Der Minister hatte sich bei einer Veranstaltung vor rechtsgerichteten Studenten
über kulturelle Unterschiede geäußert und gesagt: "Diejenigen, die Menschlichkeit
verteidigen, erscheinen uns fortschrittlicher als die, die sie in Abrede stellen.
Diejenigen, die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verteidigen, erscheinen
uns denjenigen überlegen, die Tyrannei, Unmündigkeit von Frauen sowie sozialen
und ethnischen Hass akzeptieren."
Sowas darf man in Zeiten des
politisch korrekten Philoislamismus nicht äußern! Weil sonst könnte es sein,
dass Philoislamisten meinen, dass Muslime glauben werden, der Herr Minister
denke dabei an Erscheinungen, von denen es sein könnte, dass möglicherweise
manche Leute vermuten, diese würden im islamischen Kulturbereich unter Umständen
vorkommen können. Klarerweise denkt jeder, der die obigen Zeilen liest, dass
der Minister nicht nur bestimmte Herrenmenschenideologien, Rassisten in Rechtsparteien und Diktatoren in
diversen Staaten, sondern auch gewisse Bereiche im Islam miteinbezogen haben
wird. Aber das darf er nicht!
Versuchen wir einmal den obigen Satz umzuformulieren. "Diejenigen, die
Menschlichkeit verteidigen, erscheinen uns politisch und ideologisch gleich
mit denen, die das nicht machen. Diejenigen, die Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit
verteidigen sind gleichberechtigt denen, die Tyrannei, Unmündigkeit von Frauen
sowie sozialen und ethnischen Hass akzeptieren."
Oder noch eine Variante:
"Es gibt keine kulturellen Unterschiede, alle
Gesellschaften sind für Menschlichkeit, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und
wenn sie nicht dafür sind, dann ist das auch recht."
Oder ganz einfach: "Es ist egal, was welche Kultur macht, alles ist gleich unkritisierbar."