Für alle, die glauben, sie hätten sich verhört oder das sei
ein Bauchrednertrick, wie bei der österreichischen Kabarett-Gruppe Maschek,
hier der Text ausgedruckt:
"Es ist das Recht der Frau - tragen Männer
auch Kopftücher? Nein - sich zu kleiden, wie auch immer sie möchte.
Das ist meine Meinung dazu. Jede Frau kann ein Kopftuch tragen. Und wenn das
so weitergeht - und damit bin ich schon bei der nächsten Frage, bei dieser
tatsächlich um sich greifenden Islamophobie - wird noch der Tag kommen,
wo wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität
gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun".
Und laut den Medien kam dann noch ein Sager von ähnlicher Brillanz:
"Das ist nicht so weit hergeholt. Wenn ich mich richtig erinnere haben
die Dänen während der deutschen Besatzung doch etwas Ähnliches
gemacht: Und nicht-jüdische Dänen haben angefangen, den David-Stern
zu tragen. Als Geste des Widerstands gegen die Deportation der Juden."
So schlimm ist die Republik Österreich doch noch nicht beieinander,
dass sie sich einen Alexander van der Bellen als Staatsoberhaupt verdient hätte!
Der Kampf gegen die Islamophobie, also gegen die Furcht vorm Islam, wurde im
Mai 2007 auf einer Konferenz der Außenminister der Organisation islamischer
Staaten in Islamabad eingeleitet, die "Islamophobie im Westen als die schlimmste
Form des Terrorismus" bezeichnet und dessen Bekämpfung verlangt. (Arab
News, 17.5.2007, "the foreign
ministers termed Islamophobia the worst form of terrorism and called for practical
steps to counter it.")
Diesem Aufruf folgte wohl auch der britische Labourvorsitzende Ed Miliband,
der am 24.4.2015
die Ausrottung der Islamophobie in einem Interview mit den "Muslim News"
verkündete: "Wir werden das zu einer schweren Straftat
machen. Wir werden sicherstellen, dass es die Polizei in ihren Personenakten
vermerkt, um sicherzustellen, dass sie Islamophobie als Hassverbrechen ausrotten,
werden wir das Gesetz darüber so ändern, dass wir unsere Abneigung
gegen Hassverbrechen und Islamophobie absolut klar machen. Es wird das erste
Mal sein, dass die Polizei islamophobe Angriffe im ganzen Land aufnehmen wird."
Dann verlor der Genosse Miliband allerdings die Unterhauswahl, am 8.5.2015
musste er zurücktreten. Sowas wäre auch dem philoislamistischen Beißer
van der Bellen zu empfehlen. Weil solche unsägliche Sager fördern
genau das, was einer wie der van der Bellen eigentlich nicht will: die Islamophobie,
die Furcht vorm Islam. Denn wenn der Herr Bundespräsident eine solidarische
Kopftuchpflicht für alle Frauen einführen will, dann haben wir alle
Grund genug, uns zu fürchten! Vorm Islam und vor österreichischen
Politikern wie van der Bellen!
Mit seinem mehr als blitzblöden Vergleich mit der Solidarität von
Dänen mit den Juden in der Zeit als im 2. Weltkrieg Dänemark von den
Nazis besetzt war, legte das österreichische Staatsoberhaupt noch fürchterlich
nach: Denn die Juden wollten keinen Judenstern tragen, das Tragen von Judensternen
war von den Nazis nicht verboten oder kritisiert worden, es gab keine "Judensternophobie",
die von nichtjüdischen Dänen solidarisch kritisiert wurde. Ganz im
Gegenteil, das Tragen der Judensterne hatten die Nazis mit Wirkung vom 19.9.1941
angeordnet:
Juden, die ohne Judenstern angetroffen wurden, wanderten ins KZ. In Österreich
besteht keinerlei Gefahr, dass sich kopftuchlose Musliminnen einer Strafe aussetzen,
eine solche Strafe haben Musliminnen ohne Kopftuch nur in islamischen Ländern
zu erwarten, etwa Saudi Arabien oder im Iran, wenn der Erdogan so weiter macht,
wahrscheinlich auch bald in der Türkei. Mit diesen Frauen hat der van der
Bellen kein Erbarmen, da solidarisiert er sich nicht! Dass der EuGH Verbote
von Kopftüchern im staatlichen Bereich (Urteil vom 15.02.2001 - GZ 42393/98)
und am Arbeitsplatz (14. März 2017 - GZ C-157/15) als rechtens ansah, könnte
ein Bundespräsident eigentlich zur Kenntnis nehmen, statt extremistische
Losungen zu verbreiten!
Die Ausreden ließen nicht lange warten, die Äußerungen wären
aus dem Zusammenhang gerissen, ließ die Kanzlei van der Bellens wissen,
Näheres wird dazu nicht angeführt. Auch das eigene Statement vom Bundesvanderbellen,
"wir sollten froh sein, wenn wir keine größeren Probleme als
die Frage des Kopftuchs haben. Ich bin kein Freund des Kopftuchs, aber es gibt
in Österreich Meinungsfreiheit und es gibt auch eine Art Bekleidungsfreiheit.
Das gibt jeder Frau das Recht, selbst zu entscheiden, was sie auf dem Kopf trägt
und ob sie etwas auf dem Kopf trägt", passt in keiner Weise zu seiner
Forderung, alle Frauen sollten aus Islamsolidarität ein Kopftuch tragen, er
hat sich selber in die Scheiße geredet und findet nicht mehr heraus.
Nochmals: Das haben unser Land und seine Menschen nicht verdient! Ein Bundespräsident,
der nicht weiß, was er daherredet, sollte in den Ruhestand treten, das
Islamimage wird er sowieso nie mehr loswerden, die FPÖ darf sich von Herzen
freuen!
PS: Van der Bellen ist konfessionslos. Damit verletzt
er uns Ungläubige noch extra! Er hatte während das Präsidentschaftswahlkampfes
gemeint, er könnte als Präsident wieder einer Glaubensgemeinschaft
beitreten. Das wäre für uns Religionsfreie eine Erleichterung. Am
besten er fragt diesbezüglich bei der Islamischen Glaubensgemeinschaft
nach, Taufe gibt es dort keine, er muss bloß öffentlich rufen "aschhadu an la-ilaha-ill-allah wa aschhadu
anna muhammadan rasulullah" (ich bezeuge, es gibt keinen Gott außer Allah und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte
Allahs ist). Vielleicht wird er dann sofort verdientermaßen Ehren-Imam
und trägt nach einem Staatsbesuch bei den Saudis den neuen Namen "Hadschi
Alexander". Den Weg in diese Richtung, weg vom aufgeklärten Europa,
hin ins Mittelalter, hat er angetreten!