(Wien, 6.12.12)
Jetzt oder nie unterschreiben, denn es wird knapp: es fehlen nur noch wenige
Unterstützungserklärungen, um ein Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien
einzuleiten. 8032 Unterschriften sind nötig, rund 100 fehlen noch. "Das ist DIE
Chance, um den undemokratischen Einfluss der Religionen auf den Staat zu
thematisieren sowie auch die enormen Kosten: Religionsgemeinschaften werden
durch den Steuerzahler mit rund 3,8 Mrd EUR jährlich finanziert", ärgert sich
Niko Alm, Sprecher des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien. Wenn die nötige
Anzahl an Unterschriften nicht zu Stande kommt, wird der unzumutbare Einfluss
der Glaubensgemeinschaften auf die Politik und der Zugriff auf das Steuergeld
weiter ausgebaut werden.
Das Volksbegehren gegen
Kirchenprivilegien
-Ist für eine klare Trennung von Kirche und Staat
-Ist gegen Subventionen und Vergünstigungen der Kirchen im Ausmaß von
jährlich 3,8 Mrd EUR
-Fordert eine staatliche Aufklärung der kirchlichen
Missbrauchs- und Vertuschungsverbrechen
Außerdem setzt sich die
Initiative auch gegen die religiös motivierte Beschneidung von Kindern und Babys
ein, wie sie im Islam und Judentum praktiziert wird. "Die Initiative ist nicht
grundsätzlich gegen religiöse Beschneidung, fordert jedoch -sofern keine
medizinische Indikation verliegt -diese soll erst bei Erreichung des
zustimmungsfähigen Alters durchgeführt werden -also mit der Volljährigkeit"
erklärt Sepp Rothwangl. Er ist Mitinitiator des Volksbegehrens und hat gemeinsam
mit dem Ex-Muslim und Beschneidungsopfer Cahit Kaya letzte Woche Strafanzeige
wegen Körperverletzung gegen zwei religiöse Beschneider eingebracht und damit
eine Welle der Zustimmung ausgelöst.
Wie geht es?
Alle
wahlberechtigten ÖsterreicherInnen können noch bis 14. Dez. 2012 ihre
Unterstützungserklärung abgeben. Das Unterstützungsformular kann unter www.kirchen-privilegien.at
downgeloadet und ausgedruckt werden. Gehen Sie mit dem Formular und einem
Lichtbildausweis auf jenes Gemeindeamt, wo Sie hauptgemeldet sind. Der Beamte
bestätigt Ihre Unterschrift mit Stempel. Schicken Sie das Formular an:
Initiative Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien, Halbgasse 7, 1070 Wien. Alle,
die in Wien ihren Hauptwohnsitz haben, können in jedem Bezirksamt
unterschreiben. Die Bezirksämter schicken selbst das Formular ans Büro weiter.
Amtlichen Lichtbildausweis unbedingt mitnehmen!
www.kirchen-privilegien.at
Presse-Rückfragen: FJ PURKARTHOFER PR, +43-664-412-1491, info@purkarthofer-pr.at