Christlicher Prediger erklärt Atheismus


Clip geht bis ca. 3:30, der Rest ist Eigenreklame des Predigers

Vier Gründe, warum die Definition des Atheismus wenig sinnvoll ist (Liste von "blasphemie2.blog", Kommentare vom Sitebetreiber):

1. ist Atheismus nicht mehr als eine Behauptung über den Bewusstheitszustand und keine Aussage über Gottes Existenz oder Nichtexistenz.
Da kann man zustimmen, ein Atheist ist von der Wortform her sowas wie ein Nichtraucher, ein Nichtraucher zu sein, beweist jedoch nicht, dass es keinen Tabak gibt. Der Tabak beweist seinerseits, dass es Suchtmittel gibt. Dass es Sucht gibt, beweist jedoch nicht, dass es Gott gibt. Weil wenn jemand einen Gott hat, dann hat er wohl entweder eine kleinkindliche Gehirnwäsche hinter sich, die weder hinterfragt noch therapiert wurde. Oder er hat psychische Probleme für die er einen starken fiktiven Freund braucht. Gott ist dann ungeheuer groß und den Gottgläubigen bläht das auch auf. Aber Gottesbeweis ist das keiner. Und es ist die Sache des Aufstellers von Thesen, die Thesen zu beweisen. Denn ob es einen Yeti gibt oder nicht, lässt sich ausschließlich dadurch beweisen, dass Yetigläubige einen Yeti einfangen und öffentlich vorführen, dass es keinen Yeti gibt, kann man nicht beweisen.

Dieses Yeti-Bild ist ein Screenshot von einem Disney-Film-Clip auf YouTube und kein Yeti-Beweis. Ayetisten lassen Bilder sprechen und sagen leise lächend nix über die Yeti-Nichtexistenz.

2. sind Bäume Autos und Steine Atheisten. Es braucht nicht mal ein Gehirn, damit einem eine Überzeugung fehlt
Ist gibt viele Überzeugungen, die eher hirnlos sind. Zum Beispiel glauben eine Menge Leute an Astrologie und lesen jeden Tag in ihrer Tageszeitung den Text zu ihrem Sternzeichen. Ein Baum tut das nicht. Und ein Atheist auch nicht, deswegen ist ein Atheist aber weder ein Baum, noch ein Auto oder ein Stein, Einstein war ungläubig. Und Atheisten glauben nicht an den Osterhasen, obwohl es nicht einmal einen Osterhasennichtexistenzbeweis gibt!

3. würden Atheisten nicht versuchen, alternative Lösungen zu geben. (…) Wir haben die Stringtheorie, die Multiversentheorie, die Evolutionstheorie (…) Sie glauben an bestimmte Theorien um die Welt ohne Gott zu erklären
Theorien lassen sich meistens beweisen oder widerlegen und dadurch weiterentwickeln. Gläubige haben es einfacher, sie brauchen keine Wissenschaft, wer glaubt, braucht nichts wissen, wenn sein Glaube stark genug ist. Aber je mehr ein Mensch weiß, desto unwahrscheinlicher wird es, dass er an Götter glaubt. Und atheistische Bücher gibt es aus Abwehr gegen die immer vorhandene Tendenz der Religionen, die Welt dominieren zu wollen. Ob wer an Yetis glaubt, ist egal, aber wenn jemand den Staat unter religiöse Aufsicht stellen will, dann ist Widerstand angesagt!

4. folgt der absurde Schluss, dass Atheismus absolut vereinbar ist mit Theismus. Denn wenn man Atheismus definiert als das Fehlen des Glaubens an Gott, dann ist Atheismus auch wahr, wenn Gott tatsächlich existiert.
Ja und? Existiert Gott? Lieber Apologet, liefere Beweise. Dein Gott existiert in Deinem Kopf und in die Welt kommt er durch Deinen Mund. Aber das beweist ja doch wohl nicht seine Existenz! Wenn jemand wie ich glaubt, die beste Musik der Musikgeschichte wäre der Rock'n'roll der 1950er-Jahre gewesen, dann ändert das nichts daran, dass andere Leute eine andere Musik für die beste halten oder Musik vielleicht gar nicht mögen. Sicher ist nur: es gibt Musik. Aber wenn wer an Götter glaubt, dann entstehen deswegen keine Götter, die von Menschen real wahrgenommen werden können. Rock'n'roll-Musik kann man aber real wahrnehmen, überzeugen muss das aber niemanden. Soweit schafft das ein selbsternannter Verkünder einer "Absoluten Apologetik" nicht, denn sein Gott macht keine Tourneen und singt niemandem was vor...

Und darum: Hier Elvis Presley mit dem "Dixieland Rock":

Man sieht und hört: es gab Elvis Presley wirklich und sein Ruhmesname "King of rock'n'roll" war ehrlich verdient. Das ist weitaus mehr als irgendwer über irgendeinen Gott sagen könnte...