KAICIID-Generaldirektor trifft Seine Heiligkeit Papst Franziskus
Wien
(OTS) - Anlässlich des 50. Jahrestages der Erklärung Nostra aetate
betonte Seine Heiligkeit Papst Franziskus in einer Audienz die Bedeutung des
interreligiösen Dialogs, worüber sich KAICIID-Generaldirektor Fahad
Abualnasr sehr dankbar zeigte.
Während der Audienz mit Seiner Heiligkeit
bedankte sich KAICIID-Generaldirektor Fahad Abualnasr beim Papst für die
Unterstützung des Zentrums und die Anstrengungen zur Förderung des
interreligiösen Dialogs als wichtiges Werkzeug zur Friedensstiftung und
Konfliktlösung.
Die päpstliche Audienz fand im Rahmen einer dreitägigen
Versammlung statt, die vom Vatikan und der Päpstlichen Universität
Gregoriana im Gedenken an die Erklärung Nostra aetate (lat. für "In
unserer Zeit") aus dem Jahr 1965 einberufen wurde.
Bei der Erklärung
handelt es sich um ein richtungsweisendes Dokument, das die Beziehungen zwischen
der katholischen Kirche und anderen Religionen - besonders dem Judentum und
dem Islam - maßgeblich verändert hat: "Mit der Erklärung
Nostra aetate und ihrer Betonung der Toleranz, des Respekts und des Verständnisses
für andere Religionen wurde der Grundstein für den interreligiösen
Dialog gelegt. Diesen Werten und dem Dialog mit und zwischen anderen Religionen
verschreibt sich der Vatikan auch heute - in einer Zeit, in der dies notwendiger
scheint als jemals zuvor. Wir sind der katholischen Kirche und Seiner Heiligkeit
für ihre fortdauernde Unterstützung des KAICIID und seiner Aktivitäten
zur Förderung des interreligiösen Dialogs sehr dankbar", so Abualnasr
im Zuge der Veranstaltung. Unter den Teilnehmern waren auch die Mitglieder des
KAICIID-Direktoriums Pater Miguel Ayuso, Sekretär des Päpstlichen
Rates für den Interreligiösen Dialog, Rabbi David Rosen, Internationaler
Direktor für interreligiöse Angelegenheiten des Amerikanisch-Jüdischen
Komitees, und Pastorin Kosho Niwano.
Das KAICIID wird am 19. November 2015
in Wien ebenfalls eine Gedenkveranstaltung zur Erklärung Nostra aetate
veranstalten.
Soweit der KAICIID-Text. Wie es der Journalist
Helmut Brandstätter im Kurier formulierte, war Saudi Arabien zum Zeitpunkt
der Gründung des Zentrums "dieselbe Diktatur wie heute, in der die
Scharia alles und die Menschenrechte nichts gelten." Die Republik Österreich
hat sich dem saudischen Ölreich hingebungsvoll unterworfen und zusammen
mit Spanien den Saudis für ihr Wiener Zentrum mitwirkenden Beistand gegeben,
der Vatikan fungiert als "beobachtendes Gründungsmitglied". Dass
der vatikanische Franz einen Ton in Sachen Menschenrechte gesagt, sich etwa
für die Freilassung Raif Badawis eingesetzt hätte, war dem Internet
nicht zu entnehmen, ja bei der Googlesuche fand sich als einziges Ergebnis dazu
die obige Aussendung des Abdullahzentrum.
Das KAICIID ist und bleibt
eine Schande für Österreich! Eingefädelt wurde es im Zusammenwirken
mit dem Vatikan 2012 durch den inzwischen abgehalfterten ÖVP-Häuptling
Spindelegger, Kanzler Faymann gehorchte wie gewohnt dem ÖVP-Zuruf und das
Dialogzentrum mit klerikalfaschistischem Hintergrund bleibt uns erhalten. Eine
Schande für Österreich!