Wer glaubt, dass der Terror die größte Gefahr ist und diese
mit Flüchtlingen in Verbindung bringt, der irrt gewaltig. Die größte
Gefahr geht von jenen aus, die den Nährboden dafür aufbereiten! Dies
ist ein (islamistisch-nationalistischer) instrumentalisierter Klerus, welcher
den Weg durch eine Theologie der Verachtung (politischer Islam) vorebnet.
Die politischen Extreme, sei es am linken oder rechten Rand des ideologischen
Spektrums sowie ein schwacher Staat, welcher den Herausforderungen der Gegenwart
nicht gewachsen ist und dadurch ein Vakuum entstehen lässt, spielen auch
in die Hände von Extremisten. Diese Lücke wird dann wiederum von politischen
und religiösen Brandstiftern, welche als Feuerlöscher auftreten, gefüllt.
Wer Terror ernsthaft bekämpfen möchte, muss den Nährboden abgraben.
Muss die Spreu vom Weizen trennen und penibel differenzieren.
Es wurde
nicht nur Paris angegriffen, sondern wir Europäer und da gehört jeder
dazu, der in Europa lebt und die Freiheiten genießt, die weltweit einzigartig
sind, unabhängig von Hautfarbe oder Religion! Die Frage ist nur, werden
wir Europäer zusammenhalten oder werden wir nachgeben und genau das tun,
was die Terroristen mit ihren feigen Angriffen beabsichtigen?
Die
entscheidende Frage ist, wie lange werden es Muslime noch erlauben, dass ihre
Religion dermaßen missbraucht wird, ohne dass sie offen Kritik ausüben?
Wir haben 500.000 Muslime in Österreich. Sie alle sind friedlich. Fühlen
sich jedoch die österreichischen Muslime nicht beleidigt, durch die Tatsache,
dass ihre Religion ständig dazu missbraucht wird, Angriffe auf andere zu
rechtfertigen? Wenn die Hamas Israel angreift und Israel darauf reagiert,
geht man zu Tausenden protestieren, weil man sich angegriffen fühlt. Wenn
Karikaturen veröffentlicht werden, dann geht man protestieren, wenn aber
Psychopathen den Islam dazu missbrauchen, um Gräueltaten auszuüben,
dann ist man still und meint, dass man sich nicht rechtfertigen müsste,
ein Moslem zu sein. Das verlangt man auch nicht. Man will nur, dass die europäischen
Muslime, diesen Psychopathen endlich zeigen, dass, wenn sie die westliche Freiheit
angreifen, sie damit auch die hier ansässigen Muslime angreifen und ihre
Freiheiten. Die Deutschen organisieren auch unaufgefordert Gegenproteste gegen
PEGIDA. Organisationen jedoch, die Muslime dauernd in die Opferrolle drängen,
machen das unmöglich. Diese Organisationen schaffen eine Parallelgesellschaft.
Ich will hier nicht die Organisationen für die Terroranschläge verantwortlich
machen, aber es gibt zu viele die, die Religion missbrauchen, um damit Politik
zu betreiben.
Wir dürfen Psychopathen nicht die Bühne überlassen.
Sie wollen, dass wir Muslime hassen. Wir dürfen nicht zulassen, dass man
Hass zwischen uns schürt. Europäer jeglicher Couleur, ob Muslime,
Christen, Juden, Atheisten, Homosexuelle, Heterosexuelle, Bisexuelle, Schwarze,
Weiße etc.. Wir sind alle Europäer, das ist unser Zuhause und wir
dürfen nicht zulassen, dass man von außen oder von innen Hass zwischen
uns schürt. Wir müssen unsere Freiheit verteidigen mit den Instrumenten
der Demokratie. Die europäische Freiheit wurde angegriffen und sie ist
angeschlagen – es liegt an uns ihr wieder aufzuhelfen. Wir sind das Fundament
der europäischen Freiheit und des hier herrschenden religiösen bzw.
nicht-religiösen und politischen Pluralismus. Diesen darf uns keiner streitig
machen.
Dass es in solchen
Fällen keine Reaktionen aus der Masse der Muslime in Europa gibt, ist leider
ein Symptom dafür, dass die Masse der europäischen Muslime sich davon
nicht betroffen fühlt. Sie haben das ja nicht gemacht und getroffen hat
es keine Muslime. Die Islamverbände geben ihre üblichen Statements
ab, distanzieren sich und legen dar, dass wieder einmal der Islam nichts mit
dem Islam zu tun hat. Direkt gegen die Täter wendet sich niemand und direkt
auf die Seite des aufgeklärten Europas stellt sich auch kein Islamfunktionär.
Mohammedkarikaturen rufen weitaus mehr islamischen Protest hervor als blutige
Attentate.
Hier als typisches Beispiel ein Bild von der Demo in Linz
am 24.1.2015 im Zusammenhang mit dem Anschlag gegen das Satiremagazin Charlie
Hebdo am 7.1.:
Vor
der Demo hatte es geheißen: "Islamische Religionsgemeinde und
Katholische Aktion Oberösterreich werden am kommenden Samstag in Linz
gemeinsam gegen den extremistischen Terror demonstrieren." Die obige Losung
"I love my Prophet" wurde dann dort auf Tafeln und T-Shirts präsentiert,
man zeigte somit Solidarität gegen Charlie Hebdo und zumindest indirekt
für die Attentäter. Etwa 1000 Leute demonstrierten, in Linz gibt es
zumindest 15.000 Muslime, davon nahmen etwa 100 bis 150 an der Demo teil. Nach
der Demo schrieben die OÖN: "Das Ziel der Demonstration: Solidarität
mit den Muslimen, die seit dem Anschlag auf 'Charlie-Hebdo' kein leichtes Leben
haben".
Solange es den Muslimen in Europa kein Anliegen ist,
in wahrnehmbaren Massen gegen den Islamterror aufzutreten, sind diesbezügliche
Presseaussendungen von Islamverbänden pure Heuchelei.
Die Feststellung
von Dönmez, "Wir haben 500.000 Muslime in Österreich. Sie alle
sind friedlich. Fühlen sich jedoch die österreichischen Muslime nicht
beleidigt, durch die Tatsache, dass ihre Religion ständig dazu missbraucht
wird, Angriffe auf andere zu rechtfertigen?" fasst das zusammen, wenn es
auch zumindest als sehr umstritten zu bezeichnen ist, wenn die praktische Anwendung
von entsprechenden Koranversen gegen Nichtmuslime durch Terroristen als "Missbrauch" des Islam bezeichnet wird.
In
Österreich erfolgte die Aufarbeitung der NS-Zeit unter dem Schweigen sehr
großer Teile der Bevölkerung, damals gab es die Antifa-Parole: "wer
schweigt, stimmt zu". Das gilt heute von der Tendenz her in Sachen Terror
auch für die große schweigende Mehrheit der Muslime. Denn der so
gerne postulierte Unterschied zwischen "Islam" und "Islamismus"
ist offenbar geringer als generell der Unterschied zwischen dem aufgeklärten Europa
und dem Islam. Punkt.