Gegen den islamistischen Extremismus!

Zur angekündigten Kundgebung extremistischer Islamisten in Frankfurt (siehe Info Nr. 463) wurde folgender Aufruf erstellt:

Für ein fortschrittlich-emanzipatorisches Bündnis
Gegen religiösen Fundamentalismus und Islamismus
Gegen Neonazismus und Rassismus
Gegen multikulturellen Rechtsextremismus

Ausgerechnet an "Führers" Geburtstag, dem 20. April 2011, zeigt Deutschland in Frankfurt sein hässlichstes Gesicht - nunmehr in multikulturell abgewandelter Form.

Auf der einen Seite will eine radikalislamische Gruppe mit dem Namen "Einladung zum Paradies", die sich um den deutschen Konvertiten Pierre Vogel schart, an der Hauptwache in Frankfurt ihre verfassungsfeindliche Propagandaveranstaltung für die Errichtung einer islamischen Gottesdiktatur durchführen. Diese Sekte ist Teil einer weltweiten Strömung innerhalb des Islam, die das Leben des Propheten Mohammed und die Zeit des Frühislam idealistisch verzerrt und zur einzig verbindlichen Richtschnur für eine auch heute zu praktizierende, göttlich bestimmte Lebensweise erklärt (Salafismus). Im Endeffekt sollen alle Menschen, Muslime und Nichtmuslime, dieser totalitären Gottesherrschaft unterworfen werden.

Grundmerkmale dieser von den Islamisten/Salafisten angestrebten Gottesdiktatur sind:
° Die Ausmerzung aller gottlosen (atheistischen und religionsfreien) Gesellschaftsmitglieder.
° Die Beherrschung der monotheistischen Konkurrenten (Christen und Juden) als tributpflichtige und gedemütigte Bürger zweiter Klasse.
° Die Unterdrückung der Frauen gemäß den patriarchalischen Regeln der Scharia.
° Die Tötung von Apostaten und die Bestrafung von Ehebrechern, Homosexuellen und Dieben gemäß der barbarisch-mittelalterlichen Hadd-Strafen (Strafen bei Vergehen gegen die "göttlichen Bestimmungen").
Eine solche sittenterroristisch diktierte Lebensordnung setzt natürlich immer auch eine gleichschaltende Zwangsinstanz voraus: Eine Religionspolizei gemäß der koranischen Regel, das Rechte zu gebieten und das Verwerfliche zu verbieten

Man sollte diesen irrationalen Aberwitz nicht als radikal-islamischen Gotteswahnsinn verharmlosen. Erstens hat er weltweit einen Massenhang und verfügt zum Beispiel im Iran und Saudi-Arabien über staatliche Garantiemächte, und zweitens führt die Legalität der "Einladung ins Paradies" dazu, dass diese Gruppe - als probater Durchlauferhitzer für gewaltbereite islamistische Kräfte - junge desintegrierte Muslime rekrutiert.

In einer nichtdekadenten demokratischen Gesellschaft müssten sich im Grunde alle vom Islamismus bedrohten Bevölkerungsgruppen: Atheisten, Religionsfreie, Christen, Juden, Frauen, Apostaten (Ex-Muslime), Homosexuelle - will sagen: alle vernünftigen Menschen in einem breiten Bündnis dem offenen Auftreten radikalislamischer Kräfte entgegenstellen. In diesem Sinne unterstützen und bekräftigen wir den Aufruf zu einer Gegenkundgebung des Internationalen Komitees gegen Steinigung und Hinrichtung und des Zentralrates der Ex-Muslime.

Wie von einer "unsichtbaren Hand" bestellt, hat auch die ebenfalls noch legale und insofern im Interesse der staatlich vorherrschenden Islamophilie funktional einsetzbare NPD "Widerstand" gegen die Kundgebung der Salafisten angemeldet, um damit den berechtigten fortschrittlich-demokratischen Protest gegen den Islamismus in Deutschland zu verwirren und zu kontaminieren.
(Man erinnere sich daran, warum der Verbotsantrag gegen die NPD zurückgezogen wurde: Zu viele eingeschleuste V-Männer in verantwortlichen Positionen.). Die NPD und andere pseudo-islamkritische Rechtskräfte werden dazu benötigt, die antiislamistische und islamkritische Bewegung in Deutschland in Verruf zu bringen und die islamkritisch eingestellte Bevölkerungsmehrheit von öffentlichem Engagement abzuhalten.

Tatsächlich aber sind NPD und Islamisten gleiche Brüder mit unterschiedlichen Kappen, Verfechter unterschiedlicher Konzepte totalitärer Herrschaftsordnung, gleichermaßen Feinde der Aufklärung und der Kultur der Menschenrechte, vereint im Hass auf Juden und Israel sowie Bündnispartner der Holocaustleugnung. Schon die enge Kollaboration der Hitlerfaschisten mit dem Mufti von Jerusalem und die Aufstellung von muslimischen SS-Divisionen entlarvt das Eintreten der Neonazis gegen Islamisten als gesteuertes Verwirrspiel.

Wer, wie die autonome Antifa Frankfurt richtig bemerkt, "eine vernünftig organisierte, solidarische Gesellschaft" haben will, "in der jedeR ohne Angst verschieden sein kann", muss sich gleichermaßen gegen den neonazistischen und islamistischen "Rechtsextremismus" wenden. Die Goldenen Zeiten sind vorbei, als (West-)Deutschland nur mit seinen einheimischen Rechtskräften konfrontiert war.

Zum Thema siehe auch:
Islam - Plädoyer für eine dritte Kraft
Pseudolinke Islamveteidigung
Der Islam als Ursache für Integrationsprobleme
Islamversteher hassen die Aufklärung
Freiheit für Islamkritik!