Der Glaube in den USA

Am 25.4.2018 wurde wieder einmal vom Pew Research Center - Religion & Public Life eine Studie über den Glauben in den USA vorgelegt.

Hier die Übersicht:

56 Prozent glauben an den Bibelgott, in Österreich sind das - wenn man als Maßstab den Glauben an Jesus nimmt - nur 31 %. Das berühmte "höhere Wesen" von Qualtingers "Herr Karl", "i glaub an ein höheres Wesen, an eine Macht die uns leitet", ist wohl in Österreich auch noch verbreitet. In den USA glauben 33 % an einen selbstgebastelten Gott und bloß 10 % glauben weder an Götter, noch an sonstige höhere Spinnereien.

In den USA mischt sich Gott noch häufig ins Menschenschicksal ein. Da es dort den Sozialstaat nur in minimalster Form gibt, stoßen Menschen in schwierigen Situationen (Seufzer der bedrängten Kreatur) wohl zwangsläufig häufig auf einen Gott, der helfen soll oder wahrscheinlich auch auf einen strafenden Gott, wenn's keine Hilfe gibt. So hat der biblische oder ein anderer Gott 77 % der Befragten geschützt, 67 % sogar belohnt, aber immerhin 40 % bestraft. Und Gott redet mit 28 % der befragten Amerikaner, 47 % reden mit Gott und 25 % führen weder göttliche Zwiegespräche, noch Monologe.

Lustig die Vorstellungen über den Bibelgott, 97 % der Bibelgottgläubigen meinen, dass ihr Gott alle Menschen liebt und sie deswegen beschützt, 94 % glauben, dass ihr Gott alles weiß, 87 %, dass er sie belohnt, 86 % trauen ihm zu, dass er alles tun kann, 50 % der Bibelgottgläubigen hat er auch schon bestraft!

Bestätigt wird durch diese Zahlen auch die Feststellung, "Wer dem Staat vertraut, braucht keinen Gott" - durch festgeschriebene Rechtsansprüche für Menschen in Not und für alle Menschen in Notfällen wird die göttliche Welt weggeschrumpft!