"Papst Franziskus hat
das internationale Forum der Katholischen Aktion in der Verkündigung des
Evangeliums und der Verbreitung des katholischen Glaubens bestärkt. Er
mahnte dazu, an die Ränder zu gehen, etwa zu Armen, aber auch zu Agnostikern.
Die Katholische Aktion sei 'immer missionarisch und nicht nur gelegentlich'.
(..) Weiter rief er die Laienbewegung auf, unter das 'Volk' zu gehen und sich
nicht in sich selbst einzuschließen. (..) Eine Katholische Aktion näher
am Volk werde auch Probleme mit sich bringen, so Franziskus: 'Es werden Leute
dazugehören wollen, die anscheinend nicht die rechten Voraussetzungen mitbringen:
Familien, bei denen die Eltern nicht in der Kirche geheiratet haben, Männer
und Frauen, die mit einer schwierigen Vergangenheit oder Gegenwart kämpfen,
oder orientierungslose Jugendliche', so der Papst. Es sei eine Herausforderung
an die 'kirchliche Mütterlichkeit' der Katholischen Aktion, auch diese
Menschen zu begleiten."
Nachdem unter Papst Ratzinger die Bemühungen
in Sachen Neuevangelisierung aufgegeben wurden, scheint Papst Franz vorsichtiger
zu sein, er redet diese Sache von sich nach unten weg. Der Apparat der
katholischen Kirche hat als Glaubensverkünder in den entwickelten und aufgeklärten
Staaten versagt, versagen müssen, weil es einfach zuwenig Nachfrage gibt,
da sollen sich nun die organisierten Laien darum kümmern, sozusagen hobbymäßig
als Missionare tätig sein. Die katholischen Aktionisten werden dazu vorsichtig
mit den Köpfen genickt haben. Und Agnostiker, nicht kirchlich Verheiratete,
Leute mit Schwierigkeiten, orientierungslose Jugendliche werden wohl warten
müssen, ob sich nun katholische Aktionisten kirchlich-mütterlich unter
sie mischen werden. Dieser Überraschungscoup wird vermutlich eher nicht
stattfinden...