Der Integrationsexperte der hessischen CDU, Ismail Tipi, bezeichnet Burkas als mobile Stoffgefängnisse und fordert ein generelles Verbot und harte Sanktion bis zum Entzug der Aufenthaltserlaubnis - oder auch des Führerscheins. In einer Meldung des hessischen Rundfunk hieß es: "Nicht nur bei extremen Richtungen des Islam wie dem Salafismus, sondern auch beim Tragen eines Vollschleiers findet die vom schwarz-grünen Koalitionsvertrag gewünschte 'Willkommens- und Anerkennungskultur' eine Grenze, meint der gläubige Muslim. Während das Koalitionspapier selbst über Burkas nichts sagt, forderte der CDU-Integrationsexperte am Montag ein striktes Verbot wie in Frankreich, den Niederlanden oder Belgien. 'Die Burka ist frauenfeindlich und nicht integrationsdienlich.' (..)" BURKA.jpg
ORF-news vom 31.7.: "Auch die Staatsanwaltschaft in Krems muss
einräumen, dass der Fall 'ganz was Neues' ist: Seit Montag muss sich die
Behörde mit 'One People’s Public Trust' (OPPT) beschäftigen. Die obskure
Gruppe leugnet die Existenz des Staates und nimmt sich das Recht zu Selbstjustiz
heraus - mit eigenen 'Sheriffs', die nach Pseudogerichtsverhandlungen mit eigenen
Haftbefehlen Leute festnehmen wollen. (..)"
Wie es im weiteren Text
heißt, stellt die Gruppe eigene Haftbefehle aus und versucht den Eindruck
zu erwecken, gesetzliche Legitimationen zu haben. U.a. wurde auch gegen den
niederösterreichischen Landeshauptmann ein Haftbefehl erlassen, Näheres
ist in der ORF-Meldung zu lesen.
In der Türkei hatte seinerzeit Atatürk nicht nur das osmanische
Kalifat aufgelassen, sondern auch die Religion vom Staat getrennt und vorsichtshalber
unter staatliche Verwaltung gestellt, verboten wurden damals in den 1920er-Jahren
auch als religiös angesehene Kopfbedeckungen wie Fez und Kopftuch.
Der
islamistische türkische Herrscher der Gegenwart, Erdogan, bemüht sich
schon seit längerem, die Säkularisierungsmaßnahmen Atatürks
zu beseitigen. Das islamistische Kopftuch sieht er wohl so ähnlich
wie Alice Schwarzer, die es so definierte: " "Das Kopftuch ist seit
dem Sieg Khomeinis im Iran 1979 weltweit die Flagge der Islamisten." Am
3.8. war in der "Berliner Zeitung" in einem Interview mit einer türkischstämmigen
Anwältin zu lesen: "Erdogan hat eine große weibliche Gefolgschaft,
weil er als der große, starke Beschützer daherkommt. Da werden urweibliche
Instinkte angesprochen, die immer noch funktionieren, auch wenn es uns nicht
gefällt. Sehr viele Frauen haben für Erdogan das Kopftuch angelegt,
nicht für Allah." Das Kopftuch ist ein politisch-weltanschauliches
Abzeichen, ein Signal an die Umwelt: wir sind die Besseren, denn wir sind Muslime..."
Von der Site koptisch.wordpress am 4.8.: "Der Islamische Staat - IS setzt einen neuen Gelben Stern zur Kennzeichnung der Christen ein. Die Kennzeichnung der Angehörigen der anderen 'Buchreligionen' der Christen und Juden ist eine Erfindung des Islam und hat dort eine alte Tradition, die in das späte Frühmittelalter zurückgeht. Juden und Christen mussten jeweils eine eigene Kleidung tragen, damit sie von allen Moslems erkannt wurden. Daher rührt die gelbe Farbe in der Kleidung für die Juden, die erstmals im 9. Jahrhundert im islamisch besetzten Sizilien belegt ist. Der gelbe Davidstern, mit dem im nationalsozialistischen Dritten Reich die Juden gekennzeichnet wurden, war eine Anleihe beim Islam. Der Islamische Staat kennzeichnet die Häuser der Christen im von den sunnitischen Islamisten besetzten Irak mit dem arabischen Buchstaben N (Anm.: dieser Buchstabe ist auf dem Christuskopf im Bild rechts zu sehen). Er steht für "Nazarener", die Anhänger des Jesus von Nazareth. Die irakische Journalistin Dalia Al-Aqidi setzte ein aufsehenerregendes Zeichen. Die Sprecherin des irakischen Fernsehsenders Al Sumaria legte sich absichtlich eine Kette mit einem Kreuz um den Hals und kritisierte vor laufender Kamera den 'politisch-islamistischen Faschismus'. Sie bezog damit Position gegen den antichristlichen Genozid der Islamisten. Bereits mehrere irakische Moslems setzen ihr eigenes Lebens aufs Spiel, um die Christen öffentlich gegen die Verfolgungen zu verteidigen. Denn 'wer zur Frage der Gerechtigkeit schweigt, ist ein stummer Teufel', sagte Dalia Al-Aqidi zu ihrem demonstrativen Schritt. (..)"
Schon wieder eine so böse Verleumdung der islamistischen Geisteswelt.
Da wird doch glatt behauptet, im Nahen Osten würden Nichtmuslime von Islamisten
unter Todesdrohungen zum Übertritt in den Islam gezwungen, die "Berner
Zeitung" schrieb beispielsweise am 4.8.: "Nach ihrem weiteren Vormarsch
im Norden des Irak haben Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat
(IS) 67 junge Männer mit Schüssen hingerichtet. Bei den Opfern aus
der Stadt Sinjar handelte es sich um Angehörige der religiösen Minderheit
der Jesiden. Dies berichteten Augenzeugen. Sie hätten sich geweigert, zum
Islam überzutreten. Die kurdische Nachrichtenagentur Bas News meldete,
88 junge Männer seien hingerichtet worden. (..)"
Nu, wenn es
doch wahr ist, dann könnten die Philoislamisten ja wieder einmal sagen:
nicht jeder Muslim zwingt Nichtmuslime zum Glaubenswechsel und islamistische
Fanatiker haben rein überhaupt gar nichts mit dem Islam zu tun, weil der
Islam ist eine Friedensreligion. Was sich jeden Tag aufs Neue beweist! Ständig
erhalten Menschen durch islamistische Einwirkungen den ewigen Frieden!
Aus 20min.ch vom 4.8.: "Exorzisten sind nicht nur der Stoff für Horrorfilme, auch in der Schweiz arbeiten immer mehr Teufelsaustreiber - elf allein im Bistum Chur. (..) Wenn Exorzisten von Begegnungen mit Dämonen erzählen, klingen sie wie Ärzte, die über eine Krankheit sprechen. Stets in einer sachlichen Sprache beschreiben sie die Teufel und Dämonen. Kommt das Gespräch aber auf die Symptome von Besessenen, werden ihre Geschichten schnell düsterer. (..) Pater Gabriele Amort (screenshot rechts), der Präsident der internationalen Vereinigung der Exorzisten, bezeichnet als Ursache für den Einfluss des Teufels unmoralischen Lebenswandel und Materialismus. Er warnt aber auch vor der Ausübung von Yoga, dem Hören von Rockmusik und dem Lesen von Büchern, die sich - wie etwa «Harry Potter» - mit Magie beschäftigen. Kritiker bezeichnen den Exorzismus als «Voodoo auf Katholisch» und warnen vor dessen Gefahren. (..)"
Meldung von israelheute.com vom 4.8.: "Die jüdische Orthodoxie steckt in einer geistlichen Spannung: Am 5. August (9. Av im jüdischen Kalender) beginnen für die orthodoxen Thora-Schüler die Sommerferien. Wegen des Gaza-Krieges verlangen orthodoxe Rabbiner jedoch, dass ihre Schüler weiter beten und Thora lernen. Denn schließlich behauptet die jüdische Orthodoxie, dass nicht die mächtige Armee Israel am Leben erhält, sondern ihr tägliches Lernen und Beten. (..)"
Das meint die "Frankfurter Neue Presse" in einem Lokalbericht
vom 5.8. über eine schriftliche Umfrage unter Katholiken in der hessischen
Stadt Bad Vilbel. Über das Umfrageergebnis heißt es: "205
Fragebögen sind zurückgesandt worden, davon 38 Prozent von Männern
und 62 Prozent von Frauen.(..) Fünf Prozent der Einsender kamen von Menschen
unter 25 Jahren, zehn Prozent waren zwischen 25 und 40 Jahre alt, 47 Prozent
zwischen 40 und 60 Jahre und 38 Prozent über 60 Jahre alt. (..) Für
83 Prozent der Befragten kommen Methoden der Empfängnisverhütung 'außerhalb
der natürlichen Methoden und der sexuellen Enthaltsamkeit' in Frage. 68
Prozent der Vorgenannten sehen ihr Verhalten kompatibel mit dem Empfang der
Sakramente. 56 Prozent der Befragten haben schon vor der Ehe in einer gemeinsamen
Wohnung zusammen gelebt. 14 Prozent der Befragten gehören zu den getrennt
Lebenden oder wieder verheirateten Geschiedenen: Alle davon wollen, dass sich
die Einstellung der Kirche zu ihrer Situation bald positiv verändert. (..)
Die 86 Prozent der Befragten, die nicht zu der vorgenannten Gruppe gehören,
sind zu 64 Prozent dafür, die Nichtigkeitserklärung des Ehebandes
zu erleichtern und zu 77 Prozent dafür, die neue Partnerschaft seitens
der Kirche anzuerkennen. 26 Prozent der Befragten sind ausschließlich
standesamtlich verheiratet oder leben unverheiratet mit ihrem Partner zusammen
oder haben ohne gemeinsame Wohnung eine sexuelle Beziehung miteinander. Hiervon
wollen 65 Prozent, dass sich die Einstellung der Kirche zu ihrer Situation bald
positiv verändert. (..)"
Da ja die Antworter wohl eher Leute
sind, die noch eine Beziehung zu ihrer Kirche haben, in deren Mitgliedschaft
sie ungefragt hineingetauft wurden, sieht man wie weit neben der Realität
der katholische Kirchenapparat lebt. Was die genau diesem Apparat angehörenden
Bischöfe auf ihrer diesbezüglichen Weltsynode im Oktober beschließen
werden, kann daher interessant werden. Wie weit wird diese Synode neben der
Wirklichkeit liegen?
Allerdings sprach die Nachrichtenssprecherin vom Saudi-Sender Al Ekhbariyain einem Londoner Studio. Aber die Sendung war bei den Saudis zu sehen. Über so viel Unmoral brach ein Entrüstungssturm los, weil das war eine schwere Verletzung der saudischen moralischen Werte! Unverschleierte Frauen im Saudi-TV gibt's nur in ausländischen Filmen. Weil die Ungläubigerinnen sind islamistisch gesehen sowieso lauter Huren. Eine muslimisch-moralische Nachrichtensprecherin bei den Saudis muss wohl ungefähr so ausschauen wie auf dem qpress.de-Bild rechts.
Solche meldete am 6.8. rp-online: "Der Finanzchef der Evangelischen
Kirche im Rheinland, Bernd Baucks, erhebt schwere Vorwürfe gegen einzelne
Kreditinstitute in Deutschland. Diese hätten in Informationen über
ein neues Verfahren zur Erhebung der Kirchensteuer auf Kapitalerträge ihre
Kunden dahingehend beraten, 'dass sie der Steuer am besten durch Austritt begegnen
können'. (..) Aus Kirchenkreisen heißt es hinter vorgehaltener
Hand, man habe darauf gehofft, dass die Einnahmequelle der Kirchensteuer auf
Kapitalerträge mit dem automatisierten Abgabeverfahren effizienter abgeschöpft
würde. Denn bisher hatten viele Gläubige das für ihre Zinseinkünfte
schlicht nicht getan. Wegen der vermehrten Austritte könnten sich nun aber
für die Kirchen unter dem Strich sogar Mindereinnahmen ergeben.
Baucks
erklärt das so: 'Durch
Kirchenaustritt gehen ja schließlich nicht nur Kirchensteuern auf Kapitalerträge,
sondern auch Kirchenlohnsteuern verloren. Wir befürchten eine Senkung der
Einnahmen aufgrund der Einführung des neuen Verfahrens in dem Umfang, wie
das neue Verfahren den Impuls zum Kirchenaustritt gegeben hat'. (..)"
Na
so ein Pech aber auch! Die Habgier ist bekanntlich eine der sieben christlichen
Todsünden (siehe alte - vermutlich kirchliche - Grafik zur Todsünde
Habgier). Könnte es nun sein, dass der HErr halbautomatisiert die Todsünde der Gier
nach Zinsertragskirchensteuern abstraft...
Eine Doku im ARD über radikale
Christen in Deutschland hat lebhafte Proteste von radikalen Christen in Deutschland
hervorgerufen. Das meldete am 6.8. evangelisch.de: "Die ARD hat nach
ihrer Dokumentation "Mission unter falscher Flagge" in kurzer Zeit
Hunderte von Zuschauerreaktionen erhalten. Zwei Drittel davon hätten Empörung
ausgedrückt, sagte der zuständige NDR-Redakteur Kuno Haberbusch am
Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd). Allerdings habe es auch begeistertes
Lob gegeben. Der am Montagabend ausgestrahlte Film befasste sich mit mehreren
Gruppierungen aus dem Spektrum evangelikaler Christen in Deutschland. Die evangelikale
Dachorganisation Deutsche Evangelische Allianz hatte am Dienstag kritisiert,
der Film sei zu undifferenziert und stelle evangelikale Christen unter einen
Generalverdacht. Dazu sagte NDR-Redakteur Haberbusch, die Dokumentation zeige,
dass es eine 'große Bandbreite von Evangelikalen' gebe. Viele Protagonisten
der evangelikalen Szene hätten jedoch Interviews verweigert und Drehverbote
ausgesprochen. Deswegen sei an einigen Stellen keine tiefere Einblicke möglich
gewesen. Viele der empörten Reaktionen seien in Form gleichlautender Standardbriefe
eingegangen, sagte Haberbusch. (..)"
Die Ausrede ist grotesk:
der Film sei undifferenziert gewesen und stelle evangelikale Christen unter
einen Generalverdacht. Das ist genau dieselbe dumme Ausrede, der von islamistischer
und philoislamistischer Seite ständig bei Islamkritik kommt: undifferenziert,
weil nicht erwähnt wird, dass nicht alle Muslime oder gar nur eine muslimische
Minderheit so wären wie kritisiert wird. Es brennen jedoch auch nicht
alle Neonazis Flüchtlingsquartiere nieder, ohne dass dort deswegen jemand
auf diese idiotische Ausrede kommt (womit jetzt nicht gesagt worden sein soll,
Evangelikale brennten irgendwas nieder, diese waschen nur geeignete Köpfe
inwendig).
Das "Handelsblatt" am 6.8.: " Es ist wieder soweit:
Manch ein Investor wacht auf und stellt fest, dass er auf einem Risiko sitzt,
das er gar nicht kannte. So jedenfalls geht es Anlegern von Portugals Krisenbank
Banco Espirito Santo. Droht ihnen der Totalverlust? (..) Die plötzliche
Schieflage der Bank aus Lissabon könnte ein böses Erwachen für
die Anleiheinvestoren bedeuten, die in dem vergangenen fünf Jahren in aller
Regel für den Kauf der risikoreichsten und am wenigsten liquiden Wertpapiere
belohnt worden waren. Die lockere Geldpolitik der Notenbanken in aller Welt
hatte die Anleihe-Kurse angetrieben und die Finanzierungs-Kosten derart gedrückt,
dass Investoren für das Erreichen ihrer Ertragsziele immer mehr Risiken
auf sich nahmen. (..)"
Aber keine Sorgen! Das zahlt bestimmt
alles der europäische Steuerzahler!
Submitted by Brian Tashman on Wednesday, 8/6/2014 4:10 pm on rightwingwatch.org
Right
before chatting with a Republican congressman on his on "Trunews"
program yesterday, End Times radio host Rick Wiles said that an outbreak of
Ebola in the U.S. might actually be a good thing if it ends up giving an "attitude
adjustment" to all the gays and atheists, along with people who use pornography
or have had an abortion, who will die if they aren’t "protected by God."
"Now
this Ebola epidemic can become a global pandemic and that’s another name for
plague. It may be the great attitude adjustment that I believe is coming,"
he said. "Ebola could solve America’s problems with atheism, homosexuality,
sexual promiscuity, pornography and abortion."
"If Ebola becomes
a global plague, you better make sure the blood of Jesus is upon you, you better
make sure you have been marked by the angels so that you are protected by God.
If not, you may be a candidate to meet the Grim Reaper. (..)"
Kath.net war früher lustiger, die haben dort etwas nachgelassen. Sie bringen z.B. auch trotz der Stationierung in Linz im Vergleich zu früher weniger Meldungen aus Österreich, so ist seit Mai 2014 kein "Klartext" vom lustigen Salzburger Hilfsbischof Laun mehr erschienen, aber vielleicht hat der keine mehr geschrieben? Aber hin und wieder gibt's dort doch noch unfreiwilligen Humor wie in der Aufregung über ein Werbeplakat. Man schrieb zum Screenshot rechts (shoten auf einer anderen Site) dort: Britischer Werberat rügt Rio-Christus mit Badenixe - Das beanstandete Motiv zeigte den Cristo Redentor, Wahrzeichen der brasilianischen Metropole, mit einer Frau im Bikini im Arm und einer Flasche in der Hand - Werberat: Die Darstellung sei geeignet, bei Christen Anstoß zu erregen. (..) Das Werbemotiv des Wettunternehmens Sporting Index war während der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien in britischen Zeitungen erschienen. Darüber beschwert hatte sich unter anderem die Evangelische Allianz in Großbritannien. (..)"
So hieß ein Spiegel-Artikel vom 7.8. von Frank Patalong: "Für
religiöse Menschen haben die Werte ihres Glaubens eine höhere Wertigkeit
als nicht-religiös definierte Werte. Sie verstehen ihre Gebote als Gesetze.
Kollidieren diese mit den geltenden Gesetzen, stellen sie ihre Regeln oft genug
über das weltliche Recht. Klar, denn Gesetze sind nur von Menschen gemacht
und können sich ändern. Der Glaube aber fußt - davon gehen Gläubige
aus - auf Gott oder Göttern. (..)Wir leben keineswegs in einem säkularen
Staat, der allen Religionen und Überzeugungen eine gleichberechtigte Bühne
bietet. Christliche Kirche und Staat sind in Deutschland nicht getrennt. Steuerzahler
finanzieren die Gehälter der christlichen Priester und Religionslehrer
aus dem Topf für Beamte, nicht durch die Kirchensteuer. (..)" Das
Weiterlesen
im Net wird empfohlen.
Es gibt dazu am Artikelende eine Leserbefragung,
ob Staat und Kirchen ausreichend getrennt seien, hier ein Screenshot davon:
Ein
Ergebnis, das sowohl religiös verbohrten als auch sich vor der Kirchenmacht
fürchtenden Politikern zu denken geben sollte...
In den Metawelten Nr. 29 wurde
über einen eher wenig aufregenden Pornodreh in der katholischen Kirche
in Hörsching berichtet:
Nun hat man die Übertäterin ausgeforscht, der "Kurier" berichtete
darüber am 7.8.: "Im Fall des illegalen Porno-Drehs in der Pfarrkirche
Hörsching ist der Polizei ein Fahndungserfolg gelungen. 'Wir haben eine
Verdächtige ausgeforscht. Sie ist bereits einvernommen worden und hat ein
Geständnis abgelegt', bestätigt David Furtner, Sprecher der Landespolizeidirektion.
Die junge Frau wurde wegen Herabwürdigung religiöser Lehren (§188
StGB) angezeigt. (..) 'Sie wollte damit angeblich bewusst provozieren und hat
gehofft, innerhalb der Porno-Szene auf sich aufmerksam machen zu können'.
(..)"
Was theologische Fragen aufwirft: welche religiöse
Lehren hat die Frau herabgewürdigt? Vielleicht das 6. Gebot, "Du sollst
nicht Unkeuschheit treiben"? Aber dann würde ja jeder, der was
treibt, das auf katholisch "Unkeuschheit" heißen würde,
die katholische Lehre herabwürdigen! In einer Kirche zu masturbieren, mit
einer Gumminudel herumzuspielen und die Brüste herzuzeigen, hat wohl mit
einer religiösen Lehre direkt gar nichts zu tun. Außerdem geschah
das ja nicht während einer Messe, außer "Babsi" war niemand
in der Kirche, sie hat alles alleine dargestellt und gedreht. Der ganze Vorgang
kann auch kein Hausfriedensbruch sein, weil dazu müsste die "Babsi"
den Zutritt zur Kirche mit Gewalt oder mit Drohungen erzwungen haben. Der Pornodreh
kann maximal eine "Anstandsverletzung" sein, weil die Clips mit Kirchenhintergrund
dann im Internet zu sehen waren, eine Anstandsverletzung ist nur eine Verwaltungsübertretung mit
einer Höchststrafe vom 360 Euro, die Höchststrafe beim §188 sind
sechs Monaten oder eine Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen.
Aus der Huffington Post vom 7.8.: "Im westfälischen Herford ist es zu Ausschreitungen zwischen Sympathisanten der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) und kurdischen Jesiden gekommen. Auslöser war nach Angaben der Polizei ein Angriff radikaler Islamisten auf eine Gruppe jesidischer Männer, die mit einem Plakat zu einer Protestdemonstration gegen die Übergriffe auf ihre Glaubensgemeinschaft im Irak aufgerufen hatte. Die Polizei nahm sechs Männer fest, die überwiegend aus Tschetschenien stammen. Der Staatsschutz übernahm am Donnerstag die Ermittlungen. (..)"
...heißt ein Artikel von Evelyn Finger in der "Zeit" am 7.8.: "Das waren noch friedliche Zeiten, als die neuen Kampfatheisten auf die Gottgläubigen einprügelten - mit Argumenten. Damals, vor nicht einmal zehn Jahren, attackierten Richard Dawkins, Christopher Hitchens und Sam Harris den "Gotteswahn" und versuchten, die Existenz eines Schöpfergottes zu widerlegen. Manche Christen und auch ein paar Muslime im Westen fühlten sich von den angelsächsischen Gottesleugnern bedroht. Mittlerweile ist klar: Es geht nicht darum, Gott zu leugnen oder zu beweisen - es reicht völlig, wenn man ihn hat. Im Irak entfacht der "Islamische Staat" (IS) im Namen Allahs und des einzig wahren Islams einen Flächenbrand, der sich täglich ausweitet. Dawkins würde sich wundern, welche realen Verheerungen der Gotteswahn auch heute anrichten kann. (..)" Weiterlesen in der "Zeit"!
Ui, was soll das wohl werden? Ein kommunistisches Christentum? Ein befreiungstheologisches?
Oder ein chinesisch-neoliberales? Das wohl eher nicht, weil ein neoliberales
Christentum gibt's eh weltweit: alles für die Superreichen, ein paar Almosen
für die ganz Armen, das ist das auch parteipolitisch herrschende Christentum
und das steht auf festen Spekulantenbeinen. Aber übers chinesische Christentum
schreibt religion.ORF am 7.8.: "(..) 'Die Entwicklung der christlichen
Theologie muss Chinas nationalen Bedingungen Rechnung tragen und mit Chinas
Kultur zusammenpassen', zitierten mehrere Staatsmedien (..) den Direktor von
Chinas Behörde für Religionsangelegenheiten, Wang Zuoan. Er verwies
darauf, dass bereits im vergangenen Jahr eine fünfjährige Kampagne
angestoßen worden sei, christliche Theologie in China zu verbreiten. Dabei
gehe es nicht um das Missionieren, sondern darum, 'positives und richtiges theologisches
Denken' zu unterstützen, schrieben Staatsmedien. (..)"
Worum
es inhaltlich gehen könnte, war dem Artikel nicht im geringsten zu entnehmen.
Es geht vermutlich bloß darum, wie weit sich christliche Gemeinden
vom chinesischen Staat verwalten lassen.
Aus ganz Deutschland ertönt kirchliches Gejammer über die kirchlich verursachten Kirchenaustritte, weil man ab 2015 Kirchensteuer auch von Zinseinkünften einheben will, am 8.8. heißt es auf jesus.de u.a.: "Die Zahl der Kirchenaustritte ist in jüngster Zeit erheblich gestiegen. Als Grund gilt eine steuerrechtliche Änderung: Die Kirchensteuer auf Kapitalerträge wird ab 2015 direkt eingezogen. Die EKD bedauert Missverständnisse und Kommunikationsmängel. Immer mehr evangelische Christen verlassen ihre Kirche. Die Zahl der Austritte ist in den vergangenen Monaten teils um über 50 Prozent gestiegen, wie eine Umfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) ergab. (..) Aus der bayerischen Landeskirche traten von Januar bis Juni 14.800 Menschen aus, über 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In Württemberg lag die Steigerung im ersten Quartal bei rund 57 Prozent, von 3.500 auf 5.500. Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz berichtete von rund 10.000 Austritten im ersten Halbjahr - setzt sich dieser Trend fort, entspräche das einem Anstieg von über 60 Prozent. Die sächsische Landeskirche verlor von Januar bis Juni 6.000 Mitglieder, mehr als im gesamten Jahr 2013 (4.896). In der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stieg die Zahl um ein Drittel auf 8.000. In Westfalen traten von Januar bis Juni 7.000 Menschen aus; im ganzen Jahr 2013 waren es 12.000. Auch in anderen Landeskirchen wird mit stark erhöhten Austrittszahlen gerechnet. (..)"
"Neues Deutschland" vom 8.8.: "Mitgliederschwund in
Berlin, Brandenburg und Sachsen - Zehntausend treten aus / Grund könnte
Neuregelung bei der Kapitalertragssteuer sein - In Ostdeutschland steigt die
Zahl der Kirchenaustritte: In den beiden großen evangelischen Landeskirchen
in Sachsen und Berlin-Brandenburg haben in den ersten sechs Monaten des Jahres
deutlich mehr Menschen ihre Mitgliedschaft aufgekündigt als zuvor. (..)"
Ja,
Ostdeutschland hat eh nur noch um die 20 % Kirchenmitglieder, da schien der
Boden bereits erreicht zu sein, aber mittels Kirchengier geht doch noch ein
bisschen mehr!
Das berichtete am 8.8. "heute": " Papst Franziskus
machte das Internet bei seinem Treffen mit 40.000 Ministranten aus Deutschland
und 1.000 aus Österreich zum Thema. (..) 'Das Internet ist ein Geschenk
Gottes', sagte Franziskus vor dem jugendlichen Publikum in Rom. Aber: Auch die
'Zeit ist ein Geschenk Gottes. Nutzt sie für gute und fruchtbringende Aktionen.'
Zu viel Internet ist also auch für den twitternden Papst des Teufels. Chatten
und Serien-Schauen im Netz seien verlorene Zeit, so Franziskus. (..)"
Oh,
an welchem Tag seiner Schöpfung hat der HErr das Internet geschöpft?
Und warum hatten Adam und Eva im Paradies noch keines? Weil mit Internet
hätten sie nicht vom "Baum der Erkenntnis" essen müssen,
sondern auf Wikipedia nachschauen können und wären wegen der verspeisten
Früchte vom Erkenntnisbaum nicht aus dem Paradies vertrieben worden! Bemerkenswert
sind die obigen Ministrantenzahlen, 40.000 aus Deutschland, 1000 aus Österreich.
Nach dem Mitgliederbestand hätten es aus Österreich 8.000 sein müssen.
Vermutlich gibt's also in Österreich neben dem Priester- und Gläubigenmangel
auch einen scharfen Ministrantenmangel...
Queer.de am 8.8.: "(..) Die katholische Kirche macht in Westafrika gemeinsam mit anderen christlichen Organisationen Stimmung gegen Homosexuelle - und wirft ihnen vor, am Ausbruch von Ebola schuld zu sein. Mehr als 100 christliche Würdenträger aus Westafrika haben in Monrovia eine Resolution unterschrieben, in der sie Homosexualität für den Ausbruch der Infektionskrankheit Ebola mitverantwortlich machen, berichtet die britische Zeitung 'Independent'. Unter den Unterzeichnern befanden sich auch anglikanische und katholischer Vertreter - der höchstrangige auf katholischer Seite war Erzbischof Lewis Jerome Zeigler, auf anglikanischer Seite Erzbischof Jonathan B. B. Hart. (..) Nach Ansicht der Kirchenvertreter war die Seuche die Rache des christlichen Gottes für unchristliches Verhalten. Dabei wird Homosexualität als Auslöser des Gotteszorns ausdrücklich erwähnt. (..) Darum ordneten die Kirchenvertreter eine Fastenkur im ganzen Land an, um den christlichen Gott zu befrieden. (..)"
Religion.ORF am 8.8.: "Der Vatikan und evangelikale Kirchen planen
laut einem Bericht des 'Boston Globe' zum Reformationsgedenken 2017 ein gemeinsames
Dialogdokument mit einem Bekenntnis zur Mission. Wie der katholische Journalist
und Papstbiograf Austen Ivereigh schreibt, soll das Dokument drei Elemente enthalten:
das von den Kirchen geteilte sogenannte nicäno-konstantinopolitanische
Glaubensbekenntnis, das Kernstück der 'Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre'
von 1999 und ein Bekenntnis zur gemeinsamen Verkündigung auf Grundlage
des Evangeliums. Vor allem in Lateinamerika ist das Verhältnis zwischen
katholischen Bischöfen und evangelikalen Freikirchen oft angespannt, weil
Evangelikale gezielt in deren Gemeinden missionieren. Laut Ivereigh übergab
der anglikanisch-evangelikale südafrikanische Bischof Tony Palmer Papst
Franziskus am 24. Juni bei einem Treffen mit mehreren evangelikalen Kirchenführern
in Rom einen Entwurf der Erklärung mit dem englischen Titel 'Declaration
of Faith in Unity for Mission'. (..) Ein katholisch-lutherisches Dialog-Dokument
zum "Reformationsjubiläum" im Jahr 2017 wurde bereits im Vorjahr
veröffentlicht. Es wurde vom Päpstlichen Rat für die Einheit
der Christen und dem Lutherischen Weltbund (LWB) erarbeitet. Allerdings besteht
innerhalb der Ökumene nach wie vor Unklarheit darüber, wie das Jahr
2017 begangen werden soll. Während die protestantischen Kirchen ihre Geburtsstunde
feiern wollen, hat die katholische Kirche mit diesem Begriff grobe Probleme.
(..)
Das wird den lieben Jesus freuen, wenn diese beiden Christenfraktionen
wieder miteinander reden!
Ebenfalls von religion.ORF ist die Meldung: "Der ehemalige nicaraguanische
Kultusminister und Befreiungstheologe Ernesto Cardenal (89) will Papst Fraziskus
nicht um eine Wiederzulassung zum Priesterdienst bitten. 'Mein Priesteramt ist
von anderer Art, deshalb ist es nicht nötig, die Aufhebung der Sanktion
zu betreiben", sagte Cardenal der nicaraguanischen Zeitung La Prensa (..).
Am Montag hatte der Vatikan bekanntgegeben, dass das Verbot der Ausübung
des Priesteramts für den früheren nicaraguanischen Außenminister
Miguel d’Escoto (81) aufgehoben ist. D’Escoto hatte mit den Brüdern Fernando
und Ernesto Cardenal, die alle der Befreiungstheologie nahestehen, von 1979
an Ministerämter in der Sandinistenregierung von Daniel Ortega übernommen.
Dafür wurden sie 1985 von ihren priesterlichen Funktionen suspendiert.
(..)"
Genosse Cardenal (rechts im Wikimedia-Bild) weiß
schon was er tut, er hat es wahrlich nicht notwendig, vor dem Vatikan zu kriechen,
denn er war immer auf der Seite des arbeitenden Volkes und nicht - wie es parteichristliche
Tradition ist - auf Seite der Ausbeuterklassen!
Und noch einmal der 8.8. und religion.ORF: " Antisemitismus: 'Schlimmste Sprüche seit der Nazi-Zeit' - Der Präsident des deutschen Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, hat sich erneut tief besorgt angesichts der zahlreichen antisemitischen Vorfälle in Deutschland und anderen europäischen Ländern gezeigt. Derzeit seien "die schlimmsten antisemitischen Sprüche auf der Straße seit der Nazi-Zeit" zu hören, sagte Graumann der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. "Wir fühlen uns verwundet und verletzt", fügte er hinzu. (..)" Weiterlesen auf der ORF-Site.
Das meldete am 9.8. der Tagesspiegel: "Die SPD hat Vorschläge
von Unionspolitikern für ein härteres Vorgehen gegen Islamisten in
Deutschland scharf kritisiert. 'Ich halte von diesen sich überschlagenden
Forderungen gar nichts', sagte der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Ralf
Stegner dem Tagesspiegel. Wer Terrorismus unterstütze, müsse streng
verfolgt werden, aber: 'Wir brauchen dazu keine Gesetzesänderung. Alles,
was dafür nötig ist, bietet das Strafrecht schon jetzt.' Die 'Stammtischattacken'
von Unionspolitikern zielten darauf ab, 'das Instrument der Doppelten Staatsbürgerschaft
zu diskreditieren', warnte der SPD-Politiker. (..)"
Die Islamisten
in Deutschland setzen sich nämlich mit größtem Nachdruck dafür
ein, dass Migranten bei der Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft
die bisherige behalten können. Diese Vorgehensweise ist ein deutlicher
Ausdruck von Integrationsverweigerung, man will zwar die Vorteile der deutschen
Staatsbürgerschaft, aber auch den Pass einer Parallelwelt.
Bülent
Arinc hatte Ansichten über das Verhalten türkisch-islamischerer Frauen
verbreitet, die vielleicht vor achtzig Jahren in Österreich unter dem katholisch-faschistischem
Dollfuß-Regime über züchtige Katholikenjungfrauen auch vorgekommen
sein mögen. Arinc hatte gefragt, "Wo sind unsere Mädchen, die leicht erröten, ihren Kopf senken und die
Augen abwenden, wenn wir in ihre Gesichter schauen, und somit zu einem
Symbol der Keuschheit werden?"
Am 10.8. brachte die Kronenzeitung in der Sonntagsbeilage die "10 Glücksgebote
des Papstes". Gebot Nr. 9 lautet: "Respektieren Sie andere Religionen"
- päpstliche Erläuterung dazu: "Die schlimmste Sache von
allen ist es, andere zu einer Religion bekehren zu wollen, was so viel heißt
wie: Ich spreche mit dir um dich zu überreden."
Sehr vernünftig!
Zu schade, dass die katholische Kirche solche Ansichten nicht in früheren
Jahrhunderten hatte! Leider hat man durch die Jahrhunderte mit Feuer und Schwert
möglichst die ganze Welt zum katholischen Glauben zu "überreden"
getrachtet und jetzt hamma den Scherm oilewei nu auf!
Aber was macht
die päpstliche Kommission für die Neuevangelisierung in Zukunft? Löst
sie sich auf? Wäre zu schade! Seit Jahren warte ich voller Sehnsucht auf
die Gaudi, dass mich statt einiger Sektennarren, endlich katholisch erleuchtete
Verkündigungsjünger aufsuchen und mir von der frohen Botschaft der
Erlösung durch Jesus erzählen, das wäre im Wortsinn ein Heidenspaß!
"Die Kirche erlebt neue Austrittsrekorde, seit die Kirchensteuer auf
Kapitalerträge direkt über die Banken eingetrieben wird. Die deutsche
Kirchensteuer ist ohnehin ein Unikum. Für das Ansehen der Kirche wäre
es besser, wenn sie sich aus eigener Kraft finanziert. (..)" Ein Kommentar
in der FAZ von Ralph Bollmann - 10.08.2014.
In diesem Kommentar wird
die groteske Situation in Deutschland beschrieben, wo die Finanzämter und
ab 2015 auch die Banken Kirchensteuer einheben, Da könnte man vielleicht
noch vorschlagen, dass auch auch auf die Mehrwertsteuer ein Kirchensteuerzuschlag
eingehoben wird und die Leute bei jedem Einkauf ihren kirchlkichen Status nachweisen
müssen.
Diese Erkenntnis verbreitete am 11.8. religion.ORF: "Österreichs orientalische Christen haben am Sonntagabend bei einem Solidaritätsmarsch in Wien gegen die anhaltende Gewalt durch die islamistische Terrororganisation Islamischer Staat (IS) im Irak protestiert. 'Im Orient fordern laute Stimmen zum Dschihad auf. Doch das ist nicht die Stimme Gottes', sagte der syrisch-orthodoxe Chorbischof Emmanuel Aidin bei der Kundgebung. Gleichzeitig kritisierte er aber auch die Untätigkeit ausländischer Akteure im Nordirak. Rund tausend Menschen nahmen an dem Protest in der Wiener Innenstadt teil, darunter auch alevitische und kurdische Gruppen. 'Mord, Erpressung, Vertreibung' markieren nach der Einnahme der altchristlichen Gebiete das Geschehen, so Bischof Aidin. Zu IS sagte er: 'Diese Sunniten sind islamische Terroristen.' Ihr Ziel sei die Wiedererrichtung des einstigen Osmanischen Reiches im Zeichen eines Islam nach ihrer Vorstellung. 'Auch Spanien und Österreich stehen auf der Karte dieses Kalifats', warnte der Geistliche. Dennoch: 'Die Politiker des Westens schweigen. Wieso werden die Christen im Orient den Islamisten ausgeliefert? Welche Rolle spielen die Türkei, die EU, die USA? Eine unrühmliche.' (..)"
Bei den IS-Jihadkämpfern ist das sicherlich eindeutig eine Stimme Gottes,
weil ihre aktuellen Verhaltensweisen haben sie im Koran nachgelesen! Hier die
erwähnte Kalifatskarte, die so ungefähr das seinerzeitige osmanische
Kolonialreich zeigt, das nicht nur den Kalifatsterroristen, sondern auch dem
jetzt zum türkischen Präsidenten gewählten türkischen Premier
Erdogan ein liebes Vorbild ist, hat er bei seiner Wiener Wahlrede davon gesprochen,
die jetzt in Wien lebenden Türken seien "Enkel von Sultan Süleyman",
der seinerzeit mit seinem imperialen Kriegszug vor Wien scheiterte. Auf der
Kalifatskarte ist jetzt Österreich ebenfalls als muslimisch-faschistisch
vorgeplant zu sehen.
Das tut auf kath.net am 11.8. ein gewisser Pater Karl Wallner, Rektor
der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz in NÖ.
Er schämt sich nämlich deswegen so, weil die österreichischen Kirchen
zum Tode von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer Statements abgegeben
hatten, in denen Frau Prammer wegen ihrer Haltung zum Schwangerschaftsabbruch
nicht verdammt wurde. Er meinte konkret u.a.: "Auf den offiziellen kirchlichen
Homepages in Österreich finde ich nur Betrauerung der tragisch verstorbenen
Nationalratspräsidentin, die gegen VIELES diametral gestanden ist, was
das christliche Menschenbild ausmacht. Ich schäme mich derzeit - vielleicht
auch weil ich im heidnischen Sachsen auf Ferien bin - furchtbar für meine
Kirche!!! Wenn wir so weitermachen gibt es uns bald nicht mehr."
Dass
es die katholische Kirche in 100 Jahren höchstens noch als unbedeutende
Sekte geben wird, hat eine hohe Wahrscheinlichkeit. Aber das hat der Herr Pater
ja nicht gemeint, kath.net schließt mit: "Prammer galt jahrelang
als eine der führenden Pro-Abtreibungspolitikerinnen der SPÖ. Bei
verschiedensten Diskussionsveranstaltungen hat sie immer wieder für flächendeckende
Abtreibungsmöglichkeiten in ganz Österreich eingesetzt. Seit Jahren
hat Aufklärungskampagnen in Schulen, Gratisverhütungsmittel sowie
die Pille auf 'Krankenschein' gefordert."
Dem braucht man wohl
nichts mehr hinzuzufügen, so sind sie, die glaubensechten Katholiken!
Und die sicherlich notwendige Steigerung der Geburten durch Verbesserungen bei
den diversen Einrichtungen zu erreichen, auf das kommen gute Katholiken nicht...
Gegen den französischen Karikaturisten, Cartoonisten und Comiczeichner
Plantu hätte im Juli ein Prozess wegen einer Papstkarikatur ablaufen sollen
(siehe Info Nr. 1582), dieser wurde auf September
vertagt. Aber am 11.8. gab es die obige Meldung. Sie ist jedoch nicht wahr.
Plantu lebt, zeichnet und war 2013 sogar der weltweit bestverdienende Karikaturist.
Nachtrag:
Siehe Info vom 4.10.2014: Freispruch für Plantu.
In der Schweiz ist die Kirchenmitgliedschaft, die Kirchensteuer und der
Kirchenaustritt ähnlich geregelt wie in Österreich und Deutschland.
Offenbar hat sich dort eine neue Variante ausgedacht, wie am 11.8. die "Luzerner
Zeitung" berichtet: "Wer sich von der Landeskirche lossagt, zahlt
keine Kirchensteuern mehr, bleibt aber weiterhin Mitglied der römisch-katholischen
Kirche. Das Bistum Basel setzt nach solchen Teilaustritten Druck auf, damit
die betreffenden Personen weiter Geld an die Kirche überweisen - und fordert
heikle Daten. Wie Recherchen zeigen, verlangt das Bistum, zu dem die Kantone
Luzern und Zug gehören, mittels schriftlicher Vereinbarung Einblick in
die Steuerveranlagung. Wird das Papier nicht unterschrieben, werden 'die kirchlichen
Rechte eingeschränkt', wie das Bistum Basel auf Anfrage klarmacht. (..)"
Was
soll das bringen? Wenn wer aus der Kirche austritt, dann wird er doch wohl auf
seine "kirchlichen Rechte" pfeifen! Vermutlich orientiert sich
das Bistum Basel daran, den Austritt nur als Austritt aus der Kirchensteuer,
nicht jedoch als Abfall vom Glauben zu sehen, wie es ja 2010 einige deutsche
Kirchenaustreter unter Berufung auf den Vatikan auch versucht haben, siehe Info
Nr. 278.
Tagesspiegel 11.8.: Die beiden Pfarrer Jörg Zabka und Alexander
Brodt-Zabka leben als schwules Paar zusammen. Geht das? In Lichterfelde,
ja. Doch bis dahin war es ein langer, steiniger Weg. Licht fällt in die
geräumige Altbauwohnung in Lichterfelde. Die Wände sind mit Bücherregalen
tapeziert. Kirchenlexika, typisch Pfarrhaus. Und doch ist hier vieles anders.
Jörg Zabka und Alexander Brodt-Zabka sind beide Pfarrer. Und sie sind ein
schwules Paar. Vor neun Jahren haben sie sich kennengelernt, vor acht Jahren
geheiratet. (..) In der Martin-Luther-Gemeinde ist Alexander als Mann des Gemeindepfarrers
herzlich aufgenommen worden. Manche Gemeindemitglieder seien allenfalls unsicher,
wie sie ihn bezeichnen sollten. Manche sagen zu Jörg Zabka dann einfach:
„Grüßen Sie Ihren Alexander von mir.“ Das macht den beiden nichts
, wichtig sei doch, dass der Gruß von Herzen komme. Auch bei ihnen hat
es schließlich eine Weile gedauert, bis sie ganz selbstverständlich
sagen konnten: 'Mein Mann'."
Stellt Euch einmal vor, zwei katholische
Pfarrer würden sich verpartnern? Aber die sind dann bloß befreundet.
Schließlich kann ein Pfarrer ja mit einem anderen Pfarrer befreundet sein!
Oder? Dabei gab's seinerzeit als die Schwulenpartnerschaften aufkamen so einen
schönen Witz dazu: Sollten Priester heiraten dürfen? Ja, warum
nicht, wenn sie sich lieben?
Da sich diese wöchentlichen Metawelten guter Zugriffszahlen erfreuen, ein Hinweis: "Neues aus den Metawelten" ist keine Wochenschau, sondern eine Ansammlung kleinerer Meldungen. Die größeren Meldungen sind chronologisch unter Infos und Downloads zu finden.