Flüchtlinge, die Hilfe brauchen!

Es gibt Flüchtlinge, von denen man höchst selten hört. Weil sie nicht vor Krieg oder aus schlechten Lebensbedingungen flüchten, sondern aus Mangel an Glauben. Im Islam leben zu müssen und bedingungslos an Allah glauben zu müssen, ist jedoch der Realzustand in Staaten des realen Islams.

Etwa in Saudi Arabien. Dort sind es heute am 17.6.2016 bereits vier Jahre, dass Raif Badawi in Saudi Arabien verhaftet wurde, weil er seine freie Meinung über Religionsfreiheit geäußert hat. Da schritten die saudischen Handlanger Allahs ein und verurteilte ihn zu zehn Jahren Haft und 1000 Peitschenhieben.


Weil im wahren, im echten Islam verlässt man sich nicht darauf, dass Allah die Abtrünnigen sowieso nach ihrem Tode zum Shaitan (bei Karl May: Scheitan) in die Dschahannam (Dschehenna) schmeißt. Nein, da muss man dafür Sorge tragen, dass kein als Muslim geborener Mensch vom Glauben abfällt, weil Allah verlangt hat, dass alle Menschen Muslims werden müssen. Weil wenn die ganze Welt muslimisch ist, dann herrscht Frieden, weil das "Haus des Islam" ist das "Haus des Friedens", die Gebiete, die sich Allah noch nicht untergeordnet haben, sind das "Haus des Krieges". Und wenn Muslime vom Glauben abfallen, dann bedeutet das Krieg gegen den Islam und darum steht in den wahrhaften Islamstaaten darauf die Todesstrafe! Badawi hat sich nicht vom Glauben losgesagt, sondern er bezeichnete Muslime, Christen, Juden und Atheisten als gleichwertig...

Diese schreckliche religionsfaschistische Praxis sollte Grund genug sein, Exmuslime als Asylanten willkommen zu heißen.

Allerdings: Auch gründliches Googeln hat nirgendwo eine Statistik aufgetrieben, wieviele Asylwerber als Asylgrund "Atheismus" und Verfolgung durch den Islam angeben. Am 14.1.2014 hatte die Kronenzeitung gemeldet: "Wegweisende Entscheidung in Großbritannien: Ein Afghane hat vom britischen Innenministerium politisches Asyl erhalten - weil er bekennender Atheist ist. Es ist es nach Darstellung seiner Rechtsbeistände der erste Fall in dem EU-Land, in dem Atheismus als Asylgrund anerkannt wurde."

Ein Iraner hatte 2000 in der BRD um Asyl angesucht, weil er als Atheist im Iran verfolgt würde. Das wurde abgelehnt, weil ein Atheist sozusagen nicht aus religiösen Gründen (gemeint war wohl: aus Gründen seiner Religion) verfolgt werden kann. Erst nach jahrelangem Verfahren und nach einem Gang zum Bundesverfassungsgericht musste im Jahre 2010 die Asylbehörde anerkennen, dass ein Asylwerber im Iran auch dann religiös verfolgt sein kann, wenn er sich zum Atheismus bekennt, er wurde auch als "erster Fall" dieser Art anerkannt.

Und wenn sowas wieder passiert, dann steht es auch jetzt noch in der Zeitung, hier ein Screenshot aus der FAZ vom 16.6.2016:

Bitte online weiterlesen!

In welcher Welt leben wir?

Verfolgte Ungläubige aus religionsfaschistischen Staaten haben im aufgeklärten Europa Asylprobleme! Zwar wird es nun in Großbritannien und Deutschland wohl möglich sein müssen, dass atheistische Saudis, Pakistani, Iraner usw. Asyl bekommen können. Aber wie ist das in anderen Staaten? In Österreich?

Atheistische Flüchtlinge brauchen offenbar im aufgeklärten Europa Hilfe, weil es anscheinend passiert, dass bei Verfolgung wegen tatsächlicher Freiheit von Religion, sich die Gehirne zuständiger Politiker und Asylbeamter im Zustand religiöser Verkleisterung befinden!