Töten im Namen Allahs

Gewalt und theologische Tradition im Islam -

In der NZZ vom 6.9. aus einem Beitrag des katholischen Theologen Martin Rhonheimer: "Der Terror der Miliz Islamischer Staat (IS) gegen «Ungläubige» und Christen entsetzt und verängstigt die westliche Öffentlichkeit. Offizielle muslimische Stimmen, die diesen Terror verurteilen, sind wenige zu hören. Und wenn, dann richten sie sich nur gegen die schockierende und für den Islam imageschädigende Brutalität des Vorgehens, nicht gegen dessen Prinzip, oder sie verwickeln sich, wie unlängst eine wenig überzeugende Fatwa von britischen Imamen, in Widersprüche. Der IS ist keine Häresie, wie diese Fatwa behauptet, sondern handelt genau nach dem in der Geschichte wiederkehrenden Muster kriegerischer islamischer Expansion. Das Vorbild ist Mohammed selbst. Legitimationsgrundlage sind der Koran und das islamische Recht, die Scharia. (..)
Die islamische Theologie besitzt keine argumentativen Ressourcen, um das Vorgehen des IS als «unislamisch» zu verurteilen. Es gibt im Islam nämlich kein generelles Tötungsverbot. Es gibt hingegen eine generelle Tötungslizenz: «Ungläubige», die sich der Konversion zum Islam widersetzen, sollen getötet werden. So heißt es in Sure 9, 5: «. . . tötet die Heiden, wo immer ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet verrichten und die Almosensteuer geben, lasst sie ihres Weges ziehen! Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.»
Der Islam ist seinem Wesen nach mehr als eine Religion. Er ist ein kultisches, politisches und soziales Regelwerk, will religiöse und politisch-soziale Ordnung in einem sein. Und er war von Anfang an kriegerisch. Der Islam will das «Haus des Islam» auf der ganzen Welt verbreiten. Es geht ihm dabei nicht so sehr um religiöse Bekehrung der Nichtmuslime als um ihre Unterwerfung unter die Scharia. (..)"

Soweit Zitate aus der NZZ.
Auch ein katholischer Theologe kann manchmal die Dinge richtig sehen! Der Islam ist eben dort, wo in seinem Namen die Macht ausgeübt werden kann, auch heute noch das, was das Christentum im Mittelalter war: ein Terrorsystem. Jüngst ist in Wuppertal in Deutschland eine selbsternannte Scharia-Polizei aufgelöst worden. Islamisten versuchen dort, wo sie eine Möglichkeit sehen, islamistische Positionen gesellschaftlich verankern.

Am 6.9. berichtete der Spiegel über ähnliche Vorfälle: "Einige besonders überzeugte Islamisten versuchten dann im vergangenen Sommer als 'Religionspolizei' im Bonner Problemstadtteil Tannenbusch ihre Regeln durchzusetzen, durchaus mit Gewalt. Wie aus einem Papier der Polizei hervorgeht, wollte die Horde unter anderem junge Mädchen zum Tragen eines Schleiers zwingen. Auch schlugen die vermeintlich Rechtgläubigen einen Teenager zusammen, weil er auf einer Party Alkohol getrunken hatte. Doch anders als Lau filmten und veröffentlichten die Extremisten ihre Taten nicht, die allgemeine Aufregung blieb aus."

Am 7.9.: berichtete der "Spiegel" über die neuen Pläne der Wuppertaler Scharia-Polizisten, die Gruppe um den Konvertiten Sven Lau will das nun anders machen: Demnach "kündigt Lau an, weitermachen zu wollen, nur eben etwas geschickter: 'Die wahre Version wird anders heißen und anders laufen, nicht mit orangefarbenen Westen'(..). Stattdessen setzt er künftig auf den Begriff 'Anti-Haram-Team' - sozusagen Streetworker statt Sittenpolizei. Als 'haram' wird im Arabischen all das bezeichnet, das nach dem Gesetz des Islam, der Scharia, als verboten oder sündhaft gilt. 'Mit Allahs Erlaubnis werden wir bald in alle Städte kommen und den einen oder anderen Bruder oder Schwester von diesen Schändlichkeiten abhalten. Und zwar nicht, indem wir einschreiten, sondern einfach nur dadurch, dass man uns sieht, indem man uns wahrnimmt.' Lau kündigt an, in 'all die dunklen Gassen' zu gehen, in die sich keine Politiker oder Sozialarbeiter trauten: um Menschen, die man jahrelang vergessen habe, einzuladen in die Moschee.(..)"

Es gibt in Deutschland (noch) keine legale Möglichkeit, dass Scharia-Polizisten einen Muslim, der Bier trinkt, auspeitschen oder Frauen zur Verhüllung zwingen. Darum müssen die Islamisten zurzeit etwas zurückschalten und vorsichtig sein. Aber sie würden gerne tun, was in Islamstaaten die Religionspolizei tut. Und deswegen sollten diese Typen auch im Frühstadium schon entsprechend ernstgenommen und strafrechtlich als Terroristen behandelt werden, denn was anderes sind sie nicht, wenn sie selber meinen, schon durch ihre bloße Anwesenheit könnten sie Gesinnungsterror ausüben!