Alice Schwarzer
fordert in ihrem Buch "Die große Verschleierung"
ein Kopftuchverbot in den Schulen und meint dazu: "Das Kopftuch
ist seit dem Sieg Khomeinis im Iran 1979 weltweit die Flagge der Islamisten.
Wir dürfen nicht länger wegsehen, wir müssen hinsehen, genau hinsehen".
Sowas ist natürlich jenseits des politisch Korrekten. Darum antwortet die
Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Aydan Özoguz: "Wir
sind kein laizistischer Staat, und das soll auch so bleiben, deswegen bin ich
dagegen, dass Religion aus dem öffentlichen Leben verbannt wird, das gilt ausdrücklich
auch für Kopftücher." Weiter meinte sie, Alice Schwarzer offenbare
in ihrem Buch ein extrem einseitiges Weltbild, das auch die aktuelle politische
Debatte bestimmte, alle Muslime würden dabei unter Generalverdacht gestellt
und als integrationsunwillig diffamiert.
Nach der Meinung der Genossin
Integrationsbeauftragter gibt es zum Islam nur zwei Haltungen, dafür oder dagegen,
"dagegen" ist jedoch unzulässig. Denn Kritik am Islam sei extrem und
diffamiere alle Muslime. Dann müsste Kritik an der katholischen Kirche alle
Christen diffamieren, auf so einen Schwachsinn ist allerdings bisher noch niemand
gekommen, bezüglich Islam scheint aber es eine Art Meinungsvorschrift
zu geben, die unabdingbar einzuhalten sei. Nein, so geht
das nicht! Auch der
Islam hat sich wie jede beliebige andere Weltanschauung der öffentlichen Debatte
zu stellen!
Eine Zensur findet nicht statt, aber die
forcierte Manifestierung einer Religion, die eine Trennung von Staat und Religion
nicht kennt und dort, wo sie dazu gezwungen wird, intensiv an der Beseitigung
dieser Trennung arbeitet, diese öffentliche religiöse Manifestierung wird als ein
unantastbares Menschenrecht deklariert. Weil der Islam sei keine politische
Ideologie, der man entgegentreten kann. Wenn Antikommunisten gegen den Kommunismus
sind, Antifaschisten gegen den Faschismus, Antiglobalisierer gegen den Neoliberalismus,
alles karascho, alles im grundgesetzlichen Bereich. Wenn eine Religion jedoch kritische
Meinungen verursacht, dann ist die
öffentliche Äußerung dieser Meinungen nur zulässig, wenn die Religion
eine ist, die sich im Umfeld der Aufklärung bewegt und wo es seit langem üblich
ist, auch kritische Positionen laut werden zu lassen. Also die katholische Kirche oder protestantische Fundamentalisten
oder sogar der tibetische Buddhismus, Scientology und alle anderen Sekten, für
sie alle ist es politisch korrekt, dass sie öffentlich kritisiert werden.
Eine
Ausnahme gibt es. Der Islam, die Religion, die heute am weitesten von Aufklärung
und moderner Zeit entfernt steht, ist von solcher Kritik ausgenommen, weil diese
Religion wird hauptsächlich von Migranten betrieben und alles was Migranten
machen, entzieht sich der Kritik.
Dies ist allerdings die Umkehrung von fremdenfeindlichen
Vorurteilen in fremdenfreundliche Vorurteile, samt praktischer Heiligsprechung.
Sogar in einem atheistisch-freidenkerischen Diskussionsforum fehlt der
Islam in der Aufzählung, womit man sich dort kritisch befasst:
Also
über Christentum, Katholizismus, Judentum, Buddhismus, Hinduismus, Konfuzianismus,
Taoismus, Shintoismus, Esoterik, Voodoo, Satanismus, Pseudowissenschaften, Parawissenschaften,
Ideologien und ähnliches darf in diesem Forum kritisch diskutiert werden. Mit
dem Islam soll sich dieses Forum nicht befassen. Islamkritik, das ginge zu weit!
Mit
einem säkularen Staat, mit einer Fixierung der Trennung von Staat und Religion
will sich die SPD nicht befassen, gegen Islamkritiker Thilo Sarrazin läuft ein
Ausschlussverfahren, eine Integrationsbeauftragte, die sich für die Manifestation
des religiösen Fanatismus, für Khomeinis Flagge der Islamisten einsetzt
und Kritik daran verteufelt, die ist auf Parteilinie.
SPD: Hoch die Fahne des Islam,
nieder mit Islamkritik!?
Sind diese selbsternannten Wächter der political
correctness verrückt geworden? Muss jetzt die Aufklärung wieder neu
anfangen? Wieder damit beginnen, durchzusetzen, dass Religion kritisch behandelt
werden darf und zwar jedwede Religion?