Gegen ein Islammonopol in Österreich!

Pressaussendung der ILMÖ vom 22.12.2015

IGGiÖ hat laut Verfassungsgerichtshof kein Monopol alle Muslime zu vertreten ILMÖ lehnt die neue IGGiÖ-Verfassung ab, da diese in Widerspruch zum EU-Recht steht

Die Initiative Liberaler Muslime Österreich – ILMÖ bekräftigt ihre wiederholte kategorische Ablehnung des Alleinvertretungsanspruches der sogenannten Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich-IGGiÖ.
Die IGGiÖ hat keinen Anspruch als alleiniger Gesprächspartner in der Öffentlichkeit zu agieren.

Die neue Verfassung der IGGiÖ ist eine Missachtung der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes vom 1. Dezember 2010 (B1214/09), die das Monopol der Alleinvertretung der "Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich" für alle Muslime aufgehoben hat. Sie stärkt den Einfluss des fundamentalistischen politischen Islam sowie den Einfluss von Saudi Arabien und der Türkei und forciert die ideologisch konservativen fundamentalistischen Islamisten in der IGGiÖ.

Die IGGiÖ vertritt nur radikale und fundamentalistische politische islamische Vereine und Organisationen
, wie zum Beispiel die von der türkischen Regierung gesteuerte ATIB deren Obmann der Kulturattache der türkischen Botschaft ist, die fundamental nationalistische Milli Görüs, Muslimbruderschaft, Salafisten, Terror Organisation Hamas und Kalifat Partei - Hizb ut Tharir.

Die IGGiÖ hat bisher auch nicht die islamische Scharia abgelehnt, die in Widerspruch zum EU-Recht ist. Sie hat auch nicht vorgelegt welcher islamischen Glaubensrichtung sie angehört, da die IGGiÖ nicht wie eine Glaubensgemeinschaft, sondern wie eine politische Organisation handelt. Das neue Islamgesetz diskriminiert die Mehrheit der allgemeinen Muslime, die liberalen Muslime, die Aleviten und Schiiten in Österreich, die mit der IGGiÖ nichts zu tun haben wollen, sie will viele sogar nicht einmal im Islamischen Friedhof der Staat Wien begraben, was ein Skandal ohne gleichen ist.

Die ILMÖ, die Islamische Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (ALEVI), die Islamische Schiitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (SCHIA), und die Mehrheit der Muslime in Österreich lehnen die neue Verfassung und den Alleinvertretungsanspruch der IGGiÖ ab.

Der Großteil der Muslime in Österreich die liberal gesinnt sind, wollen sich von der IGGiÖ, welche nur einige hundert zahlende Mitglieder und damit nur wenige Mitglieder hat, und durch radikale Islamisten nicht gängeln lassen, sie wollen mit der IGGiÖ nichts zu tun haben. Die neue Verfassung schafft die Basis für Konflikte und drängt viele Muslime in Österreich in die parallel gesellschaftliche Isolation und bedroht den sozialen Frieden und die Sicherheit in Österreich.

Die ILMÖ macht das Kultusamt für diesen historischen Fehler verantwortlich und fordert die Bundesregierung auf diese negativen Umstände und das diskriminierende Islamgesetz 2015 zu korrigieren. Die ILMÖ lehnt die neue Verfassung als fragwürdiges Konstrukt ab und verlangt von den politischen Parteien im Parlament diese Missstände endlich zu behandeln.

Amer Albayati, Islam- und Terrorexperte
Präsident, Initiative Liberaler Muslime Österreich – ILMÖ
www.initiativeliberalermuslime.org