12 Jahre für Karikaturistenattentäter

In Dänemark hatte die Zeitung Jyllands-Posten im September 2005 eine Reihe von Mohammed-Karikaturen abgedruckt, nicht alle besonders witzig und gelungen, aber es reichte aus, dass irgendwelche Mullahs ihre Empörung darüber loslassen konnten, ab Jänner 2006 führte das zu schweren Ausschreitungen in islamistischen Staaten, islamistische Politiker forderten Verbote solcher Karikaturen. Die Proteste richteten sich nicht nur gegen die Zeitung, sondern alsbald gegen alles Dänische und schließlich gegen den Westen überhaupt. Und wie es im Islambereich ja nicht unüblich ist, verhängten irgendwelche Geistliche entsprechende Verurteilungen: Die Karikaturisten seien zu töten, die Zeitung sei zu bestrafen.

In Dänemark wurde am 29. Dezember 2010 ein Terroranschlag vereitelt. Fünf Männer wurden festgenommen, weil sie ein Attentat auf die Kopenhagener Redaktion der Zeitung Jyllands-Posten geplant hätten. Die Männer hätten in die Redaktion der Zeitung einzudringen beabsichtigt, um so viele wie möglich der anwesenden Menschen zu töten.


Jetzt standen die Attentäter vor Gericht, am 5. Juni 2012 gab es die Urteile: 12 Jahre Gefängnis. Die Männer waren damals von der dänischen und der schwedischen Polizei über einen längeren Zeitraum beobachtet und kurz bevor sie zur Tat schritten, festgenommen worden.


dieser Karikaturist hat daraus gelernt,
er zeichnet nur noch ganz vorsichtig ..