Zurück in die Vergangenheit...

...will die dänische Regierung mit dem staatlichen Fernseh- und Radioangebot, das berichtete PRO, das christliche Medienmagazin, am 20.9.2018.

Es heißt dort u.a.: "Bereits im Frühjahr hatte die dänische Regierung bekanntgegeben, dass sie die Rundfunkgebühren abschaffen wolle. 'Danmarks Radio', das dänische öffentlich-rechtliche Radio und Fernsehen, solle in Zukunft aus dem Staatshaushalt bezahlt werden."
Und damit es dem Staat nicht allzu viel kostet: "Das Budget des Senders wird in den nächsten fünf Jahren um 20 Prozent gekürzt. Die Tageszeitung taz meldete, dass jährlich umgerechnet 56 Millionen Euro eingespart werden sollen. Dafür werden 400 Stellen, sowie jeweils drei Fernseh- und Radiokanäle wegfallen. (..) Gekürzt wurde vor allem beim Sport und der Unterhaltung. Außerdem sollen weniger ausländische Filme und Serien eingekauft werden. Auch beim Internetangebot wird gekürzt."

Und nicht nur verdünnisiert wird, sondern auch verchristlicht: "Das dänische Kultusministerium gab gleichzeitig auch die neuen Programmrichtlinien bekannt. Die verbleibenden fünf Radiokanäle sollen in Zukunft zu 48 Prozent dänische Musik spielen. Das Kulturangebot des Senders soll sich mehr auf das dänische und christliche Erbe fokussieren."

Das hat's vor Jahrzehnten auch in Österreich gegeben, es herrschte damals im Unterhaltungsbereich sowieso Blasmusik vor, in den paar Popmusiksendungen hatten überwiegend deutschsprachige Schlager gespielt zu werden! Unsereiner hing notgedrungen damals an Redio Laxenbörg, se steschn of se stars!

Da gab's dazu sogar ein Taschenbuch darüber, das heute noch gebraucht zu guten Preisen gehandelt wird!

Auf das christliche Erbe stützt sich auch hierzulande der ORF immer noch, täglich gibt's Religionsnachrichten, die fast zu 100 % religiöse Hofberichterstattung sind, im Internet gibt's eine eigene Seite für Religionsnachrichten und am Sonntag können die Gehschlechten die Sonntagsmesse mittels Regionalradio mithören, an wichtigen katholischen Feiertagen auch im TV.

Was hat Dänemark für eine Regierung? Der Ministerpräsident heißt Lars Løkke Rasmussen und ist von der Venstre - das Wort bedeute Linke! Er koaliert mit der rechtspopulistischen Dansk Folkeparti (dänische Volkspartei), Liberal Alliance und Det Konservative Folkeparti. Die Venstre stellt 34 Abgeordnete, die DF 37, die LA 13 und die K 6.

Die Koalition hat eine Mehrheit von fünf Sitzen und will nun wohl Wähler vertreiben, so wie sich auch die CSU in Bayern erfolgreich bemüht, durch Zwangsverchristlichung (im Juni wurden in allen Ämtern Kreuze aufgehängt) Stimmen zu verlieren. Im Mai hatte die CSU bei Umfragen nur noch 42 % gegenüber den 47,7 % bei den letzten Wahlen und begann um die absolute Mehrheit bei den heurigen Wahlen am 14.10. zu zittern. Jetzt kann sie noch viel mehr zittern, weil zurzeit liegt die CSU nur noch bei 35 %, seit Mai hat man somit weitere sieben Prozent verloren, die säkular gesinnten Grünen sind seit Mai von zwölf auf achtzehn Prozent gestiegen! Die amtliche Verkreuzigung nutzte somit den Grünen und schadete der CSU. Vielleicht funktioniert das auch in Dänemark...