Kath.press: Nach Einschätzung von Papst Franziskus lässt
echter religiöser Glaube einen Menschen wachsen und anderen dienen. Andernfalls
handle es sich um einen unreifen Glauben, schlimmstenfalls "um Heuchelei
oder Fundamentalismus", sagte Franziskus am Montag in einer Videokonferenz
mit Studenten der Sophia-Universität in Japans Hauptstadt Tokio. Gesprächsthemen
waren außerdem Jugend, Migranten, Geld und die Umwelt.
Atheistische
Anmerkung: Das sind dann die berühmten Gutmenschen, die sich dadurch
heftigst selber aufwerten, dass sie ständig auf der Suche danach sind,
Mühselige und Beladene zu finden, denen sie dienen könnten. Das Problem
dabei ist allerdings, dass sie dieses Verhalten quasi als allgemeine Menschenpflicht
zu verkünden trachten und dadurch gesellschaftliche Widersprüche erzeugen.
Wie man seit Jahren auch in Österreich erlebt: Die Klasse der im Neoliberalismus
arbeitenden Menschen erlebt täglich die Zunahme der Ausbeutung und vermisst
seit Jahren jedwede entsprechende politische Unterstützung, ja jedwede
politische Wahrnehmung. Gleichzeitig werden sie aber auch in die gutmenschliche
Pflicht genommen, die Welt retten zu sollen. Das hat die FPÖ groß
gemacht, die FPÖ wurde dadurch wählermäßig zur Arbeiterpartei
und die grüne Gutmenschenpartei flog aus dem Parlament...
Zum Meinungen
des päpstlichen Franzes, wer nicht religiös wachse um anderen zu dienen,
habe einen unreifen Glauben, es handle sich schlimmstenfalls "um Heuchelei
oder Fundamentalismus": Heuchelei ist die katholische Grundtugend. Man
zähle nur einmal die Asylanten, die im Vatikan untergebracht sind, über
null wird man beim Zählen nicht weit hinauskommen. Fundamental ist man
hingegen bei den kirchlichen Reichtümern, da lässt man nix aus...
Kath.press:
Gefragt nach den Gefahren und der Bedeutung von Religion in der heutigen
Welt, antwortete der Papst: "Religion ist kein erfundenes Theater, sondern
entsteht aus der menschlichen Unruhe, aus sich herauszugehen und dem absoluten
Gott zu begegnen." Auf diese Weise seien alle großen Religionen entstanden.
"Die christliche Offenbarung, die ich bekenne, kennt als Grundregel, Gott
anzubeten und auch den Letzten zu dienen", so Franziskus.
Atheistische
Anmerkung: Die Religionen sind als Erklärungsversuche für Unbekanntes
entstanden, woher kommt die Welt, warum gibt es ein Geschehen, dem die Menschen
hilflos gegenüberstehen? Darum gibt's eine Menge Schöpfungssagen und
einen Haufen mächtiger Götter, die das vollbringen, was der Mensch
nicht kann. Wenn die Religion sich dann auch noch als Herrschaftsinstrument
eignete, wurde sie zur Großreligion und beherrschte und unterdrückte
durch Jahrhunderte oder Jahrtausende Massen von Menschen. Dienen mussten die
Letzten den Ersten und Gott wurde befehlsgemäß oder aus Angst vor
göttlichen Strafen angebetet. Seit man den katholischen Bösgott gegen
einen neuen Liebgott ausgetauscht hat, sinkt das Interesse an Religion noch
schneller. In Österreich ist der Mitgliederbestand der r.k. Kirche von
2003 bis 2015 um rund zehn Prozent zurückgegangen (rund 670.000 Austritte,
aber etliche zehntausend Zuwanderungsgewinn), der Besuch der Sonntagsmesse ist
um ein Drittel weniger geworden. Gott anzubeten ist ein Schrumpfhobby.
Kath.press:
Jeweils ein Student stellte eine Frage, auf die der Papst ausführlicher
antwortete. Seine größte Sorge um junge Menschen sei eine "Jugend
ohne Wurzeln". Ihn beunruhige etwa die stete Beschleunigung bei zwischenmenschlichen
Beziehungen. Andererseits seien ihm viele Jugendliche zu ruhig; etliche fühlten
sich schon "mit 25 Jahren fertig".
Atheistische Anmerkung:
Ja, die in den Familien früher festgefügten religiösen Traditionen
sind verschwunden, die Omas, die mit den Enkeln das Vaterunser üben, kaum
dass diese windelfrei sind, gibt's praktisch nimmer. Religiöse Wurzeln
fehlen und religiösen Samen zu streuen zu versuchen, bringt nix. Zum letzten
Franz-Satz: wie viele heutige Jugendliche aus der gewöhnlichen säkularen
Welt wird der Papst kennen? Vier? Oder gar zwölf?
Kath.press:
In Europa "größte Krise seit Weltkrieg" - Auf die Frage
nach dem Miteinander von Migranten und Gastländern betonte der Papst erneut,
jedes Land müsse sich ehrlich fragen, wie viele Neuankömmlinge es
aufnehmen könne. Als lobenswerte Beispiele nannte er Schweden, Griechenland
und Italien. Für Europa sei das gegenwärtige Flüchtlings- und
Migrationsproblem die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Einen
Migranten könne man nicht einfach zurückschicken; er sei eine menschliche
Person mit Würde, geflohen vor Krieg oder Hunger. Integration jedoch brauche
viel Zeit und sei ein beständiger Dialog.
Atheistische Anmerkung:
Das Land kann sich schwer selber fragen, aber die Politik sollte die Bevölkerung
fragen. Weil die Willkommenskultur ist beim Großteil der europäischen
Bevölkerung eher nicht willkommen. Darum hat Österreich jetzt
eine ÖVP&FPÖ-Regierung und auch in anderen Staaten werden die
rechten Parteien stärker. Da machen wohl diejenigen, die meinen sie wären
links, was falsch ist. Aktuell liegen die Asylzahlen 2017 bis zum September vor,
da gibt's leider Länder, die haben heuer bisher pro Million Einwohner bis
fast 4.000 Asylanten, andere zwischen 1.000 und 2.000 und andere nicht einmal
150, ein Staat hat überhaupt keine, das ist der Vatikan.
Kath.press:
Als schönstes Erlebnis seit seiner Wahl zum Papst nannte Franziskus
die vielen Begegnungen mit Menschen, das Gespräch mit Kindern, alten Menschen
und Kranken. Die Gegenwart anderer Menschen und der Austausch mit ihnen "helfen
mir, sie machen mich jünger", sagte er.
Atheistische
Anmerkung: Ja, am Anfang hat der Papst Franz mit Begeisterung Kinder und
jüngere Kranke abgeknutscht!
Das
hat er dann auffällig rasch aufgehört!
Und wie jung ist er
heute? Links ein Bild von 2013, rechts eins von 2017
(beide YouTube-Screenshots)
Da wird
er sich noch mehr mit anderen Menschen austauschen müssen!