Die Initiative Liberaler Muslime Österreich
– ILMÖ bekräftigt ihre wiederholte kategorische Ablehnung des
Alleinvertretungsanspruches der sogenannten Islamischen Glaubensgemeinschaft in
Österreich-IGGiÖ.
Die IGGiÖ hat keinen Anspruch als alleiniger
Gesprächspartner in der Öffentlichkeit zu agieren.
Die neue Verfassung der IGGiÖ ist eine Missachtung der
Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes vom 1. Dezember 2010 (B1214/09), die
das Monopol der Alleinvertretung der "Islamischen Glaubensgemeinschaft in
Österreich" für alle Muslime aufgehoben hat. Sie stärkt den Einfluss des fundamentalistischen politischen
Islam sowie den Einfluss von Saudi Arabien und der Türkei und forciert die
ideologisch konservativen fundamentalistischen Islamisten in der IGGiÖ.
Die IGGiÖ vertritt nur radikale und fundamentalistische
politische islamische Vereine und Organisationen, wie zum Beispiel die von der
türkischen Regierung gesteuerte ATIB deren Obmann der Kulturattache der
türkischen Botschaft ist, die fundamental nationalistische Milli Görüs,
Muslimbruderschaft, Salafisten, Terror Organisation Hamas und Kalifat Partei -
Hizb ut Tharir.
Die IGGiÖ hat bisher auch nicht die islamische Scharia
abgelehnt, die in Widerspruch zum EU-Recht ist. Sie hat auch nicht vorgelegt
welcher islamischen Glaubensrichtung sie angehört, da die IGGiÖ nicht wie eine
Glaubensgemeinschaft, sondern wie eine politische Organisation handelt. Das
neue Islamgesetz diskriminiert die Mehrheit der allgemeinen Muslime, die
liberalen Muslime, die Aleviten und Schiiten in Österreich, die mit der IGGiÖ
nichts zu tun haben wollen, sie will viele sogar nicht einmal im Islamischen
Friedhof der Staat Wien begraben, was ein Skandal ohne gleichen ist.
Die ILMÖ, die Islamische Alevitische Glaubensgemeinschaft in
Österreich (ALEVI), die Islamische Schiitische Glaubensgemeinschaft in
Österreich (SCHIA), und die Mehrheit der Muslime in Österreich lehnen die neue
Verfassung und den Alleinvertretungsanspruch der IGGiÖ ab.
Der Großteil der Muslime in Österreich die liberal gesinnt
sind, wollen sich von der IGGiÖ, welche nur einige hundert zahlende Mitglieder
und damit nur wenige Mitglieder hat, und durch radikale Islamisten nicht gängeln
lassen, sie wollen mit der IGGiÖ nichts zu tun haben. Die neue Verfassung schafft die Basis für Konflikte und drängt
viele Muslime in Österreich in die parallel gesellschaftliche Isolation und
bedroht den sozialen Frieden und die Sicherheit in Österreich.
Die ILMÖ macht das Kultusamt für diesen historischen Fehler
verantwortlich und fordert die Bundesregierung auf diese negativen Umstände und
das diskriminierende Islamgesetz 2015 zu korrigieren. Die ILMÖ lehnt die neue
Verfassung als fragwürdiges Konstrukt ab und verlangt von den politischen
Parteien im Parlament diese Missstände endlich zu behandeln.
Amer Albayati, Islam- und Terrorexperte
Präsident,
Initiative Liberaler Muslime Österreich – ILMÖ
www.initiativeliberalermuslime.org