Saudi Arabien verurteilte einen Twitternutzer zu 10 Jahren
Gefängnisstrafe und zusätzlich 1.000 Peitschenhieben für die Veröffentlichung
von 600 Tweets, die auf den Mikro-Blogger-Seiten "Atheismus verbreiten".
Laut der saudischen Tageszeitung Al Watan wurde der
Twitternutzer, dessen Namen nicht veröffentlicht wurde, durch ein Gericht in
Medina dafür schuldig befunden, dass er die Existenz Gottes und der heiligen
Schrift verleugnet, Propheten als Lügner beschuldigt und den heiligen Koran
verspottet habe. Er wurde zu einer Geldstrafe von 20.000 Riyals (5.300 US
Dollar) verurteilt. Der Mann wurde gefangen genommen, nachdem die
Kriminalitäts-Präventionseinheit des Kommittees für die Förderung der Tugend
und Bekämpfung des Lasters oder Saudi Arabiens religiöse Polizei begonnen hatte
seinen Twitteraccount zu überwachen.
Die Zeitung fügt an, dass der Mann 28 Jahre alt ist und vor
dem Gericht seine atheistischen Gedanken zugab, sich weigerte dies zu bereuen
und auf sein Recht der Meinungsfreiheit hinwies. Er fügt hinzu, dass er früher
Moslem gewesen war und sich nun allen Religionen entsagt hat, nachdem er in
Kontakt mit Websiten kam, die Atheismus im Internet verbreiten.
Das Gericht bewies die Anschuldigungen gegen den Mann
aufgrund seines Geständnisses und der Aussage von 4 weiteren Männern, die
angaben, dass sie den Twitteraccount auf dem Handy des Mannes gefunden hatten.
Dies wurde überprüft und zeigte, dass das Handy auf seinen Namen angemeldet
war.
Seit 2014 gibt es bei den Saudis ein Antiterrorgesetz,
dessen erster Paragraph lautet, es sei Terrorismus, in
jeglicher Form zum Atheismus aufzurufen oder dazu aufrufen, die Fundamente der islamischen Religion in
Frage zur Stelle, auf die dieses Land basiert.
Der Name des vom saudischen klerikalfaschistischen
Terrorregime Verurteilten wird wohl deshalb geheim gehalten, weil sich die
Saudifaschisten der internationalen Kritik entziehen wollen, die im
gleichgelagerten Fall Raif Badawi verbreitet wurde. Trotz der bekannten Terrorhaltung
der saudischen Regierung trauen sich dort hin und wieder einzelne Menschen,
ihre Meinung zu äußern.
In Wien steht immer noch
das klerikalfaschistische saudische Dialogzentrum, das der Republik Österreich
vom damaligen ÖVP-Häuptling Spindelegger eingebrockt und von den
Regierungsparteien parlamentarisch abgesegnet wurde. Hier ist der neue
Kanzler Kern gefordert, damit Schluss zu machen und das angebliche
Dialogzentrum umgehend zu schließen!
Mit wem dort interreligiöse
Dialoge geführt werden, ist unbekannt. Da aber der Vatikan auch daran beteiligt
ist, könnte in dieser "Adullah-Zentrum" genannten Anstalt Vatikanvertreter
mit den Saudi-Fundis über die herrliche katholische Gegenreformation
debattieren und wie wunderbar es für die Religion ist, wenn man die Religionsfreiheit
völlig unterdrücken kann...