Der Wiener Rechtsanwalt Wolfgang Renzl hat Klage gegen die
"Unabhängige Opferschutzkommission" eingebracht, an die sich Opfer kirchlicher
Missbrauchsfälle wenden können. Der Anwalt verlangt in seiner Klage gegen deren
Vorsitzende Waltraud Klasnic und deren Sprecher Herwig Hösele, die Verwendung
des Namens zu unterlassen. Gegenüber der Austria Presseagentur begründete er die
Klage damit, dass die Kommission einerseits nicht unabhängig sei und sich
andererseits "wie eine Behörde" bezeichne und als solche aufzutreten
versuche.
Der Anwalt erklärte, die Klage aus eigenem Antrieb eingebracht zu haben.
Unterstützt wird er unter anderem von der Plattform "Betroffener kirchlicher
Gewalt".
"Irreführende Unternehmensbezeichnung"
Die Klage richtet
sich nicht gegen die Tätigkeit der "Unabhängigen Opferschutzanwaltschaft" bzw.
der "Unabhängigen Opferschutzkommission" sondern gegen die "irreführende
Unternehmensbezeichnung". Die Unabhängigkeit wird schon allein deshalb
bezweifelt, weil die Einrichtungen "entgeltlich im Auftrag der
Bischofskonferenz" handeln, wie es in der Klagsschrift heißt.
Klage gegen "Unabhängige Opferschutzkommission" | diePresse |
16.4.2013
Klage gegen Unabhängige Opferschutzkommission | ORF |
16.4.2013
Verwirrung um kirchlichen Datenschutz bei Missbrauch | ORF |
25.4.2012
Quelle: http://www.betroffen.at/
16.4.2013