Während
schon vor fast 50 Jahren Menschen zum Mond geflogen sind, sind im 21.
Jahrhundert noch mehr als zwei Milliarden Menschen Anhänger eines
christlichen Gottes- und Menschenbildes, das in seinen Ursprüngen bis
weit in die Antike zurückreicht.
Wie plausibel kann aber das christliche Weltbild noch sein, angesichts
der Erkenntnisse der modernen Natur- und auch Geisteswissenschaften?
Wirkt ein transzendenter Schöpfergott nicht wie ein Fremdkörper in einer
Welt, deren Geheimnissen man immer mehr auf die Spur kommt?
Ohne eine radikal-atheistische Position zu vertreten, versammelt Peter
Kamleiter die Erkenntnisse von Kosmologie, Evolutionsbiologie,
Hirnforschung, der Philosophie, ja sogar einer mittlerweile auch
selbstkritischen Theologie, um die Unvereinbarkeit althergebrachter
Mythen und Vorstellungen mit moderner Wissenschaft zu belegen.
Und Kamleiter fragt: Welche Existenzberechtigung und welcher
gesellschaftliche Einfluss darf Kirche und Religion in Schulen, Medien
und Politik beispielsweise in Fragen der Moral überhaupt noch
zugestanden werden?
Der Autor
Dr. Peter Kamleiter hat in Würzburg Philosophie, Musikwissenschaft und
evangelische Theologie studiert. Seine Auseinandersetzung mit
Erkenntnistheorie, Kosmologie und Hirnforschung brachte ihn zu einem
agnostischen Naturalismus. Mit seinen Vorträgen und Veröffentlichungen
sucht er die freiheitlichen Ideen der Aufklärung gegen einen alten und
neuen Irrationalismus zu stärken.