Das katholische Pflegeheim Clementinum in Kirchstetten in Niederösterreich
zog vor gut einem Jahr bereits durch die Medien, der ORF-Niederösterreich
berichtete am 19.10.2016 "Staatsanwaltschaft ermittelt in Pflegeskandal",
einleitend hieß es dann: "Nachdem bekannt wurde, dass in einem Pflegeheim
bettlägerige Bewohner gequält und erniedrigt wurden, ermittelt nun
die Staatsanwaltschaft St. Pölten. Heimleitung und Pflegeanwaltschaft wollen
'lückenlose Aufklärung'." Nachzulesen
in der Info "Wie privat ist das nö. Folter-Pflegeheim?"
Im
ORF wurde das Heim als "privates Pflegeheim" tituliert, dass es von
einer im Sozialgeschäft tätigen Einrichtung der katholischen Kirche
geführt wurde, fand keine Erwähnung.
Was allerdings damals
nicht so recht funktionierte, da seitens der "Initiative gegen Kirchenprivilegien"
dieses Vertuschen in einer Presseaussendung
vom 20.10.2016 heftig kritisiert wurde, der ORF reagierte vorerst
auch darauf nicht und hielt seine Zensur aufrecht, aber da die Presseaussendung
weite Kreise zog, musste man die Zensur doch beenden, siehe
dazu die Info "Der katholische Zensur-ORF"!
Heuer erschien
am 26. September in den "Niederösterreichischen Nachrichten"
eine Meldung, dass die Ermittlungen immer noch andauern, in der ZiB wurde
das auch berichtet, wiederum auf katholischfrei zensiert. Siehe
dazu die Info "Neues zum Pflegeheim Kirchstetten"!
Und nun
am 26.11.2017 gab es dazu einen neuen Bericht, in der TV-Thek heißt die
Kurzfassung dazu: "Exhumierungen nach Pflegeskandal - 00:57 Min. - Die
Leichen zweier verstorbener Heimbewohnerinnen sind im Zuge der Ermittlungen
im Pflegeheim-Skandal in Kirchstetten (NÖ) exhumiert worden." Es geht
offenbar um Mordverdacht!
Hier ein ZiB-Screenshot & der Tonmitschnitt:
Wiederum
weiß der ORF nichts davon, dass das Pflegeheim Clementinum in Kirchstetten
ein Bestandteil der katholischen Sozialdienstindustrie ist! Wenn es von
der Gemeinde betrieben würde, hieße es bestimmt immer "Pflegeheim
der Gemeinde". Dass alle der katholischen Kirche gehörenden Einrichtungen
in diesem Geschäftsbereich natürlich nicht mit Kirchengeldern, sondern
mit öffentlichen Mitteln und Nutzerbeiträgen betrieben werden, bleibt
sowieso immer gänzlich unerwähnt! Viele Politiker glauben immer noch,
kirchliche Sozialdiensteinrichtungen seien kirchliche Taten der Barmherzigkeit
und Nächstenliebe und kein lukrativer Geschäftszweig! Die Trennung
von Staat und Religion besteht beim ORF offenbar hauptsächlich darin, dass
ständige kirchenfreundliche Hofberichterstattung herrscht und wenn es möglich
ist, Vertuschungen Kirche und ORF untrennbar verbinden!