Kirchen sind keine Sozialeinrichtungen!

Die katholischen Kirchenaustritte des vergangenen Jahres brachten einen neuen Rekord, weder das Groër-Jahr 1995, noch das Krenn-Jahr 2004 förderten die Austritte so wie 2009 Weihbischof Wagner und Pius-Bischof Williamson:


In den letzten 15 Jahren traten im Jahresschnitt fast 40.500 Personen aus

Man wird kirchlicherseits in der Zukunft vermutlich versuchen, einerseits Religion vermehrt als "soziale Dienstleistung" anzubieten, andererseits auch den aktiven Strenggläubigen ihre Spielwiesen zu verbessern und die christlich-progressiven Mitglieder nicht allzu sehr zu vergrämen.

Es ist allerdings zu befürchten, dass das Austrittproblem als solches mit dem in letzter Zeit mehrfach aufgetauchten Trick bekämpft werden könnte, den direkten Kirchenbeitrag abzuschaffen und die Kirchen über eine von allen Steuerpflichtigen zu entrichtenden Sondersteuer zu finanzieren, weil Konfessionslose keine Kirchensteuer zahlten und daher nichts zu den kirchlichen "Sozialeinrichtungen" beitrügen (siehe Info Nr. 29 und Nr. 53).

Dazu müssen sich die Atheisten wappnen:
Kirchen sind keine Sozialeinrichtungen, die öffentliche Hand leistet für die Kirchen weitaus mehr als diese für die Öffentlichkeit tun.
Darum hier: Eine PDF-Datei zum Downloaden, in der mittels einer Quelle* aus der BRD dargestellt wird: kirchliche Krankenhäuser werden nicht mit Kirchengeldern finanziert - wie auch alles andere, das Kirchen am "Wohltätigkeitsbasar" anbieten - die Wahrheit über die Behauptung, Kirchen wären Sozialeinrichtungen!
Schau dir das an!

Es müssen nicht nur Überlegungen entschieden zurückgewiesen werden, dass Konfessionslose eine Ethik- oder Kultursteuer zahlen sollten, es muss umgekehrt eine Steuererleichterung für Konfessionslose gefordert werden: warum sollen sie schließlich Teile ihrer Steuergelder für Religionsunterricht und Kirchenrenovierungen entrichten?

* http://www.kirchensteuer.de/krankenhaeuser.html