Atheisten gefährlicher als islamische Terroristen...

Das berichtete am 19.2.2018 die in Washington erscheinende "Christian Post": Newt Gingrich Says 'Atheist Philosophy' Is More Dangerous Than Christian-Killing Islamic Radicals, hier eine leicht bearbeitete Google-Übersetzung des Textes mit den dazu eingebauten atheistisch-terroristischen Anmerkungen:


Newt Gingrich - Wikimedia-Bild, PD gemäß CC BY-SA 3.0

Christian Post: Newt Gingrich, der ehemalige Sprecher des US-Repräsentantenhauses und Präsidentschaftskandidat, warnte, dass die "atheistische Philosophie" eine immer größere Bedrohung für das Christentum darstellen könnte als radikal-islamische Terrorgruppen. Gingrich sprach am Samstag in North Naples, Florida im The Ritz-Carlton Hotel zu 300 Menschen, denen er erzählte, dass "der Aufstieg einer säkularen, atheistischen Philosophie" im Westen "eine ebenso oder sogar gefährlichere Bedrohung" für das Christentum darstellt als Radikale, die Gläubige töten, berichtet Naples Daily News.

Atheistisch-terroristische Anmerkung: Da muss meinereiner sogleich seinen Sprengstoffgürtel scharf machen! Der schießt zwar nur verbal, aber er schadet dem Glauben! Oder doch nicht? Weil bekanntlich ist es das Sein, welches das Bewusstsein formt und nicht Predigten und Gegenpredigten! Das Christentum hat das Problem, dass im einst durchgehend christlichen Bereich die Bedürfnisse für Religionen weniger werden. Im Islambereich hat die Religion noch eine wichtige Rolle, weil sie aufwertende Wirkungen hat, jeder Muslim kann zu einem Herrenmenschen werden, weil er der einzigen richtigen Religion anhängt! Seinerzeit als es das Großdeutsche Reich gab, konnte sich ja auch jeder deutsche Kopf an seinem angeborenen Herrenmenschentum erfreuen. Da das Christentum - speziell in seiner katholischen Variante - aufgehört hat, die einzige erlösende Religion zu sein und die alten Sagen über Himmel und Hölle in vielen Ländern immer weniger Glauben finden, gibt's eben diesen Übergang zum Säkularismus! Aber der erfolgt von der Lebensgrundlage her und nicht durch atheistische Propaganda!

Christian Post:
Der Republikaner sprach über die Ave Maria School of Law in Nord-Neapel, eine römisch-katholische Institution, die, wie er sagte, als "Zentrum des Widerstands" gegen "zwei schreckliche Kriege gegen das Christentum" dienen könnte.
Gingrich, ein Katholik, warnte, dass die säkulare Philosophie, die sich durch Hollywood, die Medien und die Universitäten verbreitet hat, eine "Zurückweisung von allem darstellt, was wir über die Wichtigkeit der spirituellen Welt gelernt haben". Er fügte hinzu, dass Glaubenszentren die Religion gegen eine solche atheistische Philosophie verteidigen müssen, und dass die Kluft zwischen religiösen und säkularen Menschen eine Bedrohung für Amerika darstellt.

Atheistisch-terroristische Anmerkung: Krieg gegen das Christentum führen Atheisten nicht, für unsereinen sind alle Religionen Fantasieprodukte, die in alten Zeiten die Welt zu erklären versuchten und dazu die Gesellschaften religiös strukturierten und unterwarfen. Es ging danach zuerst einmal um Religionsfreiheit, speziell in der Form der Freiheit von Religion, seit dem 19. Jahrhundert wurde das in vielen Staaten rechtlich erreicht. Heute wird diese Form der Religionsfreiheit immer mehr zum Normalzustand. In Österreich gehen fast 90 % der katholischen Kirchenmitglieder am Sonntag nimmer in die Kirche! Das tun sie nicht, weil sie von Atheisten dazu angestiftet wurden, sondern weil sie aus ihrem Dasein dafür keinen Sinn mehr sehen! Und zu den USA: Die Kluft zwischen religiösen und säkularen Menschen bedroht nicht Amerika, sondern die gesellschaftliche religiöse Vorherrschaft!

Christian Post:
"Sie unterscheiden sich grundlegend von der Natur des Lebens", sagte er über die beiden Weltanschauungen.
"Wenn Sie glauben, dass Ihre Rechte von Gott kommen, haben Sie ein sehr begrenztes Gefühl für die Regierung".
"Und wenn Sie glauben, dass das alles nur Quatsch ist und Ihre Rechte von Anwälten und Politikern kommen, dann haben Sie eine andere Sichtweise."
Gingrich sagte, dass er nicht glaube, dass die Religiösen und die Säkularisten jemals zusammenkommen könnten, mit der Begründung, dass "eine Seite gewinnen wird, eine Seite wird verlieren".
"Entweder wird es den radikalen Säkularen gelingen, die Regierung zu kontrollieren und die Religion aus dem amerikanischen Leben zu vertreiben, oder die Gläubigen werden die Regierung kontrollieren und darauf bestehen, dass man den Amerikanern keine radikalen Werte auferlegen kann".

Atheistisch-terroristische Anmerkung: Auch in den USA ist die religiöse Seite auf der Verliererstraße, weil religiöse Bedürfnisse in entwickelteren Gesellschaften zwangsläufig zurückgehen müssen, sogar in Staaten wie den USA, wo die sozialen Unterschiede noch deutlich höher sind als bei uns und die sozialstaatlichen Einrichtungen weit unter den europäischen Standards liegen. Was sich auch im obigen Gingrich-Text widerspiegelt. Denn die von Gott gelieferten Rechte sind nicht das Gegenteil von Rechten, die von Anwälten und Politikern geliefert werden. Das Erste sind Fiktionen und das Zweite sollten geschriebene, allgemein gültige Rechte wie in Europa sein: Also z.B. das Recht auf Gesundheit nicht auf Gott, sondern auf gesicherte Sozialrechte, wie Krankenversicherungen für alle, zurückgeht! In den USA gibt es Millionen Unversicherter, denen hilft vermeintlich das Beten...

Christian Post: Gingrich hat im Laufe seiner politischen Karriere mehrmals darüber gesprochen, wie wichtig es ist, Amerikas christliche Werte gegen den Säkularismus zu verteidigen. Er sprach 2011 in der evangelikalen Cornerstone Church in San Antonio, Texas, und warnte: "Ich bin davon überzeugt, dass, wenn wir den Kampf um die Natur Amerikas nicht entschieden gewinnen, sie, wenn sie (Gingrichs Enkelkinder) in meinem Alter sind, in einem säkularen, atheistischen Land sein werden, das möglicherweise von radikalen Islamisten beherrscht wird und kein Verständnis hat von dem, was es einmal bedeutete, ein Amerikaner zu sein. "
Er argumentierte, dass Tapferkeit "von unseren Kirchen" und Synagogen kommen wird, anstatt von den Eliten.

Atheistisch-terroristische Anmerkung: Das war jetzt unfreiwillig komisch! Glaubt dieser Gingrich im Ernst, ein säkulares Amerika könnte von radikalen und darum streng religiösen Muslimen geführt werden? Wie einfältig ist dieser Mensch? Ein säkulares, atheistisches Land wird sich auch nicht dem Islam unterwerfen. Den Anschein, das doch zu tun, erwecken allerdings in unseren Breiten die Ersatzleute für den guten Gott, nämlich die berühmten "Gutmenschen". In Österreich ist allerdings die Gutmenschenpartei 2017 aus dem Parlament geflogen. Der Gingrich braucht sich wohl nicht davor zu fürchten, dass seine Enkel von Muslimen beherrscht werden, denn er ist Jahrgang 1943 und eigentlich müssten seine Enkel schon eine Weile auf der Welt sein. Dass die Welt - auch in den USA! - unabänderlich säkularer wird, schreibt die Christian Post selber im Schluss des Artikels!

Christian Post: Der Prozentsatz der Menschen, die sagen, dass sie keine Religion haben, steigt seit Jahrzehnten in Amerika, obwohl Christen immer noch eine Mehrheit sind. Die Ergebnisse einer Umfrage von Gallup aus dem Jahr 2017 ergaben, dass 20 Prozent der Amerikaner, eine Rekordhöhe, sagen, dass sie keine Religion haben.
Achtunddreißig Prozent sagten, dass sie zu einem protestantischen Glauben gehören; 21 Prozent gaben an, dass sie Katholiken sind, während neun Prozent mit einer unspezifischen Art von Christentum identifiziert wurden.

Atheistisch-terroristische Anmerkung: Ja, so ist das, in Österreich liegen die Religionsfreien bei ca. einem Viertel, die Zahl der tatsächlich praktizierenden Religiösen ist allerdings recht niedrig, ohne die Muslime sind das vielleicht etwas über zehn Prozent. Die Christen in den USA haben also nach den obigen Angaben etwa 68 % Anteil, in Österreich sind es etwa gleich viele, aber - wie gesagt - die Praktizierenden sind hierzulande deutlich weniger...

Und damit beendet ein atheistischer Terrorist, der gefährlicher fürs Christentum ist als die islamischen Terroristen, seine Ausführungen im Wissen, dass der Niedergang des Christentums in den entwickelten Ländern ein evolutionärer Vorgang ist und kein agitatorisch verursachter! Es bedarf keiner atheistischer Sprengstoffgürtel, das nimmt gewaltfrei seinen Lauf und ist darum für die Religionen längerfristig tatsächlich klar gefährlicher als islamischer Terror...