Jetzt doch Burka-Verbot in Frankreich?

Präsident Sarkozy beabsichtigt in Frankreich im Mai einen Gesetzesentwurf über ein Burka-Verbot zur Diskussion zu stellen. Der Staatsrat hatte Bedenken gegen ein generelles Verbot geäußert, Sarkozy bringt zwei Argumente für das Verbot:
1. ist diese Komplettverschleierung gegen die Würde der Frau
2. für die aufgeklärte säkulare französische Gesellschaft nicht akteptabel.


In Frankreich sollen zwar nur 2.000 Frauen mit dieser Bekleidung öffentlich in Erscheinung treten, aber die "political correctness", die glaubt jeder religiösen Idiotie einen liberalen Freiraum geben zu müssen, ist hier sicherlich kein Maßstab. Die Burka stammt aus dem Mittelalter. In Europa sind die mittelalterlichen Sitten und Gebräuche inzwischen abgeschafft worden. Es besteht keinerlei Grund, sie durch die islamistische Hintertür wieder einzuführen.

Der Katholizismus und der evangelikale Fundamentalismus sind schlimm genug, im Vergleich zum fundamentalen Islamismus sind diese religiösen Richtungen aber geradezu liberal. Denn weder die Strengkatholischen, noch die Evangelikalen wollen das Mittelalter zurück. Der fundamentale Islam braucht das Mittelalter nicht zurückfordern, weil er noch dort ist.


Fort mit Schaden, weg mit Burka,
für Freiheit von religiösem Fanatismus!

In Belgien sind sich alle Parteien einig: am 22. April 2010 soll im Parlament ein Verschleierungsverbot beschlossen werden.

Und in Österreich? ORF-Meldung vom 22.4.2010:
Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) wünscht sich eine "breite Diskussion" über ein etwaiges Burka-Verbot in Österreich. "Ich will mich der Debatte nicht verschließen, denn eine Ganzkörperverschleierung diskriminiert Frauen massiv", so die Ministerin in einer Reaktion auf die Forderung von Marek.
"Ich habe schon betont, dass das (die Ganzkörperverhüllung, Anm.) eine Sache ist, die abzulehnen ist, da sie Frauen im Alltag einschränkt und Frauen daran hindert, bestimmte Berufe zu ergreifen", sagte Heinisch-Hosek. Man sollte "ernsthaft" darüber reden, wie damit in Österreich umzugehen ist.
Heinisch-Hosek hatte sich Ende des Vorjahres für ein Verbot der Burka ausgesprochen, doch bereits damals betont, dass das derzeit in Österreich kein Problem darstelle. Sollte es eines werden, würde sie ein Verbot im öffentlichen Raum prüfen lassen, so die Ministerin im Dezember.