Am 9.10.2017 wurden die letzten Umfragen zur Nationalratswahl vom 15.10.veröffentlicht.
Hier die Zusammenfassung der letzten vier Umfragen vom 5. bis 9.10.:
Demnach
hat die ÖVP einen Schnitt von etwas über 33 % und eine Spannweite
innerhalb der Unsicherheitsgrenzen der Umfragen von 30 bis 36 %, die FPÖ
liegt auf Platz 2 mit 26 % und einer Spannweite von 22 bis 31 %, die SPÖ
liegt bei knapp 24 % und zwischen 19 und 28 %.
Die drei Kleinparteien
liegen so: die Neos etwa über und Grüne und Pilze etwas unter 5 %
im Schnitt - die Spannbreite ist bei den Neos von 4 bis 8, bei den Grünen
von 3 bis 7 und bei der Liste Pilz von 2 bis 7.
Man kann also davon ausgehen,
dass die Umfragen nicht allzu genau beim Ergebnis liegen werden, weil ja auch
unklar ist, wie weit die Befragten zuverlässig geantwortet haben, es sei
daran erinnert, dass 2016 bei der Bundespräsidentenwahl die Wähler
des FPÖ-Kandidaten Hofer zu einem beträchtlichen Prozentsatz bei den
Umfragen diese Wahlabsicht nicht deklariert hatten.
Es ist daher mit
ziemlicher Wahrscheinlichkeit ein Sieg der Kurz-ÖVP anzunehmen, die SPÖ
könnte theoretisch innerhalb der Schwankungsbreite die FPÖ noch überholen,
was aber bei den für die SPÖ negativen Geschehnissen der letzten Tage
recht wenig wahrscheinlich ist. Die drei Kleinparteien haben alle eine ziemliche
Wahrscheinlichkeit für den Parlamentseinzug, die Neos liegen am besten,
bei den Grünen und bei der Liste Pilz ist die notwendige Vierprozentmarke
noch nicht gesichert.
Die Umfrager rechnen ihre Ergebnisse auch jeweils
auf Sitz im Parlament um, gerundet wären das 63 für die ÖVP,
49 für FPÖ, 45 SPÖ, 11 Neos, 9 Grüne, 8 Pilz.
Hier
das Ergebnis der Wahl von 2013: SPÖ 26,8%, 52 Sitze, ÖVP 24,0%, 47,
FPÖ 20,5%, 40, Grüne 12,4%, 24, Liste Frank, 5,7%, 11, Neos 5,0%,
9. Die Liste von Frank Stronach tritt nicht mehr an, die ÖVP hätte
die größten Gewinne zu erwarten, bei den Grünen gäb's laut
der Umfragen die stärksten Verluste, aber das hätte man dort wohl
dem ständig forcierten Unpopulismus zuzuschreiben...