2008 hat der Kandidat der Demokraten, Barack Obama gewonnen. Was nicht
sehr überraschte, hatte doch vor ihm ein gemeingefährlicher Vollidiot namens
George W. Bush das Land in die Scheiße geführt. Jeder andere Staat wäre durch
die Politik Bushs in Konkurs gegangen, der USA als alleinige Weltmacht machen
auch unendlichen Schuldenlasten nichts aus, weil die Welt zittert vor einer
Dollarkrise, also gibt es die nicht, die Krise wird weltweit verteilt.
Obama
hatte versprochen, das Land wieder auf Schiene zu bringen. Die Mehrheiten
im Kongress ließen dies nicht wirklich zu, die Republikaner-Bagage verhinderte
alles, was sie verhindern konnte. Und jetzt ist natürlich Obama daran schuld,
dass seine Versprechungen zu beträchtlichen Teilen offen blieben.
In
den USA sind 43 Prozent der Einwohner davon überzeugt, der Christengott hätte
die Welt vor ein paar tausend Jahren in sechs Tagen geschöpft. All diese
Leute sind nicht etwa in psychiatrischer Behandlung oder haben wenigstens einen
Sachwalter, sie sind wahlberechtigt! Darum konnte ja George W. Bush Präsident
werden, das Trottelvolk wählte einen der ihren zum staatlich führenden Obertrottel.
Laut
den aktuellen Medienberichten hat sich Obama durch sein gutes Management der
Sturmkatastrophe in der Wählergunst verbessert und dürfte wieder etwas vorne
liegen. Da in den USA nicht der die Präsidentschaftswahl gewinnt, der landesweit
die meisten Stimmen hat, sondern der die meisten Wahlmänner in den einzelnen
Bundesstaaten gewinnt (wobei die Wahlmänner in den Bundesstaaten nicht im Verhältnis
aufgeteilt werden, sondern alle dem Sieger zufallen), kommt es auf die Ergebnisse
in den Bundesstaaten an, die für keine der beiden Parteien eine sichere Mehrheit
bieten.
In den USA hat sich politisch nie eine Arbeiterbewegung wie
in Europa bilden können, es gab und gibt dort keine Sozialdemokratie, das
verhinderte die Einwandererideologie, jeder sei seines Glückes Schmied und sich
selbst der Nächste. In den beiden großen Parteien vertreten die Republikaner
die Idioten und Extremisten, die Demokraten den eher zivilisierten Teil der
Bevölkerung. Das miserable öffentliche Schulwesen sorgt dafür, dass auch die
Kinder der Ungebildeten bildungsfrei bleiben, die hohe Religiosität verstärkt
entscheidend den Dummheitseffekt. Die USA sind unter den hochentwickelten Staaten
das einzige Land, wo sich mangels anderer Möglichkeiten das "Opium des
Volkes" starker Nachfrage erfreut, hier wird das Marx-Zitat zur bitteren
Wahrheit: "Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt
einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist", besonders
in Sachen geistloser Zustände feiert die Religion riesige Erfolge.
Am
7. November werden wir es wissen: Siegte in den USA das republikanische Trottelvolk
oder die Vernunft?