Er war eine Vorfeldorganisation der Sozialdemokratie und erreichte in den 1920er-Jahren seine Hochblüte mit einigen Zehntausend an Mitgliedern. Der Freidenkerbund war eine der ersten Organisationen, die 1933 vom Klerikalfaschismus verboten wurde. Nach 1945 verzichtete die SPÖ wegen des Burgfriedens mit der ÖVP, der Nachfolgepartei der Klerikalfaschisten, auf die Wiedererrichtung des Freidenkerbundes in ihrem Vorfeld. Er wurde parteiunabhängig trotzdem wiedererrichtet, aber erlangte die frühere Bedeutung nicht wieder. Erst in den letzten Jahren als sich die säkulare Szene in Österreich zunehmend organisierte und auch wesentlich mehr Öffentlichkeitsarbeit leistete, gelangte auch der Freidenkerbund besser an die Allgemeinheit.
