Die Summe der Asylwerber belief sich von Jänner bis September auf 461.710, im Vorjahr waren es im selben Zeitraum 532.450, das ist ein Minus von 13,3 %. Der Rückgang im Jahr 2017 im Vergleich zu 2016 war fast 50 %.
Was damit zusammenhängt, dass der deutsche Entschluss von 2015, öffentlich
bekannt zu geben, dass die BRD die Duplinregelung aussetzt, also Asylwerber
nicht im ersten Staat um Asyl ansuchen müssen, sondern dies erst in der
BRD machen müssten, im Sommer 2015 einen Ansturm auslöste. Von
Merkel und vom deutschen Bundesamt für Flüchtlinge und Migration (BAMF)
war im August 2015 folgende Aussendung getätigt worden: "Dublin-Verfahren
syrischer Staatsangehöriger werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt von
uns weitestgehend faktisch nicht weiter verfolgt". Und Kanzlerin bekräftigte
diese Entscheidung mit "Wir schaffen das!"
Das löste
im Sommer & Herbst 2015 eine ungeheure Migrationswelle aus, die vor
allem drei Länder schwer traf, Ungarn, Schweden und Österreich, wobei
allerdings Ungarn zwar über 177.000 Asylwerber registriert hatte, aber
sich gleichzeitig darum kümmerte, dass diese alle möglicht nach bzw.
über Österreich weiterwanderten.
Und die BRD führte
vor, dass der Ansturm nicht zu schaffen war, obwohl die BRD rund zehnmal
so viele Einwohner wie Österreich hat, wurden bis zum Jahresende 2015 bei
uns nach offiziellen EU-Zahlen 88.160 Asylwerber registriert, in der BRD waren
es nicht 880.000 sondern nur 476.510, gerechnet auf pro Million Einwohner war
der Stand Austria : Germany 10.362 : 5902, also fußballerisch etwa 2:1,
wie beim WM-Spiel am 21.6.1978 in Córdoba - Schweden hatte 162.450 insegsamt
und pro Mio. EW 16.839.
Und im Dezember 2016 tat dann die Verursacherin der Völkerwanderung
so, als hätte sie nichts damit zu tun gehabt, Frau Merkel sagte am CDU-Parteitag:
"Eine Situation wie die des Sommers 2015 kann, soll und darf sich nicht
wiederholen. Das war und ist unser und mein erklärtes politisches Ziel".
Weil
bis in Deutschland das geschafft werden konnte, was 2015 verursacht worden war,
dauerte bis September 2016, im August hatte man den Rekord mit 92.105 Asylwerbern
aufgestellt, im 4. Quartal 2016 waren es dann nur noch etwas über 77.000.
Die BRD-Summe von 2016 war 722.285, also 152 % von 2015.
Hier nun die oben angekündigten Zahlen für die 2018 bis Ende
September:
Gezeigt
werden die Zahlen der Asylwerber pro Land und die Zahlen pro Million Einwohner.
Und dazu die Rangreihung nach der Einwohnerzahl in den letzten drei Jahren.
Spitzenreiter sind jetzt wieder die drei Mittelmeerstaaten Zypern, Griechenland
und Malta.
Da der österreichische Bundeskanzler Kurz bereits
2015 wahrgenommen hatte, dass der Asylzustrom im Volke sehr große Ablehnung
ausgelöst hatte, richtete sich der schlaue Kopf darüber, dieses Problem
langfristig zu lösen. Zuerst durch die Erschwerung des Zustroms, was
er noch als Außenminister am 24.2.2016 auf der in Wien tagenden "Westbalkankonferenz"
mit der Schließung der Balkanroute in die Wege leitete, der im September
2015 errichtete ungarische Schutzzaun hatte diese Route geschaffen, die nun
durch Grenzschließungen von Norden nach Süden wieder abgeschafft
wurde.
Als weitere Maßnahme plante Kurz offenbar, den Ruf Österreichs
als "Willkommensland" möglichst kaputt zu machen. Was ihm
auch gelungen ist, die Schlepperbanden halten inzwischen Österreich eher
für ein weniger empfehlenswertes Zielland. Speziell haben natürlich
auch die italienischen Maßnahmen gegen die Methode mit nicht hochseetüchtigen
Schlauchbooten künstliche Seenot zu erzeugen und mit Rettungschiffen, die
in Seenot Geratenen nicht wie seerechtlich vorgesehen in den nächstgelegenen
Hafen, sondern nach Italien zu bringen, die Nachfragen bei den Schleppern reduziert.
Österreich
hat sich dadurch vom Platz 2 hinter der BRD im Jahr 2016 über den Platz
5 anno 2017 auf Platz 11 heuer gutmenschlich-moralisch betrachtet verschlechtert,
im Interesse der Bevölkerung jedoch verbessert. Der Beschluss der Regierung,
dem UN-Migrationspakt nicht beizutreten, entsprach auch dem Wunsch der Mehrheit
der Leute, bei einer Leserbefragung der Kronenzeitung waren es 90 % Zustimmer,
eine Profil-Umfrage vom November brachte 49 %, die zustimmten, 29 %, die diese
Entscheidung ablehnten und 22 % hatten keine Meinung dazu.
Die
Zurückdrängung der Massenmigration ist wohl weiterhin das wesentliche
Element, weshalb heutzutage die ÖVP-FPÖ-Regierung laut den laufenden
Umfragen in der Bevölkerung so gut verankert ist. Die ÖVP liegt
ständig bei 34 bis 35 %, die FPÖ von 22 bis 24 %, die SPÖ als
größte Oppositionspartei bei 24 bis 26 %. Somit liegen die Regierungsparteien
zusammen bei 56 bis 59 % und bei einer Umfrage, ob die jetzige Regierung besser
sei als die vorige SPÖ-ÖVP-Koalition mit Kanzler Kern, sagten 44 %
sie sei besser, 30 % sie sei gleich und 26 % sie sei schlechter. Und die von
Kern aufgelieferte Nachfolgerin macht auch weiterhin keine wahrnehmbaren Stiche.
Schlecht
schneidet bei einer NEWS-Umfrage die Opposition ab, nur 4 % sind mit der
Opposition sehr zufrieden, 27 % sind eher zufrieden, 37 % sind weniger und 24
% gar nicht zufrieden, also 31 % positiv, 61 % negativ. Auch das zeigt die
gesicherte Position der Regierung! Das ist das Schreckliche an einer Demokratie:
Die Mehrheit ist die Mehrheit, egal ob sich dort die politisch korrekte Moral
oder der unkorrekte Gegensatz dazu versammelt. Und populär ist eben das,
was die Mehrheit will, das heißt dann "rechtspopulistisch",
von "linksunpopulistisch" redet niemand...