Kurz nachdem der Rechnungshof der EU die mangelnde Transparenz der EZB gegenüber den öffentlichen Buchprüfern kritisiert hat, bekommt die EZB wieder Ärger. Die EU-Bürgerbeauftragte ("Ombudsmann") hat nun auf eine Beschwerde der Nichtregierungsorganisation "Corporate Europe Observatory" reagiert und gefordert, dass EZB-Chef Mario Draghi die globale Finanzvereinigung G30 (Group of Thirty) verlassen soll.
"Mario Draghi muss jetzt Konsequenzen ziehen. Es ist höchste Zeit,
dass der EZB-Präsident die G30 verlässt. Die Unabhängigkeit der
EZB ist in Gefahr, wenn Mario Dragee weiter festes Mitglied intransparenter
Foren mit den Spitzen der globalen Finanzwirtschaft ist.
Die EZB muss die Kritik an Intransparenz und Interessenkonflikten durch EU-Behörden
jetzt ernst nehmen. Der EU-Rechnungshof hat ein Recht auf Zugang zu allen relevanten
Dokumenten. Die Kritik der Bürgerbeauftragten verdient eine rasche Reaktion.
Die EZB sollte jetzt die eigenen Regeln für mehr Transparenz und Integrität
umfassend verbessern, statt auf die nächste Watsche zu warten."