Straßenschlachten in Ägypten

Am 14.8.2013 begannen in Ägypten Polizei und Militär die von den Islamisten angelegten Protestcamps zu räumen, das kleinere der beiden Camps war schnell geräumt, beim größeren gab es länger anhaltenden Widerstand. Es dürfte dabei etliche hundert Tote gegeben haben, die Muslimbrüder sprachen von über zweitausend.

Deshalb wurde in elf ägyptischen Provinzen das Ausnahmerecht mit nächtlicher Ausgangssperre verhängt, die weitgehend durchgesetzt werden konnte. Ein Bürgerkrieg scheint vorerst nicht zu drohen, die tatsächlich aktiven Islamisten erreichen bei weitem nicht die Zahlen der protestierenden und demonstrierenden Säkularisten, die 2011 den Sturz des Autokraten Mubarak durchsetzten, es wurde lediglich ständig von einem "Marsch der Millionen" geredet, während bloß einige Zehntausend tatsächlich auf die Straße gingen.

Das Militär hatte mit seinem Eingreifen am 3.7. (siehe Infos Nr. 1492 und Nr. 1499) die Proteste der Säkularisten gegen den islamistischen Präsidenten Mursi unterstützt, der Versuch aus Ägypten eine islamistische Republik zu machen, wurde unterbunden und das ist gut!

Screenshots von ORF-ZiB-Berichten vom 14.8.:

einer der islamistischen Hetzer


Polizei drängt islamistische Demonstranten zurück


abgefackelte öffentliche Einrichtungen


Chaos auf den Straßen