Arthur Stanley Jefferson hieß das Kind, das am 16. Juni 1890 in
Ulverston, England zur Welt kam. Seine Eltern Arthur J. Jefferson (1863–1949)
und Madge Metcalfe (1860–1908) arbeiteten beide am Theater und förderten
das Talent von Sohn Arthur Stanley, der bereits mit neun Jahren auf der Bühne
stand.
A.S.
Jefferson mit sieben und in seinen jungen Jahren auf dem Wege zu Stan Laurel
1910
verpflichtete ihn der Londoner Theaterproduzenten Fred Karno, der auch Charley
Chaplin unter Vertrag hatte, Jefferson war eine Zeitlang auf den Tourneen der
Karno-Truppe Chaplins Zweitbesetzung.
Nach einer zweiten US-Tournee
1914 blieb Mr. Jefferson wie Chaplin in den USA, seine damalige Freundin Mae
Dahlberg erfand den Künstlernamen "Laurel" - was
wohl ironisch gemeint war: Der Lorbeerkranz für den Künstler war bereits
in den Namen eingebunden. Nach Auftritten in Vaudeville-Theatern begann 1917
die Filmkarriere von Stan Laurel, bis 1927 drehte er dort komische Kurzfilme,
dann vereinigte der Produzent Hal Roach den britischen Komiker mit dem US-Komiker
Oliver Norvell Hardy (1892-1957) zu einem Duo, das zusammen 107 Filme drehte
und bis heute als das komischste Filmduo aller Zeiten gilt.
Stan
Laurel starb am 23.2.1965, bei seinem Begräbnis sagte der berühmte
Slapstickfilmkomiker Buster Keaton, "Chaplin wasn't the funniest, I wasn't
the funniest, this man was the funniest".
Das erste Mal habe ich Laurel & Hardy (damals im deutschsprachigen Raum als "Dick und Doof" bekannt) gesehen als ihr letzter 1950 gedrehter Film "Dick und Doof erben eine Insel" in Österreich ins Kino kam. Ich war von den beiden begeistert und bin es auch knapp 65 Jahre später immer noch.
"Two Tars" (Stummfilm, 1928): die Matrosen auf Landurlaub
Stan und Ollie geraten mit einem Leihwagen in einen Stau...
"Helpmates" (1932): Ollies Frau war verreist, sie kommt heute zurück
und die Spuren der Party der letzten Nacht müssen nun von Stan und Ollie
gemeinsam beseitigt werden...
"The Musicbox", englischsprachige Originalversion, Oscar 1932
"Our Relations" - "Die Doppelgänger von Sacramento" (1936),
Stan und Ollie treffen ihre Zwillingsbrüder, Verwechslungskomödie
nach Motiven von Shakespeares "Komödie der Irrungen"
Kuriositäten gibt es inzwischen auch. Da Laurel & Hardy nur an einem
einzigen Spielfilm in Farbe mitwirkten - 1930 "Rogue Song", eine US-Verfilmung
von Lehars "Zigeunerliebe" und dieser Film durch das noch unausgereifte
Farbfilmmaterial nicht erhalten blieb, gibt es heute eine Anzahl mehr oder weniger gut gelungener,
mit dem Computer produzierte Einfärbungen, hier "Twice Two"
aus dem Jahre 1933:
Und als Abschluss ein Interview mit Stan Laurel aus dem Jahre 1959:
Bill
Rabe interviews Stan Laurel, 1959: Stan Laurel talks about his early stage career
in juvenile panto and vaudeville. He talks about his early stage partnerships
including The Keystone Trio. He tells us how he got into show business and how
his comic character developed. Stan gives great insight into what makes a great
comic. He then goes on to talk about Laurel and Hardy's short career on radio.
Stan also tells us how The Cuckoo Song came to be Stan and Oliver's theme tune.
He also tells us how he first met Oliver Hardy and first came to work with the
man who would later become his life-long friend and partner, how their characters
evolved and developed.