Gibt's in Syrien wieder Chemiekrieg?

Die westliche Propaganda hatte ja mehrfach behauptet, Assad würde in Syrien gegen die Zivilbevölkerung Giftgas einsetzen. Und zwar passierte das immer dann, wenn die syrischen Regierungstruppen deutliche Erfolge erreicht hatten, Chemiewaffen also völlig sinnlos und kontraproduktiv gewesen wären.

Russland als Assads Verbündeter lässt darum dazu im jetzigen Stand der Entwicklung per https://de.sputniknews.com am 30.8.2018 wissen:

Russischer Botschafter nennt Teilnehmer an Vorbereitung auf Provokation in Idlib

Der russische Botschafter in Washington Anatoli Antonow hat mitgeteilt, wer sich aktiv an einer Provokation mit möglichem Chemiewaffeneinsatz in der syrischen Provinz Idlib beteiligt.
"Diese Provokation, die unter aktiver Teilnahme der britischen Geheimdienste vorbereitet wird, kann als Vorwand für einen erneuten Luft- beziehungsweise Raketenangriff durch die westliche ,Dreiergruppeʻ (Washington-London-Paris) gegen die syrische Militär- und Zivilinfrastruktur dienen", sagte Antonow.
Ihm zufolge wurde diese Information an das US-Außenministerium übermittelt.

Zuvor hatte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, mitgeteilt, Vertreter des US-Außenministeriums hätten bei einer Zusammenkunft mit dem russischen Botschafter Sergej Antonow ihre Besorgnis über eine mögliche Offensive der syrischen Regierungsarmee in der Provinz Idlib geäußert.

Am Samstag hatte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, erklärt, Terroristen von "Haiʾat Tahrir asch-Scham" würden eine Provokation vorbereiten. Damit solle Damaskus des Einsatzes von Chemiewaffen gegen Zivilisten in der syrischen Provinz Idlib bezichtigt werden, was dann als Vorwand für einen Angriff der USA und ihrer Verbündeten auf Regierungsobjekte in Syrien dienen könne.
Zu diesem Zweck, so Konaschenkow, sei ein US-Zerstörer mit 56 Marschflugkörpern an Bord im Persischen Golf eingetroffen und ein Bomber vom Typ B-1B auf den Militärstützpunkt Al-Udeid in Katar verlegt worden.

Ein weiterer Hinweis auf die Vorbereitung eines erneuten Schlags der US-Verbündeten gegen Syrien seien haltlose Aussagen einer Reihe von Vertretern der USA, Großbritanniens und Frankreichs vom 22. August. Demnach bestehe die Absicht, auf vermeintliche "C-Waffen-Einsätze" durch die syrische Regierung kategorisch zu reagieren.

Zum Thema Syrien ist auch der Artikel "Sammelbecken für Islamisten - Syrische Armee bereitet Offensive zur Rückeroberung der Provinz Idlib vor. Dschihadisten wollen nicht aufgeben" in der Ausgabe vom 30.8.2018 der "Jungen Welt" interessant!