Irland: Attentat auf Karikaturisten geplant

Der schwedische Karikaturist Lars Vilks veröffentlichte in der Zeitung Nerikes Allehanda im August 2007 Zeichnungen, die den Propheten Mohammed mit dem Körper eines Hundes zeigten.



Muhammed som rondellhund (Mohammed der Kreisverkehrshund)

Die Bildunterschrift erschloss die Pointe der Sache leider ziemlich unzureichend.

Für strenge Muslime war es jedoch sonnenklar, die Zeichnungen sind beleidigend und blasphemisch, die religiösen Gefühle von Muslims werden davon schwerwiegend verletzt. Also wurde demonstriert und Lars Vilks erhielt Morddrohungen. Der Kopf einer al-Kaida-Gruppierung im Irak, Abu Omar al-Baghdadi, veröffentlichte im September 2007 im Internet eine Tonaufnahme, in der er 100.000 $ für den Mord an Vilks aussetzte.

Fast drei Jahre später, am 9. März 2010 nahm die Polizei in Irland vier Männer und drei Frauen fest, Wohnungen wurden durchsucht und Dokumente, Computer sowie Handys beschlagnahmt. Die sieben Festgenommenen stammen aus Marokko und dem Jemen. Sie sind verdächtig, einen Anschlag auf Lars Vilks vorbereitet zu haben. Sie haben in Irland Asylantenstatus und befinden sich legal im Land.