Eine "Linke" tritt zurück...

Die Wiener SPÖ-Sozialstadträtin Sonja Wehsely gab am 13.1.2017 ihren Rücktritt bekannt, sie wechselt mit 1. April zu Siemens in das globale Services-Team von Siemens Healthineers.

Die ÖVP freut sich darüber und fasst recht treffend über Wehsely zusammen: "Unsere massive und mehr als berechtigte Kritik an den zahlreichen Baustellen von Sonja Wehsely - angefangen bei der ausufernden Mindestsicherung, der völlig dilettantischen Gesundheitspolitik, dem Milliardengrab Krankenhaus Nord bis hin zur nicht vorhandenen Kontrolle in Wiens Kindergärten - hat nun endlich zu Konsequenzen geführt".

Durch die Medien geistert die nun im Abtritt befindliche Stadträtin immer noch als "Linke". Was sie wirklich war, zeigt allerdings ihr Berufswechsel, sie wird Managerin beim Siemenskonzern, ganz typisch "links" also!

Sonja Wehsely war ein typische Figur der pseudolinken Szene. Zwar keinerlei Ansätze für geringste gesellschaftspolitische linke Töne, aber eine hervorragende Gutmenschin! Also Almosenverteilen und den Islam als multikulturelle Bereicherung lieben. Wenn dann die Wiener Islamkindergärten von Salafisten und Muslimbrüder geführt werden, dann darf niemand hinschauen, weil das fällt ja unter Christian Morgensterns (1871-1914) strenge Palmströmregel, "weil nicht sein kann, was nicht sein darf"!

"Das Schaffen islamischer Kindergärten und Schulen ist nicht im Sinne Österreichs und der Muslime. Muslime sollten von klein auf normale Bildungseinrichtungen besuchen, alles andere ist kontraproduktiv für die Integration", hieß es schon 2009 in einer Aussendung der "Initiative Liberale Muslime Östereich2 (ILMÖ). Aber über die Ausrichtung im Bereich der Wiener Islamkindergärten galt eben: sowas kann nicht sein und darum ist es nicht, daher hat niemand was zu kritisieren!

Erst 2014 wurde dieser Problembereich auch öffentlich bekannt, der ORF berichtete darüber erstmals im Morgenjournal am 30.9.2014. Und die Folge davon war eine weitere Verschleppung der Untersuchungen in diesem Bereich" Zwar wurde die Vorstudie von Ednan Aslan im Dezember 2015 veröffentlicht, aber es gab dann wieder einen Aufschub, bis Mai 2017 soll eine umfassende Prüfung dieser Kindergärten stattfinden, also genug Zeit für die Salafisten und Muslimbrüder ihr Kindergartenunwesen besser zu tarnen!

Die "linke" Wehsely ist fort. In der SPÖ gibt es was Linkes sowieso nimmer, man braucht sich ja nur den Parteivorsitzenden Kern anschauen
, der in seinem Plan A genannten neuen Parteiprogramm den Achtstundentag abschaffen und den von der ÖVP so erflehten Zwölfstundentag zulassen will. In völliger Weltfremdheit meinte er dazu, man könne auf diese Weise die Dreitagewoche einführen. Es heißt im Plan A: "Bei Gleitzeit sollen zwölf Stunden tägliche Arbeitszeit möglich werden, jedoch nur, wenn als Ausgleich längere zusammenhängende Freizeitblöcke genommen werden können." Und was passiert, wenn es dann üblich wird, dass leider in den Freizeitblöcken Überstunden gemacht werden müssen, weil die Auftragslage so gut ist oder weil Termine drücken?

Nu was? Die 60-Stunden-Woche droht!!