Allah lässt irregehen

Und das ist richtig so! Das Institut für Islamfragen hat dazu ein altes islamisches Rechtsgutachten entdeckt und es am 4.7.2018 veröffentlicht:

Was bedeutet der Koranvers: ‚Und hätte Allah es gewollt, hätte Er euch sicherlich zu einer einzigen Gemeinde gemacht; jedoch Er lässt irregehen, wen Er will, und führt recht, wen Er will‘ (Sure 16,93)?
Rechtsgutachter: Der Permanente Ausschuss für die Wissenschaftlichen Forschungen und Rechtsgutachten, unter der Leitung von Abdul-Aziz bin Baz (Bin Baz war ein einflussreicher islamischer Gelehrter, Richter, stellvertretender Direktor der Islamischen Universität von Medina und bis zu seinem Tod 1999 Großmufti Saudi-Arabiens. Er wirkte zudem als Minister für Religiöse Studien, als Vorsitzender des Ständigen Komitees für Rechtsfragen, als Vorsitzender des Gründungsvorstands der Islamischen Weltliga und Vorsitzender des Zentrums für Fiqh (islamische Rechtswissenschaft). Er votierte für eine grundlegende Islamisierung der saudischen Gesellschaft; 1982 wurde ihm der König-Faisal-Preis für seine Dienste für den Islam verliehen. Bis heute gilt er vielen im Bereich der sunnitischen Theologie als einer der prominentesten Rechtsgelehrten der Gegenwart; seine Verlautbarungen besitzen großen Einfluss.)
"Allah, sei erhoben, er verfügt über die Macht zur Rechtleitung. Allah führt recht, wen er möchte, und führt irre, wen er möchte. Sein Knecht [der Mensch] verfügt nicht über [diese Macht]. Der Knecht kann nur Allah anbeten, ihn anflehen und ihm gehorchen, und dies auf eine ernsthafte Art und Weise. Allah entscheidet, d.h. er führt recht, wen er möchte, und führt irre, wen er möchte. Allah verfügt über extreme Weisheit. Der Knecht bittet Allah um Rechtleitung, wie es im Koran heißt: ‚Führe uns den geraden Weg‘ (Sure 1,6)".

Das wäre eigentlich eine gute Ausrede für alle möglichen islamistischen Untatentäter! Sie wurden eben im Problemfall alle von Allah irregeführt! Da kann nie keiner nix dafür, für alles was getätigt oder nichtgetätigt wurde und wird!

Im Christentum wäre das sogar im Vaterunser eingebaut, weil dort heißt es "...Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen...". Da könnte sich z.B. ein priesterlicher Kinderschänder auf seinen Gottvater berufen: Er habe ohnehin immer gebetet, der HErr möge ihn nicht in Versuchung führen, sondern vom Bösen erlösen, der HErr habe ihm den Sexualtrieb und die Homosexualität eingebaut, den Zölibat zugewiesen und ihm außerdem auch noch Ministranten mit knackigen Hintern geschickt! Der allmächtige HErr habe ihn in eine Spirale der Versuchung getrieben, was sollte er als kleiner schwacher Mensch dagegen ausrichten können? Er sei darum kein Täter, sondern ein Opfer!