Bischöfliche Hetzpredigt gegen Ungläubige!

Am 4.1.2016 sandte Volker Kirsch die folgende Nachricht über die Silvesterpredigt eines pflichtgemäß seine Nächsten und seine Feinde liebenden deutschen Bischofs aus und kommentiert die bischöflichen Weisheiten:

Ein Beispiel dafür, was in Deutschland hoch privilegierte geistliche Würdenträger immer wieder mal so von sich geben, wenn es um Menschen geht, denen der Glaube an höhere Mächte fremd ist:

"Ein Volk ohne Gott gleicht einer hohlen Fassade ohne Kern. Der Schritt von einer geistig-geistlich entkernten Gesellschaft zum gewissenlosen Menschen, der keine innere Verpflichtung mehr spürt, ist nicht weit; zum apathischen Menschen, dem das geistliche Rückgrat gebrochen wurde, oder gar zum aggressiven Menschen, der für Ideologien anfällig wird und seine geistige Not an anderen abreagiert."

Dies gab der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen am Donnerstag in seiner Silvesterpredigt im Fuldaer Dom zu bedenken. In einem Pontifikalamt zum Jahresschluss betonte der Oberhirte, dass sich die "Weihnachtsbotschaft auf diesem dunklen Hintergrund neu entdecken lasse."

Einer wie ich und ca. 35 % der übrigen deutschen Bevölkerung wäre demnach also "gewissenlos", "apathisch", "mit gebrochenem geistlichen Rückgrat", "aggressiv", für "Ideologien anfällig" und im "geistigen Notstand".

Dies ist meiner Meinung nach nicht nur eine dummdreist anmaßende Frechheit, sondern erfüllt den Tatbestand der diskriminierenden Verleumdung. Eigentlich wären hier juristische Schritte notwendig: §130 StGB (Volksverhetzung) Andrerseits halten gerade solche Demagogen am gegenstandslosen Blasphemieparagraphen mit allen Mitteln fest.

Und dann schwafelt dieser Religiot (hier ist dieser Begriff ausnahmsweise voll gerechtfertigt!) folgendes daher: "Gott kommt in unser Menschenleben mit all seinem Auf und Ab; das Licht durchbricht die Finsternis; mitten in der Kälte blüht eine Rose auf." Und für solchen Sermon wird so einer von unser aller Steuergelder - nicht von der Kirchensteuer! - bestens bezahlt. Das nenn ich mal einen tollen Verdienst ohne eigene geistige Unkosten.

Ist diesem zugebibelten Köpflein eigentlich noch nicht in den Sinn gekommen, dass man all die von ihm den Ungläubigen zugeschriebenen Eigenschaften auch bei Gläubigen finden kann? Und dass Religion viel eher den Tatbestand einer (oft höchst intolerante) Ideologie ohne rationales Fundament erfüllt als säkularer Humanismus? Wir Ungläubigen sind also minderwertige Menschen? "Fassade ohne Kern"? Mich erinnert das fatal an "minderwertiges Leben", wie es im Nazi-Jargon hieß.

Wer mit Recht zur humanitären Hilfe gegenüber Flüchtlingen aufruft (übrigens: auch ich als Gottloser habe großzügig gespendet und mich verbal für sie überall eingesetzt) und sich im gleichen Atemzug so diffamierend gegenüber Ungläubigen vergaloppiert, hat für mich jeden so gerne eingeforderten Respekt verspielt.

Wer nun glauben sollte, dass solcher Bullshit eines Geistlichen ein bedauernswerter Einzelfall sei, dem zum Nachlesen empfohlen: Der Ex-Kardinal Zolltisch (ehemaliger Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz) hat sich schon mal ähnlich diskriminierend in aller Öffentlichkeit verlauten lassen!

 

Anmerkung atheisten-info: Der Chef vom Herrn Bischof Algermissen hatte seinen Jüngern folgendes verordnet: Mt. 5, 44 "Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch verfluchen, tut Gutes denen, die euch hassen, bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen". Und nochmals dasselbe mit Erweiterung: Lk 6, 27-29: "Euch, die ihr mir zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen. Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln. Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin."

Herr Algermissen kann sich nach seiner aggressiven Hetze gegen Ungläubige hiermit als von mir geohrfeigt betrachten. Einen Termin zwecks Verabreichung richtiger und weiterer Watschen gemäß Lk 6, 29 kann er sich mit mir im Wege der Mailadresse im Impressum vereinbaren! Dann hätte er seine christliche Pflicht erfüllt und ich wäre der böse Ungläubige, den er sich ersonnen hat...

Leider ist es das Problem der katholischen Kirche, dass sie ständig Watschen austeilt, aber freiwillig noch niemals eine Wange hingehalten hat.
Schade, dass es gar keine Götter, also nicht einmal diesen katholischen Gott gibt, weil allein dafür müsste dereinsten im Jenseits der gemäß Glaubensbekenntnis Zeile 13 bis 16 zur Rechten Gottes sitzende und richtende Jesus seinen Predigern wahre Watschenorgien verordnen...