Eine dem Bildungsministerium unterstehenden Stiftung mit dem Namen "Maarif"
(Bildungswesen) soll in den europäischen Staaten vom türkischen Staat
geführte Schulen gründen, gedacht ist dabei an Grund-, Mittel-
und Oberschulen, ferner sollen dort auch Privatkurse angeboten werden, sowie
Kulturzentren, Bibliotheken, Laboratorien, Kunst- und Sportzentren sowie Wohnheime
für Schüler und Lehrkräfte.
Neben der Übernahme
von islamischen Glaubensgemeinschaften außerhalb der Türkei bemüht
sich also anscheinend der Erdogan nun auch darum, "seine" in Migration
lebenden Türkennachwuchs entsprechend erdoganisch zu erziehen.
Wichtig zur Information der Verantwortlichen für das Bildungswesen auf
Bundes- und Landesebene, da es hier um nichts anderes geht, als um die Bestrebungen
der AKEPE-Türkei, ein Netz islamistischer Schulen und Bildungseinrichtungen
in ganz Europa zu errichten, die gezielt junge und jugendliche Auslandstürken
im Sinne der AKEPE und des türkischen Staatspräsidenten erziehen sollen,
was im Endeffekt zu einer Aushöhlung des jeweiligen staatlichen Bildungswesens
führen würde, da hier eine AKEPE Bildungsstruktur neben dem staatlichen
Bildungswesen in jedem europäischen Land aufgebaut werden würde, welche
jetzt schon bestehende segregative Tendenzen im Zeitablauf weiter verstärkt.
Gleichzeitig
ist es ein Generalangriff des türkischen Staatspräsidenten auf die
Strukturen seines Erzfeindes, dem im amerikanischen Exil lebenden Prediger
Fethullah Gülen dessen als Gülen Hareketi oder Hizmet (Dienst) bekannte
und uneinheitlich bewertete Bewegung selbst global private Schulen und Bildungseinrichtungen
betreibt, was hier erst einmal nicht interessiert.
Ich
habe diesen Hinweis einer hier, aus verständlichen Gründen, erst einmal
nicht zu nennenden Person zu verdanken, mit dem ich weiter in Kontakt stehe,
da er die entsprechenden Kenntnisse in der Thematik besitzt, wofür ich
mich verbürgen kann.
Gleichzeitig möchte ich seine Einschätzung
in den wichtigsten Teilen anführen, weil man dieser nur zustimmen kann,
da das für alle europäischen Staaten gilt, wo die AKEPE schon jetzt
desintegrative Lobbyarbeit betreibt:
"Es gibt bereits 2000 türkische
Auslandsschulen. Alle diese Aktivitäten werden von der Türkei aus
gesteuert und in Kooperation mit bestehenden Bildungseinrichtungen vertieft,
ausgebaut und erweitert werden. Bestehende "Bildungseinrichtungen der unterschiedlichen
Gruppierungen" sind für das türkische Ministerium nicht mehr
zuverlässige Partner und sollen durch geeignete Maßnahmen unter die
Kontrolle der Maarif Vakif gebracht werden. Die türkische Regierung wird
Empfehlungen an die jeweiligen Regierungen in den Nationalstaaten geben, diese
Bildungseinrichtungen unter staatliche Kontrolle zu geben (Angriff auf die Bildungseinrichtungen
der Gülen Bewegung).
Als Alternative wird in Erwägung gezogen,
dass diese Bildungseinrichtungen dann unter den Wirkungsbereich der Maarif Vakif
gestellt werden sollen, damit die türkische Regierung Zugriff auf die inhaltliche
Ausrichtung hat. In einer länderübergreifenden Zusammenarbeit sollen
bestehende Bildungseinrichtungen von diversen Cemaat (Koranschulen, islamische
Bildungseinrichtungen, usw.) von der Maarif Vakif (Bildungsstiftung) übernommen
werden.
Die Maarif Vakif hat die Ermächtigung erhalten bezüglich
der Umsetzung mit allen Behörden, Vereinen, Institutionen, Parteien, Interessensvertretungen
(Gewerkschaft, Kammern) Glaubensgemeinschaften, zusammenzuarbeiten.
Diese
Entwicklung ist mit größtmöglicher Sorgfalt zu beobachten und
jegliche Einflüsse, Aktivitäten in Österreich den jeweiligen
Verantwortlichen auf Landes- und Bundesebene mitzuteilen. Das Ziel und die Intention
liegt klar auf der Hand über die Bildungsschiene möchte die türkische
Regierung ihren Einfluss auf die Auslandstürken ausweiten. Derartige Entwicklung
gehören aufgezeigt und im Keim erstickt. Eine schleichende Islamisierung
der Gesellschaft, wie in der Türkei, darf sich nicht auch in Europa und
in Österreich weiter breit machen!"