Das ging jetzt recht schnell, am 20.5.2019 veröffentlichte Research Affairs die Ergebnisse einer am 18.5. gestarteten ersten Wahlumfrage nach dem Strache-Rücktritt, 500 Personen wurden befragt, das Ergebnis mit einer Schwankungsbreite von maximal 4.30 % lautet so:
Die vorige Umfrage wurde vom 8. bis 12.5 durchgeführt und am 13.4. veröffentlicht - mit einer Schwankungsbreite von maximal 3.40 %:
Demnach hätte die ÖVP einen Gewinn von vier Prozent, die FPÖ einen Verlust von vier Prozent, die SPÖ einen Verlust von zwei Prozent, es würde sich also nicht sehr viel ändern, zusammen hätten die bisherigen Regierungsparteien immer noch die 56 %, um die sie ständig platziert waren. Wenn die neue Umfrage die Lage zutreffend erfasst hat, dann wäre diesmal Kanzler Kurz nicht der gewohnte Schlaukopf gewesen, er hätte dann wohl deutlich überreagiert und dabei sich selber geschädigt.
Weil wenn nun im Parlament ein Misstrauensantrag gegen Kanzler Kurz eingebracht wird, kann es sein, dass die Oppositionsparteien und die FPÖ für den Misstrauensantrag stimmen und damit eine Mehrheit von bis 121:62 erreichen könnten. Wenn die FPÖ von ihm ruhiger behandelt worden wäre, Kurz also die Absetzung von Innenminister Kickl unterlassen hätte und die FPÖ deswegen für ihn stimmte, wäre das Mehrheit für ihn je nach Beteiligung bis zu 113:70!