Kirchenzeitungen eingestellt

Darüber berichtete am 24.5.2019 katholisch.de, es hieß dort:

"Die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz haben beschlossen, ihre Bistumszeitungen nur noch bis Ende des Jahres 2023 herauszugeben. Hauptgrund für diese Entscheidung sei der kontinuierliche Rückgang der Auflage, der zu einem immer höheren Zuschussbedarf durch die Bistümer geführt habe, teilten die Bistümer am Freitag mit. Bis zu ihrer Einstellung werden die drei Zeitungen – "Bonifatiusbote" (Fulda), "Der Sonntag" (Limburg) und "Glaube und Leben" (Mainz) – jedoch wie gewohnt erscheinen. Für die 22 Mitarbeiter sind sozialverträgliche kirchennahe Lösungen vorgesehen. Die drei Zeitungen mit einer Gesamtauflage von 21.000 Exemplaren werden von der gemeinsamen Gesellschaft für kirchliche Publizistik herausgegebenen."

Soweit aus der Meldung, schauen wir einmal nach: Wie viele Katholiken gibt's in den drei Bistümern? Fulda hatte 2017 einen Mitgliederbestand von 389.840, in Limburg waren es 623.956 und in Mainz 729.602, das ergibt eine Gesamtsumme von 1.743.398. Diese 1,743 Millionen hatten 21.000 Abos von Kirchenzeitungen, das ergibt in Prozenten: einkommazwei, in Ziffern 1,2 %! Was natürlich kein richtiger Bezug ist, weil es ja in einem Abo-Haushalt mehr als einen Leser geben wird.

Laut deutscher Kirchenstatistik von 2017 liegt die Verkaufszahl aller Bistumszeitungen bei 400.000, bei einem Katholikenbestand von 23.311.321 wären es so gerechnet wie oben 1,7 %. 2017 besuchten 9,8 % der Katholiken regelmäßig die Sonntagsmesse, rechnet man eine katholische Familie mit drei zeitungslesesenden Personen, wäre das ein Satz von um die fünf Prozent. Die katholische Massenwirksamkeit liegt somit ziemlich im Randbereich...