Religionsausübung nicht so wichtig

Das meldete am 4.12.2018 der ORF.

Gemäß einer von den Ordensgemeinschaften in Auftrag gegebenen Umfrage ergab sich folgendes Bild (ORF-Screenshot):


Die Darstellung ist hier natürlich verzehrt, weil wer dazu keine Angabe macht, dem ist doch wohl die Religionsausübung kein Anliegen, es sind viele davon wohl auch der Gruppe der ganz Desinteressierten zuzuordenen, die gar nimmer so genau wissen, was mit der Frage nach Religionsausübung gemeint sein wird, also steht es 35 % zu 65 % oder 1:2 für die (eher) Nichtausüber.
Unter "sehr wichtig" werden wohl die regelmäßigen Kirchgeher zusammengefasst sein, nach kircheneigenen Angaben waren es 2016 rund 11 %. Und die 28 Prozent "Nichtsehrwichtigen" werden wohl die religiös tatenlosen Kirchenbeitragzahler sein.

Dazu wieder einmal die STANDARD-Umfrage vom Frühjahr 2018 über die "Glaubenswahrheiten" im Glaubensbekenntnis:

Zu den obigen 35 % Sehrwichtigen und Eherwichtigen passen der Pontius Pilatus, die 39% Gottgläubigen und die jeweils 31 % Gottessohn-, Sündenvergabe- und Ewiglebengläubigen.

Die Ordensgemeinschaften ließen das Volk auch danach befragen, wie diese wahrgenommen würden. Das Ergebnis war nicht so besonders gut, 5 % nehmen die Ordensgemeinschaften sehr intensiv wahr, 14% einigermaßen, 21 % eher nicht und 53 % überhaupt nicht. Bekannt sind unter den Befragten die Ordensspitäler, die auch als überwiegend als "sehr wichtig" klassifiziert wurden. Dass kein Ordensspital auf Ordenskosten betrieben wird, sondern alles mit öffentlichen Mitteln finanziert wird, ist wohl im Volke immer noch nicht so sehr bekannt...