Aus der "Frankfurter Allgemeinen" vom 26.2.2015:
"Der
Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hält
es für gefährlich, in überwiegend von Muslimen bewohnten Vierteln
einiger Städte die Kippa zu tragen. Juden sollten sich zwar nicht aus
Angst verstecken, und die meisten jüdischen Einrichtungen seien gut gesichert,
sagte Schuster am Donnerstag im Inforadio des rbb. Die Frage sei aber, 'ob es
tatsächlich sinnvoll ist, sich in Problemvierteln, in Vierteln mit einem
hohen muslimischen Anteil, als Jude durch das Tragen der Kippa zu erkennen zu
geben - oder ob man da besser eine andere Kopfbedeckung trägt'. Es sei
eine Entwicklung, die er so vor fünf Jahren nicht erwartet habe, und die
schon auch ein wenig erschreckend sei, meinte Schuster. (..)"
Am
27.2. meldete die Zeitung die Reaktion von muslimischer Seite:
"Der
Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek,
hat Verständnis für die Sorgen von Juden im Land geäußert.
Die Ängste seien 'berechtigt', sagte er der 'Berliner Zeitung'. (..)"
Aber
mit dem Islam hat das wieder einmal nichts zu tun, denn: "Mazyek sagte
der Zeitung, Angriffe auf Juden seien 'ein Angriff auf unsere Gesellschaft'.
Er plädierte dafür, in einer Zeit, in der auch die Islamfeindlichkeit
zunehme, den antisemitischen und antimuslimischen Strömungen gemeinsam
entgegenzutreten. (..)"
Herr Mazyek will also unter jüdischen
Fittichen Schutz suchen. Der Antisemitismus ist heutzutage gesellschaftlich
geächtet, weil er zum Holocaust geführt hat, die Muslime hätten
nun gerne einen Kritikschutz, der Islamkritik mit rassistischem Antisemitismus
gleichsetzt. Dummerweise gibt es einen rassistischen Antisemitismus, aber
keine islamische Rasse.
Eine diesbezügliche Parole der Nazis lautete:
"Was der Jude glaubt, ist einerlei, im Blute liegt die Schweinerei".
Beim Islam liegen die Probleme ganz bestimmt im Glauben und nicht in der Abstammung. Mayzek
versucht sich einschlägig herauszureden, wie in einem weiteren Zeitungszitat
zu lesen ist: "Mazyek warnte zudem davor, die sozialen Spannungen in
deutschen Großstädten zu 'islamisieren'. Die Verknüpfung der
Begriffe 'Problemviertel' und 'muslimisch' könne missverstanden werden.
'Richtig verstandener Islam sieht Antisemitismus und alle weiteren Formen des
Rassismus als eine schwere Sünde an', so Mazyek. (..)" Aha, was
für Problemviertel ohne Muslime gibt es in Deutschland? Das müsste
aufgelistet werden. Welche andere Minderheiten fallen so durch Antisemitismus
auf, dass der jüdische Zentralrat warnen muss?
Aber so hat der
muslimische Antisemitismus natürlich klarerweise mit dem Islam nichts zu
tun. Weil es gibt einen richtig verstandenen Islam, der im Antisemitismus eine
Sünde sieht. Die Forschungsarbeit von Ruud Koopmans aus dem Jahre 2013
zeigte, dass es unter Muslimen fünfmal soviel Antisemitismus gibt als unter
Christen, da müsste die Rate der muslimischen Sünder recht hoch liegen.
Was sie offensichtlich tut, weil sonst müsste der jüdische Zentralrat
ja nicht warnen. Das Problem wird sein, dass die antisemitischen Muslime noch
nie was davon gehört haben, dass Antisemitismus sündig wäre.
Mazyek
hatte die jüdischen Sorgen als "berechtigt" bezeichnet, er distanzierte
sich auch von den Übergriffen muslimischer Jugendlicher. Leider
erwähnte er aber gar nicht, in welchen der muslimischen heiligen
Schriften das steht, Antisemitismus wäre eine Sünde und auf welche
Weise der Islamische Zentralrat diese Sünde zum Verschwinden bringen will.
Man kann
ja nun selber versuchen, Stellen zu ergoogeln, wo in den Islamschriften der
Antisemitismus als Sünde deklariert wird. Man findet solche Stellen, es
heißt bei einer davon einleitend: "Unser Glaube verlangt nach einer gerechten und toleranten Behandlung jedes
Volkes und jeder Religion. Es gibt einen Koranvers, in der Gott uns befiehlt,
Gerechtigkeit zu üben gegenüber jedem Volk und jeder Nation",
dann folgt aus der Koransure 4 der Vers 135: "O ihr,
die ihr glaubt! Tretet für die Gerechtigkeit ein, wenn ihr vor Gott Zeugnis
ablegt, und sei es gegen euch selber oder euere Eltern und Verwandten. Handele
es sich um arm oder reich, Allah steht euch näher als beide. Und überlasst
euch nicht der Leidenschaft, damit ihr nicht vom Recht abweicht. Wenn ihr (das
Recht) verdreht oder euch (von ihm) abkehrt, siehe, Allah weiß, was ihr
tut."
Da ergibt sich allerdings ein Problem!
Wo steht im obigen Koranvers was von einer gerechten und toleranten Behandlung jedes
Volkes und jeder Religion? Da ist von irgendwelchen anderen Religionen
oder Völkern überhaupt nicht die Rede! Von Juden ist in der ganzen
Sure nur zweimal die Rede: mit Zurechtweisungen! Z.B. heißt es im Vers
46: "Doch Allah hat sie von sich gewiesen um ihres Unglaubens willen".
Aber außerdem sind die Juden ein "Volk des Buches" und
Allah ist darum gnädig, Koran 29, Vers 46: "...Wir glauben an
das, was uns herabgesandt wurde und was euch herabgesandt wurde. Unser Gott
und euer Gott ist ein und derselbe. Und Ihm sind wir ergeben." In den
danach folgenden Versen gibt es jedoch das Problem: denen das Buch gesandt
wurde, die müssen auch an Allah glauben! Hier die Verse 51 und 52:
"Genügt es ihnen denn nicht, dass Wir dir das Buch hernieder gesandt
haben, das ihnen verlesen wird? Fürwahr, hierin ist Barmherzigkeit und
Ermahnung für ein Volk, das glaubt. Sprich: «Allah genügt als
Zeuge zwischen mir und euch. Er weiß, was in den Himmeln und was auf Erden
ist. Und diejenigen, die das Falsche annehmen und Allah ablehnen, das sind die
Verlierenden.»"
Aber sogar die jüdische Thora stammt
von Allah, Koran 5, 44: "Wir hatten die Thora hinabgesandt, in der
Führung und Licht war. Damit haben die Propheten, die gehorsam waren, den
Juden Recht gesprochen, und so auch die Wissenden und die Gelehrten; denn ihnen
wurde aufgetragen, das Buch Allahs zu bewahren, und sie waren seine Hüter.
Darum fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich; und gebt
nicht Meine Zeichen hin um geringen Preis. Wer nicht nach dem richtet, was Allah
hinabgesandt hat - das sind die Ungläubigen." Und auch das Evangelium
hat Allah durch Jesus hinabgesandt!
Aber es hat nichts genutzt, die Juden
und die Christen glauben trotz dieser göttlichen Bemühungen nicht
an Allah und Allah ärgert sich darüber und sagt im Vers 51: "O
die ihr glaubt! Nehmet nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind
Freunde gegeneinander. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört
fürwahr zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten
den Weg."
Und ganz konkret im Vers 64: "Und die Juden
sagen: «Die Hand Allahs ist gefesselt.» Ihre Hände sollen gefesselt
sein und sie sollen verflucht sein um dessentwillen, was sie da sprechen. Nein,
Seine beiden Hände sind weit offen; Er spendet, wie Er will. Und was auf
dich herabgesandt ward von deinem Herrn, wird gewiss viele von ihnen zunehmen
lassen an Aufruhr und Unglauben. Und Wir haben unter sie Feindschaft geworfen
und Hass bis zum Tage der Auferstehung. Sooft sie ein Feuer für den
Krieg anzündeten, löschte Allah es aus, und sie trachten nur nach
Unheil auf Erden; und Allah liebt die Unheilstifter nicht."
Hört
sich somit an, als wäre das Ergebnis der Worte Allahs der Hass und nicht
die Barmherzigkeit. Weil hassfrei wäre laut Koran nur eine Welt aus
lauter Muslimen. Und in Saudi Arabien wurde Raif Badawi zu zehn Jahren Haft
und 1000 Peitschenhieben verurteilt, weil er im Lande wo in Mekka das zentrale
islamische Heiligtum liegt, die Gleichberechtigung von Muslimen, Juden und Christen
gefordert hatte.
Und als islamische Schlussmeldung noch ein Bericht aus dem real existierenden Islam,
der Spiegel berichtete Folgendes:
"Ein Gericht in Saudi-Arabien hat einen Mann zum Tode verurteilt,
weil er sich vom Islam abgewendet und den Propheten Mohammed und dessen Tochter Fatima
beleidigt haben soll. Der Angeklagte hatte in dem Onlinenetzwerk Keek
ein Video veröffentlicht, auf dem er den Koran zerriss und mit einem
Schuh auf das Buch einschlug. (..) Die saudi-arabische Religionspolizei hatte den Mann im vergangenen Jahr
in der Stadt Hafar al-Batin im Nordosten des Landes festgenommen.
Anschließend wurde er vor ein Scharia-Gericht gestellt.
Ein Sprecher des Ministeriums für islamische Angelegenheiten
verteidigte das Todesurteil. "Die Beleidigung des Propheten und des
Koran ist eine Form des Religionsübertritts, mit der die Gerichte hart
umgehen müssen", sagte Abdullah al-Enizi. "Das Todesurteil wurde
ausgesprochen, nachdem seine Apostasie bewiesen worden war." (..)
Saudi
Arabien ist ein klerikalfaschistischer Staat übelsten Ausmaßes.
In Wien kann er auf Betreiben der ÖVP und ursprünglich mit dem Einverständnis
der SPÖ ein absurdes Heuchler-Zentrum für den "interreligiösen
Dialog" betreiben. Der Vatikan ist bei diesem "Dialog" auch angestückelt.
Vielleicht dialogisiert man dort über die Enthauptung von Glaubensabtrünningen
und das Verbrennen von Ketzern am Scheiterhaufen. Letzteres wurde durch die
europäische Aufklärung beseitigt. In Europa werden deswegen zurzeit nur noch
antiislamische Ketzer erschossen.
Was ist daraus zu schlussfolgern?
All die erbärmlichen Arschlöcher,
die ständig danach trachten, dem Islam zu bestätigen, dass der Islam nichts mit dem Islam
zu tun hat, sollen scheißen gehen. Aber mit zugenähten Arschlöchern!
Das wäre das Proportionale zum islamischen Umgang mit Andersmeinenden.
Die zugenähten Arschlöcher sind also als Gleichnis zu verstehen!
Das mit den erbärmlichen Arschlöchern ist wörtlich gemeint.