Die SPD ist aus kritisch-marxistischer Sicht schon lange eine Verräterpartei
am Krankenbett des (Spät-)Kapitalismus. An ihren Händen klebt das
Blut von Liebknecht und Luxemburg.
Ihre systemstützende Strategie
lautete und lautet nach wie vor: Ein bißchen "Zucker für
die Affen" (Klasse der Lohnabhängigen), um diese mit Hilfe korrumpierender
Zugeständnisse besser politisch und ideologisch unter Kontrolle zu halten.
"Aufgekauft" wurde insbesondere die tradeunionistische Arbeiterbürokratie
und Arbeiteraristokratie.
Mit dem Übergang vom fordistischen Sozialkapitalismus
zum neoliberalen Kapitalregime führte diese grundsätzlich prokapitalistische
Line
a) zu einer noch engeren Verflechtung mit dem Großkapital (siehe
aktuell Handelsblatt)
b)
zu einer zunehmenden Übernahme postmodernistischer Ideologie (Multikulturalismus,
Kulturrelativismus, Genderismus, Komplizenschaft mit dem Islam) und infolgedessen
zu einer Erosion der Hegemonie über die einheimische Mehrheit der "
ArbeitnehmerInnen".
Denn diese "Werktätigen ohne Migrationshintergrund"
wurden nun via "Hartz IV" mit dem zugewanderten (daueralimentierten)
muslimischen Prekariat/Lumpenproletariat schnurstracks auf eine Stufe gestellt
und bei Aufmucken kurzerhand zu "Rassisten" und "Fremdenfeinden"
abgestempelt. Obendrein sollen sie auch noch als Steuer- und Abgabenzahler,
die "Wir-schaffen-das-Politik" sowie die "Willkommenskultur"
des etablierten Parteienkartells finanzieren und sich von "Sozialdemokratinnen"
wie Aydan Özugus und Sawsan Chebli für dumm verkaufen lassen. Manche
der dergestalt Verarschten wanderten deshalb über den Zwischenstopp bei
der im Grunde wesensgleichen "Linkspartei" zur AfD ab oder blieben
- mehrheitlich - den Wahlurnen fern. Zum "Geraderücken" des Armutsdiskurses
siehe Spätkapitalistische Systementwicklung.
Aufgrund des Zerwürfnisses mit der neototalitär formierten AKP-Türkei
brach nun aber auch die politisch-ideologische Liebedienerei gegenüber
den Deutschtürken zusammen: "Deutschtürken sollten weder SPD,
CDU noch Grüne wählen, hatte Erdogan (...) gefordert. Diese seien 'Feinde der Türkei'. Vor allem die SPD litt unter den Streitigkeiten:
Wählten 2013 laut Umfrage noch 62,2 Prozent die SPD, waren es 2017 nur
noch 45,3 Prozent. Ein Verlust von 17,2 Prozentpunkte". Siehe "Die Loyalität gehört Ankara"
Kurzum: Die SPD hat den Niedergang verdient.