Nr. 27 / 2014 vom 8. 7.

Kurzmeldungen aus dem religiösen Bereich als Ansammlung von Haarsträubendem, Seltsamem, Lustigem und auch Informativem!

Zur Einleitung ein Spaß:

In der Kathedrale von La Plata (Argentinien) wurde heimlich ein Werbefilm für eine Schwulenbar gedreht. Der Erzbischof bittet die Gläubigen, für die Bekehrung der Verantwortlichen zu beten.

La Tigresa del Oriente & La Pocha Leiva - "El Cuerpo De Cristo"

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Urteile im Namen des Kreuzes?

Einem Prozessbeobachter im Landgericht München fällt auf, dass der einzige Schmuck im Verhandlungsraum ein Holzkreuz ist, das hinter dem Richtertisch hängt. In einem Brief fragt er daraufhin den bayerischen Ministerpräsidenten, in wessen Namen dort Recht gesprochen wird. Weiterlesen bei HPD

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Israelisches Urteil:
Beschneidung kann nicht erzwungen werden

Ganz kurz und sehr gut: der Oberste Gerichtshof Israels urteilte gemäß eines Berichtes der Jerusalem Post, dass bei einer Ehescheidung, bei der die Beschneidung eines Sohnes ein Streitfall sei, ein Rabbinatsgericht nicht das Recht habe, die Beschneidung zu erzwingen.

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Quellensteuer fördert Kirchenaustritt

Seit die Zahlung von Kirchensteuer auch von Sparbuchzinsen wirklich durchgesetzt werden soll, steigen in Deutschland die Kirchenaustritte. Die Banken verlangen von ihren Kunden die Bekanntgabe des Religionsbekenntnisses und über diesen kirchlichen Eingriff ins Geldwesen empörte Sparer erhalten zusätzliche Motivationen zum Austritt, was in Deutschland ohnehin notwendig ist, vergleoichsweise zu Österreich terten dort viel zu wenige aus! Siehe zur Sparbuchkirchensteuer auch Metawelten Nr. 15!

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EU-Polizisten für Kiew

Aus einem Bericht der "Jungen Welt" vom 30.6.: "Die Europäische Union will eine Polizeimission in die Ukraine entsenden, um die dortige Regierung im Kampf gegen die Aufständischen zu unterstützen und die ukrainischen Sicherheitsbehörden auf die Niederschlagung sozialer Unruhen vorzubereiten. Die angestrebte »radikale Umstrukturierung des Sicherheitssektors« schließt die Etablierung der neugeschaffenen Nationalgarde ein.
Brüssel kommt damit einer Aufforderung des ukrainischen Außenministers nach, seine Regierung bei der »Zurückschlagung der russischen Aggression« zu unterstützen. Der vorige Woche ergangene Beschluss des Rates der EU ist bis heute geheim, wurde aber von der britischen Organisation »statewatch« veröffentlicht. Vorgesehen ist zunächst die Entsendung von 40 »strategischen Beratern« nach Kiew, die durch Trainingsteams ergänzt werden können. Später sollen Regionalbüros in Charkiw, Odessa und Lwiw folgen. Beginn und Details der Mission müssen noch mit Kiew abgesprochen werden. (..)"

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Missbrauchsvorwurf: Australischer Bischof tritt zurück

Das meldete religion.ORF am 30.6.: "Nach einem Missbrauchsvorwurf ist einer der ranghöchsten römisch-katholischen Geistlichen Australiens von seinem Amt als Militärbischof entpflichtet worden. Bischof Max Davis muss sich wegen mutmaßlichen Missbrauchs eines 13-jährigen Buben vor Gericht verantworten. Die Klage bezieht sich auf einen Vorfall im Jahr 1969, als Davis - damals Lehrer am St. Benedict College in Westaustralien - den Schüler missbraucht haben soll. Der Bischof ist der ranghöchste Kirchenvertreter, der in Australien wegen Kindesmissbrauch angeklagt wurde. Davis soll vor seiner Priesterweihe 1969 als Lehrer in drei Fällen Kinder unter 14 Jahren missbraucht haben. Der Ausstand des Bischofs gilt für die Dauer des Prozesses, teilte die Militärdiözese am Montag mit. Die Gerichtsverhandlung in Perth ist für den 25. Juli angesetzt. Davis, der zuletzt die Militärdiözese in Australien leitete, bestreitet den Missbrauchsvorwurf. (..)"

In Australien ist offenbar das Missbrauchsverjährungsrecht im Gegensatz zu Österreich nicht so extrem täterfreundlich!

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Religionssuche im Gehirn

Aus einem Bericht vom Deutschlandfunk vom 1.7.: "(..) Religion ist das Ergebnis menschlicher Kreativität, ist sich der Gehirnforscher Robert-Benjamin Illing sicher. (..) Entsteht für ihn also die Religion im Gehirn? 'Die kernige Antwort darauf könnte sein: ja, aber. Sie entsteht im Gehirn, aber wer meint, es wäre eine Herabwürdigung des Gedankens der Religiosität, der würde irren.' Mehr als 80 Prozent der Weltbevölkerung sind als religiöse Menschen einzustufen. Das hat eine Studie des amerikanischen Pew-Forschungsinstituts im Jahr 2012 ergeben. Mehr als vier Fünftel der Menschheit, eine gewaltige Zahl - und das, obwohl es keinen wissenschaftlichen Beweis für die Existenz eines Gottes oder mehrerer Götter oder eines Lebens nach dem Tod gibt. (..) Illings Erklärungsmodell beruht auf drei Säulen, die er als Grundlagen für die Entstehung von Religion ausmacht. Als erste Säule bezeichnet er das menschliche Denken in Kausalzusammenhängen. 'Die andere Säule ist unser hochbewehrtes System der Bildung von Theorien des Fremdpsychischen, das heißt, dass wir uns ständig Gedanken machen müssen, was geht in unseren Mitmenschen vor, um zu wissen, wie wir uns sinnvoll in einem sozialen Zusammenhang bewegen, also ständig die Generierung von Bildern: Was sind die Absichten in anderen? Und drittens die möglicherweise ganz furchtbare Entdeckung irgendwann mal in der Menschheitsgeschichte, als die Menschen sich bewusst wurden: Wir können sterben, wir können erkranken, wir sind vergänglich, irgendwann gibt es uns nicht mehr. Diese drei Dinge zusammen schaffen einen Boden aus dem Jenseitsgedanken entstehen können, die als Ursprung von Religion gesehen werden können.' Religion funktioniert dann im Grunde wie eine Art Selbsttröstung. (..)"

Kurz zusammengefasst: Religion ist also der Versuch Unverstandenes falsch zu erklären, sich in einem Sozialsystem zu orientieren und drittens das "Opium des Volkes" gemäß den Erklärungen von Karl Marx. Götter sind somit Fiktionen, die in gewissen Lagen hilfreich sein könnten. Die heutigen Lagen würde keine organisierten Religionen mit Herrschaftscharakter hervorbringen: man sieht es ja ganz konkret: die einzige diesbezügliche Wachstumsbranche ist die Esoterik und das ist bloß die Wiederkehr des alten Aberglaubens in neuem zeitgestylten und individualisierten Gewand und in kniffligerer Einfalt.

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Italien: Missbrauchs-Priester muss sich zurückziehen

Radio Vatikan, 1.7.: "Die vatikanische Glaubenskongregation hat einen des Missbrauchs verdächtigen Priester dazu aufgefordert, sich 'in ein Leben des Gebetes' zurückzuziehen und nicht mehr öffentlich in Erscheinung zu treten. (..) Die Glaubenskongregation, die für die Beurteilung schwerer Fälle von Missbrauch durch Priester verantwortlich ist, hatte Mauro Inzoli 2012 in einem Urteil aus dem Klerikerstand entlassen, doch der Italiener hatte Berufung eingelegt. (..) Medienberichten zufolge pflegte er als Präsident einer gemeinnützigen Stiftung namens 'Banco alimentare', die Nahrungsmittel für Arme sammelt, einen eher ausschweifenden Lebensstil. Dem Urteil der Glaubenskongregation zufolge darf er nun nicht mehr in seinem Bistum wohnen, kann die Eucharistie nur noch privat feiern und muss sich mindestens fünf Jahre lang einer Psychotherapie unterziehen. (..)"

Vor Gericht kommt der Missbrauchspfaffe offenbar trotzdem nicht, das kann man immer noch verhindern.

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Die katholische Theologie steht und fällt mit der Erbschuldlehre

Das stimmt! Die Erbsündelehre ist die Voraussetzung für den Auftritt von Jesus als Erlöser! Aber dummerweise hat man in der christlichen Entwicklungsgeschichte den Erlöser zuerst und die Erbsünde erst danach erfunden. WSeil zuerst wollte man ja einen Erlöser aus dem konkreten irdischen Elend, als das nix war, gab's den Erlöser für die Ewigkeit. Auf kath.net hieß am 1.7. zu diesem Thema u.a.: "(..) Ohne die Erbschuld fällt vieles zusammen und ist nicht mehr deut- und erklärbar. Das wirkt sich in Katechese und Liturgie aus. Im tiefsten Kern beinahe all unserer theologischen Erklärungen stoßen wir unweigerlich immer wieder auf die Erbschuld als dem eigentlichen Auslöser der Heilsereignisse. Deshalb kann die Kirche in ihrem Exultet auch von der felix culpa singen, der Sünde Adams, welche letztlich zur glücklichen Schuld wurde. Denn ohne der Schuld Adams, welche sich auf das gesamte Menschengeschlecht aller Generationen (mit Ausnahme Mariens) erstreckt, gibt es weder Auferstehung und Ostern noch Weihnacht noch Taufe noch Priester noch Eucharistie noch Beichte. Die Sakramente und die von ihnen mittels der sichtbaren Kirche ausgehenden Gnadengaben wären alle nicht, wenn sie nicht durch die Urschuld angestoßen worden wären. Sie wären ohne die Erbschuld schlichtweg nicht nötig gewesen, weil der Mensch in vollständiger Gnade gelebt hätte. Streicht man die Erbschuld weg, so bleibt nach der Frage nach dem Sinn von Menschwerdung, Kreuz und Leiden Christi letztlich nichts Stichhaltiges übrig, denn sogar Erlösungstod und Auferstehung setzen dies als Grund voraus welcher einfach fehlt, wenn man selbigen hinwegnimmt. (..)Die Erbschuld kleinzureden muss zwar nicht zwingend, kann jedoch sehr schnell dazu führen, dass der Mensch sich nur als ein passives Opfer seines Heils und Unheils sieht: es geschieht passiv etwas an ihm, ohne dass er sein Geschick beeinflussen könne. Die Lehre der Erbschuld hingegen, vorausgesetzt sie wird in all ihren Teilen angenommen, wozu auch die Menschwerdung, die Einsetzung der sichtbaren Kirche mit den Sakramenten der Gnade etc. gehört, setzt aus einer inneren Notwendigkeit eine komplette, unverkürzte Sicht des Menschen voraus. Dieser wurde von der Erbsünde erlöst, das ist richtig, aber es liegt an ihm an dieser Erlösung mitzuwirken. Nicht am Erlösungsgeschehen an sich, denn niemand kann sich selbst erlösen, jedoch in dem Sinne, dass er selbst entscheiden kann, ob er die Erlösung Jesu Christi des Heilandes an sich geschehen lassen möchte oder nicht. (..)"

Die katholische Lehre existiert also für alle Gottgeschöpfte, die wegen der Ursünde von Adam & Eva (verbotenerweise die Frucht vom "Baum der Erkenntnis" zu verspeisen, siehe Bild rechts) eine ererbte Sünde eingepflanzt erhielten, sozusagen eine Sippenhaftung auf Ewigkeit. Die bodenlose Dummheit dieser Lehre entstammt nicht dem Judentum, aus dem das Christentum ja abgesprungen ist, sondern wurde erst im dritten Jahrhundert mittels entsprechend zurechtgebogner Bibelzitate formuliert. Mit diesem Unsinn schaffte es die katholische Kirche durch Jahrhunderte, bildungsfreie Menschenmassen zu terrorisieren und auszubeuten. Weil irgendeine von der Erbsünde verursachte Sünde lastete ja bei allen ständig im Gewissen und die ewige Verdammung ließ für diese armen Teufel keinen anderen Ausweg, als ständig zu Kreuze zu kriechen.

Jetzt hat das nachgelassen, die massenhafte Dummheit der Menschen ist spürbar weniger geworden, den Theologen ist der Erbsündenwahnsinn inzwischen selber schon peinlich und darum versuchen sie sich vorsichtig davon frei zu rudern. Aber echte Katholiken wissen noch was echt katholisch ist. Wie der Verfasser der obigen Zeilen, Michael Gurtner in seinem zweiteiligen Artikel auf kath.net. Wer sich einen Spaß leisten möchte, kann das dort (Teil 1 - Teil 2) nachlesen und sich danach darüber freuen, nicht katholisch zu sein.

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Papst Franz: Ein Leben ohne Glauben ist kein Leben

Da liegt er völlig richtig der Herr Papst!! So ein Leben wie es er führt, wäre ohne Glauben kein Leben! Seine Zeit mit der katholischen Religion zu verscheißen, das bedeutet, dass man keinesfalls darüber nachdenken darf! Also ganz fest glauben und ein Glaubensleben führen! Man stelle sich vor, jemand ist schon deutlich über siebzig und war sein ganzes Leben lang ein sehr engagierter Katholik. Und beginnt dann plötzlich nachzusinnen, liest aufklärerische Bücher und kommt dann drauf: Der Glaube ist weg und sein Leben hat er sinnlos vertan!

Aber das hat der Herr Franz im Vatikan nicht gemeint. Konkret sagte er: "Ein Leben ohne einen Glauben, ohne ein Erbe, das es zu verteidigen gilt, ohne in einem andauernden Kampf die Wahrheit zu vertreten, ist kein Leben, sondern ein recht und schlecht Vorsichhinleben (..)." Lieber Franz, ein bisschen sehe ich mich ständig auch als Verteidiger der europäischen Aufklärung und vertrete in einem dauernden Kampf die irdisch Wahrheit gegen religiösen Unsinn. Vormichhinleben tu ich nicht. Aber eine Menge Zeit verscheiß ich mit dem Glauben der Nichtdenkenden. Das macht nicht ständig Spaß! Aber hin und wieder doch!

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Zwischendurch ein ganz gewöhnlicher Witz:

In der Volksschule sollen die Kinder hochdeutsch und nicht mehr Dialekt reden. Deswegen müssen sie ab sofort jeden Tag zuhause einen Satz hochdeutsch üben und diesen dann in der Schule vorsagen.
Der Franzl zeigt auf.
Lehrerin: "Ja, Franz, bitte!"
Franzl: "Heute früh hat es meinen Vater die Treppe hinunter onaniert."
Die Lehrerin ist daraufhin etwas verstört und glaubt, sich verhört zu haben und fragt noch einmal nach...
"Franzl, sag uns bitte nochmals deinen Satz auf."
Franzl: "Heute früh hat es meinen Vater die Treppe hinunter onaniert."
Lehrerin: "Also das kann ja nicht wirklich sein, oder? Kannst du uns den Satz im Dialekt sagen?"
Franzl: "Heit' frua hot's mein Votan de Stiag'n owi g'wixt!"

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China: Region Xinjiang verbietet Ramadan-Fasten

Am 2.7. stand auf religion.ORF: "Mehrere Schulen und Behörden in Chinas muslimisch geprägter Region Xinjiang haben das Fasten zum Ramadan verboten. Schüler wurden von ihren Lehrern gezwungen, in der Öffentlichkeit Wasser zu trinken. Auf den Websites der Einrichtungen wurden Warnungen veröffentlicht, entgegen der muslimischen Tradition tagsüber nicht auf Essen und Trinken zu verzichten. Das Verbot ziele auf die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler ab und solle verhindern, dass Schulen oder staatliche Organisationen zur Verbreitung von Religion missbraucht würden, so die offizielle Begründung. In Sozialen Netzwerken berichteten junge Nutzer am Mittwoch, dass ihre Lehrer sie zwangen, in der Öffentlichkeit Wasser zu trinken. (..)"

Wozu man wieder einmal die Gelegenheit nutzen kann, was zum Fasten zu sagen: in alten Zeiten waren die Fastenzeiten im ausklingen Winter, im beginnenden Frühling, weil die Essensvorräte zu Ende zu gehen drohten und man die Zeit bis zum Wiedererwachen der Natur überbrücken musste. Auch die christliche Fastenzeit vom Aschermittwoch bis Ostern hatten diesen frühgeschichtlichen Hintergrund. Im Islam war das auch nicht anders. Allerdings hatte man dort einen religiösen Mondkalender, der mit dem Sonnenjahr nicht kompatibel ist, der Fastenmonat "Ramadan" verschiebt sich jährlich um elf Tage, hat natürlich mit seinem Ursprung in den meisten islamischen Weltgegenden nimmer viel zu tun, außerdem hilft das Fasten unter Tages und das ausgiebige Essen und Trinken nach Sonnenuntergang weder den Vorräten, noch der Gesundheit, es ist ein völlig zweckfreies religiöses Ritual. Fasten tut man heute wegen Übergewicht oder aus anderen Gründen, siehe Bild rechts.

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Boom im evangelikalen Lager?

Diese Frage stellt Anfang Juli das christliche Magazin "pro" und leitet ein: "Gibt es einen evangelikalen Boom in Deutschland? Mit dieser Frage hat sich die Sendung Theo.Logik im Bayerischen Rundfunk am Montag befasst. Sie bilanziert, dass es vor allem im evangelikalen Bereich immer neue Bewegungen gibt. Diese hätten einen enormen Zulauf und begeisterten die Menschen mit lebendigen Gottesdiensten, verbreiteten aber auch fundamentalistische Thesen."
Genannt wird der evangelikale Pfarrer Ulrich Parzany als Beispiel, dieser wirbt dafür, von der Bibel und Jesus so zu reden, dass die Leute merken, dass es um sie persönlich geht. Davon redet man auch in der katholischen Kirche immer wieder, z.B. meint Erzbischof Schönborn "Erneuerung in der Mission der Kirche geschieht aus der Kraft der Nachfolge Jesu." Und er meint damit, dass neue Jünger geschult werden, die ihrer Umgebung ein christliches Leben verkündend vorführen.

Aber was bringt das? Gibt es den evangelikalen Boom wirklich? "Pro" beantwortet das nicht. Aber unsereiner kann ja googeln. Wenn irgendwelche evangelikale Gemeinden verkünden, ihre Besucherfrequenz steige jährlich um 50%, dann ist das erstens eine eigene Zählung und zweitens sagt es nichts darüber aus, von welcher Basis in welchem Jahr ausgegangen wurde. Von fünf auf zehn, von zehn auf zwanzig? Und was machten die Neugewonnenen früher am Sonntag? Blieben sie bis mittags im Bett oder waren sie beim Frühschoppen? Oder ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass sie Gottesdienste anderer Kirchen besuchten? Man also keine Unreligiösen bekehrt, sondern woanders aktive Gläubige abwirbt. Der evangelikale Verein "ProChrist" veranstaltet in Europa alle drei bis vier Jahre große Treffen, 2013 waren in 15 Ländern bei 535 Veranstaltungen 551.600 Besucher. Volksmassen sind was anderes.

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SPD-Chef kriecht Islamisten in den Arsch

Aus evangelisch.de vom 3.7.: "Muslime sind nach Ansicht von SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) nicht mehr aus der deutschen Gesellschaft wegzudenken. 'Wir hätten eine ziemlich arme Kultur ohne die Menschen aus dem Iran, der Türkei und Nordafrika' (..)."

Es wird schon so sein, dass Migranten aus dem Iran, die vom dortigen Klerikalfaschismus geflüchtet sind, eine kulturelle Bereicherung sind. Aber es ist schon eine bodenlose Frechheit, diese Gruppe einfach taxfrei und samthaft dem Islam zuzuordnen. Und was an der europäischen Kultur ärmer sein soll, wenn es hier keine praktizierenden Muslime gäbe, das soll dieser politische Trottel einmal aufzählen, der ja in Deutschland auch wegen seiner Feindschaft gegen die Laizisten in der SPD seit Jahren berüchtigt ist und sich überhaupt bei allen religiösen Verbänden als Mastdarmakrobat betätigt.

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Burka im Alltag als Kinderschreck

Berliner Zeitung am 3.7.: "Kinder haben keine Angst vor Frauen. Mein dreijähriger Sohn erst recht nicht. Er mag Frauen lieber als Männer. Das änderte sich, als neulich im Supermarkt zwei Frauen in Burka auftauchten. Direkt neben dem Nutella-Glas. Mein Sohn rannte schreiend Richtung Haferflocken um die Ecke. Ich hinterher. Was ist? 'Zwei Gespenster', rief er atemlos. Es sind Menschen, sagte ich. Er wusste es besser: 'Das können keine Menschen sein.' Die Burka-Frauen hatten nicht bemerkt, welche erregten Gedanken sich mein Sohn um sie machte. Sie gingen Richtung Fischtheke, angeführt von einem Mann, der ein gelbes T-Shirt über seinen großen Muskeln trug, dazu schwarzes Haar, viele Tattoos auf der Haut und goldenen Schmuck an Hals und Handgelenken. Zwischen ihm und den Burka-Frauen lief ein Junge im Alter meines Sohnes. Er griff sich ein Milky Way, woraufhin ihm der Mann wortlos und heftig auf die Finger schlug. Ich wurde neugierig: Wer waren diese Frauen? Waren es die Schwestern des Mannes oder seine Mutter und Großmutter? War es seine Ehefrau und deren Freundin oder hatte er zwei Freundinnen oder zwei Frauen? Das alles konnte ich noch nicht einmal raten. Die Burkas ließen nichts erkennen. Sie hatten nur drei Öffnungen, eine für den Mund, zwei für die Augen. Auf dem Nasenbein saß ein Steg. Ich begann, mir selbst Fragen zu stellen: Wer immer diese Frauen sein mochten, warum trugen sie die Burkas? Vielleicht für Gott? Aber welcher Gott will das? Oder für einen Mann? Oder wurden sie einer Gehirnwäsche unterzogen und glauben, dass sie sich in der Burka wohlfühlen?(..)"

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Vatikan erkennt internationalen Exorzistenverein an

Bericht von religion.ORF vom 3.7.: "(..) Die International Association of Exorcists (IAE) hat etwa 250 Mitglieder in über 30 Ländern. Ein Beitritt ist nur mit Erlaubnis des jeweiligen Ortsbischofs erlaubt. Gegründet wurde die Organisation, die alle zwei Jahre ein internationales Treffen abhält, in den 1990er-Jahren vom damaligen Exorzisten von Rom, Gabriele Amorth, der bis heute Ehrenpräsident der Vereinigung ist. Er hat laut eigenen Angaben über 160.000 Exorzismen durchgeführt. 2011 bezeichnete Amorth Yoga und die Harry Potter-Bücher als Werkzeuge Satans. Laut L’Osservatore Romano wurde die IAE von der Kleruskongregation überprüft und am 13. Juni anerkannt. Das bedeutet, dass die Statuten der Vereinigung approbiert wurden, dass sie sich künftig als 'private Vereinigung von Gläubigen' bezeichnen darf und damit vor dem Kirchenrecht als juristische Person gilt. Sie kann als Verein Rechte und Pflichten übernehmen, hat damit aber keinen amtlichen Charakter und tritt nicht 'im Namen der Kirche' auf. (..)"amorth.jpg

Weiters wird der jetzige Oberexorzist Francesco Bamonte zitiert, "Exorzismus ist eine andere Form von Wohltätigkeit und Hilfe für die, die leiden. Ohne Zweifel gehört er zu den Werken der Barmherzigkeit", er hoffe, "dass mehr Priester diese dramatische Realität erkennen, die oft ignoriert oder unterschätzt wird". Religion.ORF weiß dann noch, dass auch Papst Franz immer wieder vom Teufel spreche.

Wie der neue Papst sogleich nach seiner Einsetzung bekannt gab, sind alle, die nicht den Herrn Jesus anbeten, Teufelsanbeter.


Sein Vorgänger Papst Ratzinger hatte ja verfügt, in jeder Diözese weltweit müsse es einen Teufelsaustreiber geben, 3000 neue Exorzisten sollten ausgebildet werden. Die katholische Kirche hat nun einen kirchenamtlichen Exorzistenverein, diese "Reform" ist vergleichsweise schnell und problemlos durchgeführt worden...

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Ein mit Wundermitteln wundergeheilter Krebs

Davon redet ein gewisser Ralf Brosius, er habe seinen Lungenkrebs mit Kräutern eines Alternativmediziners geheilt. Er schrieb darüber ein Buch und handelt nun selber mit Wunderheilmitteln. Der "Stern" fragte nach den Hintergründen und fand heraus, der Patient hatten entgegen seinen Behauptungen 2006 keinen Lungenkrebs im Endstadium, sein damaliger Operateur: Er sei nicht im Endstadium, sondern in einem deutlich früheren Stadium seiner Krebserkrankung gewesen, er hatte ein lokal fortgeschrittenes Lungenkarzinom. "Es war die Operation, die ihn geheilt hat. Punkt. Kein Zweifel." Alles Weiteres steht im Stern.

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Pubs in Irland sollen auch am Karfreitag offen sein

Irland war einmal extrem katholisch, die katholische Kirche gab die Moral für alles und jedes vor. Als vor einigen Jahren die zahlreichen schweren katholischen Schändungsverbrechen aufflogen, änderte sich in Irland das Verhältnis zur Religion, die ja auch durch die irische Geschichte als Zeichen der irischen Nationalität gegen die britische Herrschaft gedient hatte. Die katholische Moralgeberposition verschrumpelte. Ein aktuelles Symptom: ab 2015 soll es in Irland am Karfreitag keine Pub-Sperre mehr geben, ein Gesetz ist in Vorbereitung.

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Mubarak Bala aus Klinik entlassen

Der nigerianische Atheist Mubarak Bala wurde laut Berichten vom 3.7. aus der psychiatrischen Klinik entlassen, in die wegen seiner Äußerung, er sei Atheist, eingewissen worden war. Er erhält weiterhin Morddrohungen und fürchtet, dass Islamisten an ihm die Scharia-Strafe wegen Glaubensabfall vollziehen, ihn also umbringen. Der 29-jährigen Chemie-Ingenieur versteckt sich daher bis auf Weiteres. Seine Familie hatte ihn verstoßen und in die psychiatrische Anstalt verfrachtet, sein vater sei ein islamischer Funktionär, der es nicht ertragen könne, einen Ungläubigen in der Familie zu haben und ihn deshalb als "geisteskrank" deklarieren lassen wollte. Viele seiner Freunde verdammen ihn und sagen ihm, dass er in die Hölle kommen werde. Bala wird sich bemühen, den islamistischen Norden Nigeras, wo er sich zurzeit verborgen hält, zu verlassen.

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Was die NSA unter "Extremisten" versteht

Wer seine Privatsphäre schützt, in dem er zum Beispiel seine Mails verschlüsselt oder über sog. TOR-Netzwerke anonym surft, wird von der NSA als "Extremist" eingestuft und überwacht. Recherchen von NDR und WDR haben ergeben, dass die NSA mit XKeyscore alle Internetnutzer ins Visier nimmt, die nach dem Anonymisierungsnetzwerk TOR, das großenteils von der US-Regierung finanziert wird, suchen oder dieses benutzen. Die Nutzer sind für die NSA nicht nur verdächtig, sie gelten auch gleich als Extremisten. Weiterlesen auf HPD!

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"kreuz.net" ist immer noch ein Thema

Die rechtsextrem-erzkatholische Site kreuz.net ist zwar schon seit Dezember 2012 offline, aber sie beschäftigt das Publikum immer noch. So ist beispielsweise die Info-Meldung 1234 "Die Wiederauferstehung von Kreuz-net" mit dem Bericht über die in Wien eingerichtete Site "kreut-net.info" regelmäßig in den Monatsstatistiken gut platziert zu finden, denn bei der Google-kreuz.net-Suche findet Interessierte auch diese Internetseite.

Das Original-Logo der Original-kreuz.net-Site

Auf aktuell.evangelisch.de war nun am 4.7. u.a., zu lesen: "Auch nach der Abschaltung des anonymen christlich-extremistischen Internetportals "kreuz.net" im Dezember 2012 befasst sich die katholischen Kirche weiterhin mit Rechtsextremismus unter den Gläubigen. 'kreuz.net ist tot, aber die Gesinnung lebt weiter', sagte der Pressesprecher des Bistums Essen, Ulrich Lota, am Donnerstagabend in Mülheim an der Ruhr. Das Portal, gegen das wegen Volksverhetzung ermittelt wurde, habe 'Echoräume' im Internet für ähnlich denkende Menschen geschaffen. Sie seien jetzt etwa beim Nachfolger 'kreuz.net.info' oder beim Internetfernsehen gloria.tv zu finden. Lota forderte: 'Wir dürfen nicht zuzulassen, dass solche Leute das Bild der katholischen Kirche in der Öffentlichkeit bestimmen.'(..)"

Das ist aber auch ein Pech! Weil kreuz.net hat ja recht geschickt am traditionellen katholischen Gedankengut angeknüpft, speziell etwa an der katholischen Verteufelung der Homosexualität und der Hetze gegen die protestantischen Kirchenspalter, dazu ein Screenshot aus dem Internet-Archiv "way back machine", wo ja alle Homepages durch regelmäßige Abspeicherungen sozusagen in einer Art ewigen Bibliothek auf die Auferstehung warten (die beiden hier folgenden Meldungen standen am 2.11.2012 am Kopf der Meldungsliste):
 

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Salzburger Neupriester: "Als Priester bist du ein Exot"

Diese Erkenntnis eines Jungpriesters war am 4.7. bei kathpress zu lesen:
"In Österreich werden heuer mindestens 23 Männer zu Priestern geweiht. Einer von ihnen ist Roman Eder, der vom Salzburger Erzbischof Franz Lackner am Freitag, 4. Juli, im Salzburger Dom geweiht wird. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "miteinander" des Canisiuswerkes schildert Eder u.a., wie sich die Anforderungen an den Priester heute verändert haben. Prinzipiell gelte man als Priester heute 'als ein Exot', so Eder - auch wenn dies noch nicht notwendigerweise negativ gemeint sei. Aber man müsse sich mehr denn je bemühen, mitten in der Gesellschaft zu stehen und die Menschen in ihren Sorgen ernst zu nehmen - nur so sei man ein 'glaubwürdiger Zeuge des Christentums' (..)."

Bum, 23 Priester werden heuer in Österreich geweiht. Jede Wette: die Mehrheit davon sind Ordenspriester oder stammen nicht aus Österreich. Das Durchschnittsalter der 3.795 (Statistik von 2012) katholischen Priester liegt bei etwa 64 Jahren. Da kann mit Sicherheit angenommen werden, dass die Todesfälle und die Pensionierungen (mit 70) auch 2014 wieder sehr deutlich über der Zahl der Neupriester liegen wird. Aber es ist ja nicht so schlimm, die praktizierenden Gläubigen werden ja noch schneller weniger!

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Mexikanische Missbrauchsopfer schreiben an Papst

Das meldete am 4.7. religion.ORF: "Opfer von sexuellem Missbrauch durch katholische Geistliche in Mexiko haben sich in einem Brief an Papst Franziskus gewandt. Sie fordern „strukturelle“ Neuerungen in der katholischen Kirche. In dem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben, das von etwa hundert Organisationen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstützt wurde, forderten die Opfer von der Kirche „strukturelle“ Neuerungen. Unter anderem verlangen sie, sexuellen Missbrauch und auch dessen Verschleierung als „schweren Straftatbestand“ einzustufen." Weiterlesen auf religion.ORF.

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Zwei Jahre Haft für Sexualkundeunterricht

Das meldete die "Welt" am 4.7.1814, 'tschuldigung, am 4.7.2014: "In Polen steht Sexualkunde zwar nicht auf dem Lehrplan, darf aber unterrichtet werden. Doch jetzt will eine Gesetzesvorlage das unter Strafe stellen – angeblich, um Pädophilie vorzubeugen. Im polnischen Parlament wurde eine Gesetzesinitiative auf den Weg gebracht, die künftig den Sexualkundeunterricht für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren mit bis zu zwei Jahren Haft bestrafen soll. Trotz einer entsprechenden Empfehlung der WHO gibt es an polnischen Schulen noch immer keinen geregelten Aufklärungsunterricht. In einigen wenigen Schulen wird Sexualkunde auf Initiative von Lehrern oder Eltern vermittelt, aber meist nur verkürzt. Das neue Gesetz würde nun auch solche Versuche zum Straftatbestand erklären – wenn es denn eine Mehrheit im Sejm fände. Der Entwurf geht auf eine Volksinitiative der Organisation Komitee Stoppt Pädophilie zurück. Erhält eine Gesetzesvorlage die Unterstützung von 100.000 Bürgern, dann müssen die Parlamentarier sie behandeln. Das Komitee sammelte sogar mehr als 250.000 Unterschriften.(..)"

Es ist klarerweise zu hoffen, dass nicht einmal im polnischen Parlament die Mehrheit so deppert ist, wie das katholische Eiferer gerne haben täten. Aber so eine Art von Volksbegehren weist daraufhin, dass festgebaute religiöse Traditionen einen weiten Weg haben, bis sie langsam vielleicht doch weniger werden. In Polen hat die lange Geschichte bis zum eigenen unabhängigen Staat dem katholischen Glauben einen hohen ideologischen Stellenwert gegeben, jahrhundertelang aufgeteilt zwischen dem protestantischen Preußen und dem orthodoxen Russland, dann die Zugehörigkeit zum besonders säkularen Ostblock, gab die katholische Religion vielen Polen Gemeinschaft und Identität. Aber solche Blödheiten wie oben geschildert, fallen wohl sogar in Polen schon als seltsam auf...

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5 Kulleraugen auf Langnasen

So hieß ein Artikel am 5.7. in den OÖNachrichten zu 20 Jahre Martin Perscheid. U.a. wurde der Cartoonist gefragt, ob er schon einmal wegen eines zu heftigen Cartoons verklagt wurde. Die Antwort: "Gelegentlich ernte ich Kritik von Leuten, die ihre religiösen Gefühle verletzt sehen, aber ich renne ja auch nicht in die Kirche und sage: Ihr verletzt meinen Verstand."
PS: das Bild rechts zeigt nicht Martin Perscheid, sondern den Hauptdarsteller seiner Cartoons, was sich beweisen lässt, denn mein Computer hat links ein Perscheidbild gezeichnet, man sieht den Unterschied, die Augen und der Mund sind kleiner, die Haare mehr!

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Ist Gott zu laut?

Ein Mann will, dass der Ruf des Muezzin überall erklingen kann. Aber lärmen all die Kirchenglocken hierzulande nicht schon laut genug? Weiterlesen in der TAZ!

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Die Hosen waren für den Ramadan zu kurz...

Deswegen gingen in Berlin fünf Muslime in langen Ramadan-Hosen auf einen sechsten Muslimen los, der es hosenmäßig lieber sommerlich kurz hatte. Der Angegriffene verteidigte sich und schlug einem der Hosenwächter Allahs mit einem Stein ein Loch in den Kopf. Die Polizei musste eingreifen. Man sieht wieder: der Islam ist eine ganz besonders originelle Friedensreligion!

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Berliner Badefreuden unter Imam-Aufsicht

Auch in Berlin ist Sommer und die Leute gehen baden. Was oft nicht ganz so einfach ist, weil Muslime vermehrt dabei sind, die Badegebräuche multikulturell zu erweitern. Der "Tagesspiegel" berichtet am 5.7.: "(..) An den heißen Pfingsttagen im Juni musste der Leiter des Neuköllner Columbiabades an drei Tagen hintereinander die Polizei rufen, um den besetzten Sprungturm räumen zu lassen. 20 bis 40 Jugendliche mit Migrationshintergrund hielten jeweils gegen 19 Uhr den Sprungturm besetzt – unter lautstarker Unterstützung einer größeren Zuschauermenge. (..) Der Chef der Berliner Bäder-Betriebe, Ole Bested Hensing, sagte am Freitag im Sportausschuss, man habe nach der Randale im Sommerbad mit der Sehitlik-Moschee in der Nachbarschaft Kontakt aufgenommen. Er hoffe, dass bei Übergriffen im Bad der Imam vorbeikomme und mit den Störern spreche. Das sei aber noch nicht verabredet, sagte der Sprecher der Bäderbetriebe, Matthias Oloew. Man sei im Moscheeverein durchaus auf Bereitschaft gestoßen. (..) Offen bleibt natürlich, ob der gute Imam besondere Lust hat, sich derart zwischen die Fronten werfen zu lassen. Und offen bliebe auch, ob seine Autorität denn auch von gründlich durcherhitzten Biodeutschen anerkannt würde? Also werden auch die christlichen Kirchen einen ökumenischen Badehosenpastor entsenden müssen. (..)"

Allerdings war in der Tagesspiegel-Meldung nicht über rabdalierende Biodeutsche berichtet worden. Die wollten wohl keine multikulturellen Beiträge leisten...

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Papst Franz möchte gerne weinen

Das sagte er am 6.7. beim Empfang von sechs ausgesuchten Missbrauchsopfern: "Ich sehe den Blick Jesu und bitte um die Gnade, weinen zu können, die Gnade für die Kirche, weinen zu können und wiedergutmachen zu können, wo ihre Söhne und Töchter ihre Aufgabe verraten haben und unschuldige Menschen missbraucht haben. Eine ganze Weile habe ich in meinem Herzen nun schon einen tiefen Schmerz und ein oft verborgenes Leiden. Das ist meine Beklemmung und mein Schmerz darüber, dass einige Priester und Bischöfe durch den Missbrauch Minderjähriger deren Unschuld und ihre eigene priesterliche Berufung verletzt haben. Es gibt im Dienst der Kirche keinen Platz für Menschen, die missbrauchen, und ich verpflichte mich dazu, keinerlei an einem Minderjährigen angerichteten Schaden zu tolerieren, sei er Kleriker oder nicht. Alle Bischöfe müssten ihr Amt so ausüben, dass der Schutz gewährleistet sei, daran würden sie gemessen werden. Für uns alle gilt die Ankündigung, die Jesus denen gibt, die Skandal erregen, mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen zu werden. (..)"

Der letzte Satz bezieht sich auf Mt18:6, "Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde." Bevor der römische Franz die Todesstrafe für Pädophile fordert, sollte er wohl besser den Zölibat abschaffen und damit die priesterliche Vorauswahl an sexuell Gestörten beenden.

Der Papst ist jedenfalls dafür, die Klerikerausbildung und den Kinderschutz zu verbessern, die Verantwortung delegiert er allerdings: "Alle Bischöfe müssen ihren pastoralen Dienst mit größter Sorgfalt ausüben, um den Schutz von Minderjährigen zu fördern, und sie werden dafür zur Verantwortung gezogen."

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Gottlose Gesellen in Großbritannien

Nach einem Bericht in der ARD am 6.7. organisieren "Gottlose Gesellen" gottlose Sonntagsversammlungen mit Gesang und Meditation, vor einem Jahr begann das und jetzt gibt es bereits vierzig Gemeinschaften. 76 % der Briten bezeichnen sich als unreligiös, diese "Sunday Assembly" genannten Zusammenkünfte sollen und können offenbar Identität und Gemeinschaft stiften, also menschliche Bedürfnisse erfüllen.


 

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Ist Gott etwa schizophren?

Diese Frage stellt am 7.7. die deutsche "Evangelische Allianz", ein evangelikal ausgerichteter Verein. Und man erklärt die Titelfrage dort so: "Kann Gott Menschen gleichzeitig dazu aufrufen, Feinde zu lieben und zu töten? Liest man kirchliche Grußworte zum jetzigen islamischen Fastenmonat, stellt sich diese an sich unsinnige Frage. Da schreibt die Leitung der EKD, der Ramadan würde die Aufmerksamkeit lenken auf eine 'lebendige Beziehung zu Gott. Zu dem Gott, den Muslime und Christen als Schöpfer und Herrn des Lebens glauben und bekennen.' Für den Landesbischof der Nordkirche (..) Gerhard Ulrich, eint trotz aller Unterschiede Christen und Muslime 'der Glaube an den einen Gott, der Quelle und Ziel allen Lebens ist'. Doch wäre Gott dann nicht schizophren? Im Neuen Testament fordert er durch seinen Sohn Jesus Christus Nächsten- und Feindesliebe. Wäre er der gleiche Gott wie der Allah des Korans, würde er das glatte Gegenteil verlangen, heißt es doch in dem Buch, das Mohammed von Allah wörtlich diktiert worden sein soll, unmissverständlich: 'Nehmt aber keinen von ihnen (den Ungläubigen) zum Freund ... und so sie den Rücken kehren, so ergreift sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet ...' (Sure 4,89). (..) Was würden wohl die über 200 christlichen Schülerinnen in Nigeria, die im Namen Allahs zwangsislamisiert werden, von den kirchlichen Grußworten aus Deutschland denken? Was die Christen in islamischen Gefängnissen, die von der Todesstrafe bedroht sind, nur weil sie ihrem Glauben nicht abschwören? Wie bedrückt würden wohl die Hunderttausenden Christen im Nahen Osten und im Sudan sein, die man im Auftrag Allahs verfolgt, ja tötet, wenn sie sich nicht dem Islam unterwerfen? (..)"

Gut dass es keine Götter gibt. Aber die eingebildeten Befehle der Götter gibt es. Auch der christliche Gott war durch die Jahrhunderte seiner ideologischen Herrschaft ein unbarmherziger Gewalttäter, über christliche Verbrechen liest man jedoch heute weit überwiegend in Geschichtsbüchern, über islamistische Verbrechen täglich in der Zeitung...

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Salafistenterror in den Schulen

Schon wieder ein neue multikulturell islamistische Bereicherung! Der Berliner "Tagesspiegel" berichtet am 7.7.: "Allah ist groß, wie groß allerdings, das kommt drauf an. Es kommt darauf an, wer, wie und warum den Islam politisiert, missbraucht, zur Parole, zur erwünschten Norm und Lebensform erklärt. Derzeit beobachten mehr und mehr Lehrer im Land, was ein Hamburger Schulleiter im Mai „konfrontative Religionsausübung“ nennt. Auch aus Berliner Schulen ist zu hören, dass pseudoreligiös motiviertes Mobbing zunimmt, dass etwa salafistische 'Gebetsflashmobs' organisiert und Mitschüler drangsaliert werden, die sich scheuen, dabei mitzumachen, oder Mädchen bedrängt werden, die ihr Haar nicht mit einem Tuch verhüllen."

Ins Häf'n mit den Meinungsterroristen, Landesverweis für salafistische Nichtstaatsbürger! Eine rechtsstaatliche Gesellschaft, die den Islamfaschismus toleriert, gibt sich selbst auf!

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Auch Fernstehende sind Teil der katholischen Kirche

Das verkündete laut religion.ORF vom 7.7. der Grazer Bischof  Kapellari: "(..) Der Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari hat sich dafür ausgesprochen, auch jene als Teil der katholischen Kirche zu sehen, die zwar getauft sind, sich aber von der Kirchengemeinschaft entfernt haben. Die Kirche sei keine elitäre Gemeinschaft, sondern ihr gehören auch jene an, die zwar getauft seien, sonst aber nur wenig Berührungspunkte hätten, sagte Kapellari am Sonntag bei einem Gottesdienst in der Pfarre St. Josef in der Weststeiermark. 'Unsere Kirche ist ebenso auf der Ebene einer Pfarre wie auf der Ebene einer Diözese und auf der Ebene der ganzen Weltkirche ein Gefüge von konzentrischen Kreisen, das sich von einem glühenden Kern bis zu einem Rand ausdehnt, an dem viele Getaufte stehen, die sozusagen nur den Mantelsaum Jesu berührt haben und berühren', so der Bischof. 'Aber auch sie gehören zur Kirche und die Menschen im Kern müssen das annehmen und ernstnehmen'.(..)"

Das hat der Bischof sicherlich recht, auch die Kirchenmitglieder, die der katholischen Kirche jahrein und jahraus keinen Dreck in die Kirche tragen, sind zumindest ein zahlender Teil der Kirche, denn sie müssen den Kirchenbeitrag zahlen, weil sie sich aus diversen Gründen nicht auszutreten trauen (wegen der Verwandtschaft, des sozialen Umfeldes, aus Angst, Kinder könnten in der Schule ohne Religion Schwierigkeiten bekommen oder weil noch eine Restfurcht vorm katholischen Verdammungsgott besteht).

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Italiens Kirche empört über Prozession vor Mafia-Haus

Gerade erst hat Papst Franz alle Mafiosi exkommuniziert und schon gibt es wieder eine Mafia-Nähe in der italienischen katholischen Kirche, kath.net meldet am 8.8.: "Die italienische Bischofskonferenz (CEI) hat die Ehrenbezeugung für einen Mafia-Boss während einer Marienprozession in Kalabrien scharf verurteilt. Die Verantwortlichen hätten die Bedeutung der Prozession entstellt, um jemanden zu ehren, der Böses getan haben, sagte der CEI-Generalsekretär und Erzbischof von Cassano all'Jonio, Nunzio Galantino der Tageszeitung "Corriere della Sera" (Montag). (..)"

Die Mafiosi waren doch immer brave Katholiken! Und jetzt dürfte man diese Gläubigen nicht einmal mit einer Marienprozession ehren. Mama mia!

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Abschlussbemerkung

Da hab ich mir vorige Woche noch eingebildet, ich kann's auch mit weniger!
Einen Schmarrn kann ich! Diese Nr. 27 hätte umgelegt auf's Monat und auf A4 schon 40 Seiten und zwölfmal 40 A4-Seiten im Jahr wären bis zu fünf Taschenbücher! Ich bin doch kein Schriftssteller, verdammt noch einmal! Und ich wollte mit der wöchentlichen Sammlung einiger Kurzmeldung in einer html Zeit einsparen gegenüber der vorherigen monatlichen Metawelten-PDF! Die heutige Metawelten sind über vier Bildschirmmeter lang! Ich muss mir was anderes einfallen lassen!
Vielleicht die Metawelten an ein paar unbezahlte Subunternehmer outsourcen?

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Das war die 27. Ausgabe der "Metawelten" von 2014 mit zusammengesammeltem Kleinmaterial und manchmal auch Belangvollerem aus den Bereichen jenseits der Wirklichkeit bzw. von und über Leute, die tatsächlich glauben, es gäbe Metawelten.

Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.