Bewahrt das traditionelle Familienbild!

Das ist zurzeit in der katholischen Kirche eine Hauptparole.

Da fühlen sich auch christliche Politiker zum Handeln aufgefordert! Schließlich ist ihr Christentum auch sonst gesellschaftspolitisch ganz traditionell. Also für die Interesse der Banken, Konzerne, Großagrarier und Multimillionäre einzutreten, getreu dem Jesuswort laut Matthäus 25,29: "Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden."

Diese Art der christlichen Politik ist inzwischen allgemein üblich, das lieben die christlichen Nächstenlieber, weil jeder ist sich selbst der Nächste und liebt sich und sein Bankkonto. Aber wenn die katholische Kirche dann auch noch ein historisches religiöses Thema in die Tagespolitik einbringen will, dann gibt's doch etwas Gegenwind. Das muss sein, denn schließlich hat seinerzeit dem Jesus sein Vater verfügt, Lev 20,13: "Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräueltat begangen; beide werden mit dem Tod bestraft; ihr Blut soll auf sie kommen."

Diesem Gottesgebot folgt man eh schon länger nimmer, seit den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts werden solche Gräueltäter nicht einmal mehr eingesperrt. Jetzt dürfen sie sich sogar verpartnern und wollen trotzdem immer mehr, laufen zu Gericht, klagen gegen von Gott Gebotenes und wollen die gleichgeschlechtliche Ehe durchsetzen!

Da reitet dann der Landeshauptmann von Oberösterreich, der Pühringer Peppi fuhr Gott und die Kirche - wie im "Standard" vom 2. März 2013 zu erfahren war:

"Ich warne eindringlich vor Gleichstellung. Denn da wird das Grundbild abgewertet, das man anzustreben hat." Auch wenn manche Familien nicht richtig funktionieren, das Idealbild bleibe: "die Familie mit Mutter, Vater und Kindern. Das zu sagen ist nicht uncool, sondern genau das Gegenteil." Und: "Ich warne eindringlich vor Gleichstellung. Denn da wird das Grundbild abgewertet, das man anzustreben hat."

Wovor er sich eigentlich fürchtet, sagte er nicht.

Wird durch neue Rechte für gleichgeschlechtlich Orientierte die Zahl von gleichgeschlechtlich Orientierten gesteigert? Wird dadurch die JVP ("Junge ÖVP") homosexuell? Wenn das so ist, dann sei auch Landeshauptmann Josef Pühringer davor eindringlich gewarnt, Kinder Micky-Maus-Hefte lesen zu lassen. Dort gibt's zwar keine Homosexuellen, aber auch keine Familien mit Mutter, Vater und Kindern, sondern nur Familien mit Onkeln und Neffen oder Tanten und Nichten. Und fortpflanzen tun sich die Enten und Mäuse in Entenhausen auch nicht, Tick Trick und Track wurden der Öffentlichkeit erstmals am 17. Oktober 1937 präsentiert sind jetzt - 75 Jahre später - immer noch dieselben Kückenknaben von damals. Wenn das die Kinder vermittelt bekommen und ihr Leben nach den Bräuchen in Entenhausen ausrichten, dann stirbt die Menschheit aus! Da sollte Pühringer dringend was dagegen unternehmen! Wir warten auf seine Wortmeldung!