Am 7.6.2013 ließ die Site jesus.de die Menschheit wissen, dass sich der
deutsche Kardinal Walter Kasper (der heißt wirklich so) bitterlich über
den Tiefstand des religiösen Wissens beklagte. Der emeritierter Kurienkardinal
und frühere Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen
äußerte sich darüber auf dem Eucharistischen Kongress der katholischen Kirche
in Köln. In einer einseitig von naturwissenschaftlich-technischem Denken geprägten
Welt sei es schwierig geworden, sinnvoll über den christlichen Glauben zu reden.
Machen
wir einmal einen Versuch:
Wer
kann das noch lesen? Das ist die sogenannte "deutsche Schrift", auch
Kurrentschrift genannt, die heute kaum noch wer lesen kann. Ich hab's noch
gelernt und wenn man sich Mühe gibt und weiß, dass ein "e" wie ein
schmales "n" ausschaut und das "lange s" wie ein schlingenloses
"f", der kann sich den Text erbuchstabieren. Aber warum sollte das
jemand tun? Außer man ist dabei, aus alten Tauf- und Sterbebüchern einen Stammbaum
zu erstellen und muss notgedrungen diese Schrift kennen. Alle andere betrifft
es nicht mehr.
Ähnlich ist es mit dem Glaubenswissen. Das Glaubenswissen
interessiert Großteile des Publikums so brennend wie alte Schriften in Kurrent
statt in Latein.