Polizei sucht muslimische Kollegen

Kronenzeitung am 17.5.2015:

"Die Polizei ist auf Nachwuchssuche. Aufgrund des Wandels der Bevölkerung will man auch mehr Österreicher mit Migrationshintergrund für diesen Beruf gewinnen. Das soll unter den Beamten das Verständnis für verschiedene kulturelle Verhaltensweisen erhöhen. Erstmals warb die Polizei in einem islamischen Zentrum. (..)"

Amer Albayati am 18.5.:
Zukünftige Polizisten in Moscheen zu suchen, ist absurd, sogar fatal

Man soll zukünftige Polizisten nicht unter den Minderheiten in den Moscheen anwerben, sondern wie bei den Österreichern unter der Allgemeinheit in unserer Gesellschaft finden, deshalb warnen wir, dass solche Idee mit Risiken verbunden sind.
Es ist eine falsche Aktion, wenn die Polizei gezielt zukünftige muslimische Kollegen in den Moscheen sucht, weil die meisten Moscheen sind längst von den politischen Islamisten und ihre dubiosen Organisationen unterwandert und haben längst Parallelgesellschaften gebildet, die politische Interessen und private Privilegien unter den Muslimen in den Moscheen verfolgen.
Auf alle Fälle ist es ein falsches Signal für die Integration der Muslime in Österreich, wenn Polizisten mit Islamhintergrund eingestellt werden sollen, statt sie allgemein unter Migranten zu suchen. Wenn dann noch zusätzlich unter mutmaßlichen Anhängern des politischen Islams, also bei Salafisten und anderen Radikalen gesucht wird, dann kann das nur gefährliche Folgen haben, denn unter den Anhängern des Islam in vielen Moscheevereinen sind viele, denen die Vorschriften der Scharia wichtiger sind als die österreichischen Gesetze. Man sucht österreichstämmige Polizisten nicht nach ihrer Religion aus, darum sollte auch bei Polizeikandidaten aus dem Bereich der Migranten nicht die Religion und die Zugehörigkeit zu einem Moscheeverein ein wichtiges Merkmal sein, sondern nach Kandidaten mit einer liberalen religiösen Einstellung oder mit säkularer Gesinnung gesucht werden, um in den Polizeidienst auch Polizisten mit ausländischem Hintergrund einzubauen.
Amer Albayati - Präsident der Initiative Liberaler Muslime Österreich - ILMÖ

Wie die Kronenzeitung meldet, gibt es auch von der Türkischen Kulturgemeinde ähnliche Kritik:

Kritik kommt vom Obmann der Türkischen Kulturgemeinde Birol Kilic, dass österreichische Muslime ständig auf Moscheen reduziert werden: "Man soll die wahren Gebetshäuser in Ruhe lassen und lieber in Schulen oder mittels Inseraten werben. Man sucht ja auch nicht 'christlichen' Polizeinachwuchs in Kirchen. Wir finden das ziemlich bedenklich."