Strache und Bischof Küng gegen "Homo-Ehe"

Am 10. Dezember 2009 beschloss das österr. Parlament die Einführung der "Eingetragenen Partnerschaft" mit der homosexuelle Paare sich auf BH oder beim Magistrat sozusagen "zusammenschreiben" lassen können, um damit in einigen Punkten ähnliche Rechte wie Ehepaare zu erlangen.

Dagegen ist natürlich CH*) Strache: "Heute soll gegen den Willen der meisten Österreicher die sogenannte Homo-Ehe beschlossen werden". Strache kritisierte die "angeblich christliche ÖVP", weil diese "in das Geheule des Zeitgeists" einstimmt und die "Institution Familie aushöhlt". Wie dadurch die Familie "ausgehöhlt" werden soll, ist allerdings schwer nachvollziehbar. Wenn Strache auch richtig erkannt hat, dass homosexuelle Paare sich nicht mit Kindern beglücken können, so ändert eine "Eingetragenen Partnerschaft" auch nichts daran, dass auch bisher in homosexuellen Lebensgemeinschaft die Kinderzeugung nicht durchführbar war. Glaubt Strache im Ernst, dass sich wegen der "Eingetragenen Partnerschaft" die Anzahl der Homosexuellen in Österreich erhöhen wird? So nach dem Prinzip, ma, klass, jetzt gibt's die Homo-Ehe, jetzt werd ich homosexuell!
*) er nennt sich offiziell HC Strache, aber CH wie "ChristenHand" passt besser zu ihm.

Dagegen ist natürlich die katholische Kirche. Stellungnahme des österreichischen Familienbischofs Klaus Küng: "Mit Bedauern habe ich vom Ergebnis der Abstimmung im Parlament betreffend der "Eingetragenen Partnerschaft" erfahren. Besonders schmerzt mich als Familienbischof das Signal, das von dieser Abstimmung ausgeht; denn es steht zu befürchten, dass heute eine Türe geöffnet wurde, die letztendlich zu einer völligen gesetzlichen Gleichstellung der homosexuellen Partnerschaften mit der Ehe zwischen Mann und Frau führen wird. Daran hat die Bischofskonferenz jüngst noch einmal deutlich erinnert. Es stimmt mich zudem traurig, dass die ÖVP angesichts so einer wesentlichen Entscheidung die Abstimmung nicht freigegeben hat, sondern den Klubzwang aufrecht erhalten hat."

Dagegen ist natürlich die Bibel. Christlich war man ja ursprünglich bezüglich Homosexualität noch weitaus strenger als jetzt Strache & Küng, denn in der Bibel (Leviticus 18, 22ff) steht geschrieben: "Und bei einem Manne sollst du nicht liegen, wie man bei einem Weibe liegt; es ist ein Gräuel. (..) denn jeder, der einen von allen diesen Gräueln tut, die Seelen, die ihn tun, sollen ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes. Und ihr sollt meine Vorschriften beobachten, dass ihr keine der gräulichen Bräuche übt, die vor euch geübt worden sind, und euch nicht durch dieselben verunreiniget. Ich bin JHWH euer GOTT."
Das mit dem Ausrotten geht schon lange nimmer (das gibt's allerdings noch in streng islamistischen Staaten), aber sündhaft ist's natürlich. Man akzeptiert zwar inzwischen, dass es Homosexualität gibt, aber ausleben darf man sie natürlich nicht! Liebe deinen Nächsten! Aber nur in der heterosexuellen Ehe.