Zur US-Präsidentenwahl

Am 6.11.2012 wird in den USA der Präsident gewählt.

2008 hat der Kandidat der Demokraten, Barack Obama gewonnen. Was nicht sehr überraschte, hatte doch vor ihm ein gemeingefährlicher Vollidiot namens George W. Bush das Land in die Scheiße geführt. Jeder andere Staat wäre durch die Politik Bushs in Konkurs gegangen, der USA als alleinige Weltmacht machen auch unendlichen Schuldenlasten nichts aus, weil die Welt zittert vor einer Dollarkrise, also gibt es die nicht, die Krise wird weltweit verteilt.

Obama hatte versprochen, das Land wieder auf Schiene zu bringen. Die Mehrheiten im Kongress ließen dies nicht wirklich zu, die Republikaner-Bagage verhinderte alles, was sie verhindern konnte. Und jetzt ist natürlich Obama daran schuld, dass seine Versprechungen zu beträchtlichen Teilen offen blieben.

In den USA sind 43 Prozent der Einwohner davon überzeugt, der Christengott hätte die Welt vor ein paar tausend Jahren in sechs Tagen geschöpft. All diese Leute sind nicht etwa in psychiatrischer Behandlung oder haben wenigstens einen Sachwalter, sie sind wahlberechtigt! Darum konnte ja George W. Bush Präsident werden, das Trottelvolk wählte einen der ihren zum staatlich führenden Obertrottel.

Laut den aktuellen Medienberichten hat sich Obama durch sein gutes Management der Sturmkatastrophe in der Wählergunst verbessert und dürfte wieder etwas vorne liegen. Da in den USA nicht der die Präsidentschaftswahl gewinnt, der landesweit die meisten Stimmen hat, sondern der die meisten Wahlmänner in den einzelnen Bundesstaaten gewinnt (wobei die Wahlmänner in den Bundesstaaten nicht im Verhältnis aufgeteilt werden, sondern alle dem Sieger zufallen), kommt es auf die Ergebnisse in den Bundesstaaten an, die für keine der beiden Parteien eine sichere Mehrheit bieten.

In den USA hat sich politisch nie eine Arbeiterbewegung wie in Europa bilden können, es gab und gibt dort keine Sozialdemokratie, das verhinderte die Einwandererideologie, jeder sei seines Glückes Schmied und sich selbst der Nächste. In den beiden großen Parteien vertreten die Republikaner die Idioten und Extremisten, die Demokraten den eher zivilisierten Teil der Bevölkerung. Das miserable öffentliche Schulwesen sorgt dafür, dass auch die Kinder der Ungebildeten bildungsfrei bleiben, die hohe Religiosität verstärkt entscheidend den Dummheitseffekt. Die USA sind unter den hochentwickelten Staaten das einzige Land, wo sich mangels anderer Möglichkeiten das "Opium des Volkes" starker Nachfrage erfreut, hier wird das Marx-Zitat zur bitteren Wahrheit: "Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist", besonders in Sachen geistloser Zustände feiert die Religion riesige Erfolge.

Am 7. November werden wir es wissen: Siegte in den USA das republikanische Trottelvolk oder die Vernunft?