(..) Frage: Atheisten würden dann sagen: Verzichten wir auf Religion
und alles wird gut. Ist es so einfach?
Ibounig: "Der selige Humanismus
ist nicht ausgebrochen. Das 20. Jahrhundert zeigt, dass das krasse Gegenteil
der Fall ist. Der atheistische Humanismus führt in den Gulag und nach Auschwitz.
Das war kein geschichtlicher Unfall, sondern folgt der inneren Logik dieser
Art der Aufklärung, die sich von Religion abkoppeln möchte."
Dass
sich Hitler und Stalin als "Humanisten" bezeichnet hätten, ist
eine ganz neue historische Entdeckung, da hat bisher noch niemand jemals was
davon gehört. Stalin hatte Theologie studiert, Hitler war Katholik, ist
nie aus der Kirche ausgetreten und wurde auch nicht exkommuniziert. Die neuheidnische
Fraktion unter den Nazis führte als amtliche Bezeichnung für
ihre neue Religion nicht den Begriff "gottlos", sondern "gottgläubig".
Im Konkordat von 1933 hat sich die r.k. Kirche verpflichtet, sonntags für
Hitlers deutsches Reich zu beten.
Herr Ibounig beschimpft die Humanisten
als Massenmörder. Was denkt er sich dabei? Offenbar nichts! Ungläubige
zu diskriminieren, zu beschimpfen ist ein altes katholisches Grundrecht, schließlich
darf man ja heute Ungläubige nicht mehr am Scheiterhaufen verbrennen...
Die
obige Darstellung ging in etwas gekürzter Form per Mail an den "Sonntag".
Sollte sich der Humanistenhasser Ibounig trauen, eine Antwort zu schicken, wird
sie hier selbstverständlich veröffentlicht werden.