"Kultursensibel" statt Integration

In den Niederlanden wurde von bisherigen Sozialdemokraten mit Migrationshintergrund eine Einwandererpartei mit dem namen "Denk" gegründet, die hinkünftig bei Wahlen antreten will.

Die WELT hat am 1.12.2016 die wichtigsten Punkte aus dem DENK-Parteiprogramm aufgelistet:
Die Integration von Neubürgern wird durch eine gegenseitige Akzeptanz der Kulturen ersetzt.
Ein neu geschaffenes "Ministerium für gegenseitige Akzeptanz" soll streng darüber wachen, dass den Hinzugekommenen nicht zu viel abverlangt wird.
Aus dem öffentlichen Leben müssen alle Namen von historischen Seefahrern und Kolonisatoren verschwinden.
Die niederländische Obrigkeit muss sich für Sklaverei und Kolonialismus offiziell entschuldigen.
Eine Bezeichnung der Bevölkerung als "autochthone" (ansässige) und "allochthone" (fremdstämmige) Bürger wird verboten.
Eine "Rassismuspolizei" mit 1000 Beamten soll darüber wachen, dass es nirgendwo zu Diskriminierungen kommt.
Überführte Täter sollen gerichtlich bestraft und vom Staatsdienst ausgeschlossen werden. Auch sollen Richter Verurteilte zu Sozialdiensten bei Zuwanderern verpflichten können; in jedem Fall werden sie in einem staatlichen "Rassismusregister" als dubiose Staatsbürger verzeichnet.
Für Schulen soll die Erziehung zum Multikulturalismus verpflichtend werden.
Auch sollen islamische Schulen, die oft den Koran auf Arabisch lehren und strenge Geschlechtertrennung vorschreiben, den niederländischen Schulen gleichgestellt werden.
Die Sprachen der Herkunftsländer sollen vermehrt in Hollands Schulen auf dem Lehrplan stehen.
In Krankenhäusern und Altersheimen soll es "kultursensibel" zugehen, was bedeutet: Anpassung an islamischen Verhaltenskodex und an religiöse Speiseverbote.
Migrantenquote von zehn Prozent in allen Betrieben, Behörden und auch in Vorständen von Konzernen.
Die Anerkennung des türkischen Völkermordes an den Armeniern wird ausgesetzt und in einer "unabhängigen" Kommission neu verhandelt.
Den Palästinenserstaat umgehend offiziell anerkennen.