Russia Today zur Wahl in Österreich

Von RT Deutsch - https://deutsch.rt.com - gab es am Morgen des 29.9.2019 zwei Berichte zur österreichischen Wahl, jeweils mit Originalton von ÖVP und FPÖ und RT-Kommentar dazu:

Sebastian Kurz: Werden unseren Kurs beibehalten

ÖVP-Spitzenkandidat und Ex-Kanzler Sebastian Kurz ist am Samstagnachmittag für einen letzten Wahlkampfauftritt nach Neustift am Walde gekommen. Gegenüber RT Deutsch sagte Sebastian Kurz, dass er im Falle einer erneuten Kanzlerschaft seinen Kurs fortführen werde.
Vier Monate nach dem Ende der Koalition zwischen der konservativen ÖVP und der rechten FPÖ wählen die Österreicher ein neues Parlament. Insgesamt sind am Sonntag 6,4 Millionen Wähler ab 16 Jahren berechtigt, ihre Stimme abzugeben. Viele Wahllokale öffnen um 7 Uhr, um 17 Uhr ist Wahlschluss. Traditionell werden in Österreich die Stimmen der meisten Briefwähler erst am Montag ausgezählt. Damit wird am Sonntagabend zunächst ein offizielles Ergebnis nur auf Grundlage der Urnenwahl vorliegen.

Wahlkampfabschluss der FPÖ:
"Staatsfeind Nr. 1" Herbert Kickl will erneut Innenminister werden

Beim Wahlkampfabschluss der FPÖ sprachen auf dem Wiener Viktor-Adler-Markt unter anderem Spitzenkandidat Norbert Hofer und Klubobmann Herbert Kickl. Der ehemalige Innenminister Herbert Kickl machte deutlich, dass er den Posten nach der Wahl erneut anstrebt.
"Die, die jetzt versuchen, uns abzuschießen, werden am Sonntag ihr blaues Wunder erleben", erklärte Kickl. Anschließend lässt der selbsternannte "Staatsfeind Nummer 1" seine Zeit als Innenminister Revue passieren und gibt sich am Ende siegesgewiss: "Mich nimmt niemand an die kurze Leine."

Zur SPÖ und den kleineren Parteien gab es keine RT-Berichte oder sonstige Wortmeldungen

Atheisten-info kann dazu wieder anmerken: Wenn sich die politische Linke nicht um die Stimmungen in der Bevölkerung kümmert, sondern besserwisserisch hoch darüber schwebt, hat die Rechte die Vorteile.
Die arbeitende Bevölkerung hat in Österreich seit 20 Jahren keine Reallohnerhöhungen gehabt, hier der Auszug aus dem Bericht des Rechnungshofes darüber:


Aber dann den Leuten, um die man sich kaum noch gekümmert hat, gleichzeitig zuzumuten, sie hätten weltweite Rettungspflichten, das führt eben zu dem, was "Rechtspopulismus" genannt wird, weil bei den Wählern populär zu sein, das ist ja moralisch nimmer zulässig, das muss von den politisch Korrekten entschieden verurteilt werden. Wir werden heute sehen, wohin das führt, in den letzten Umfragen lagen ÖVP und FPÖ zusammen bei 54 bis 55 %, die SPÖ lag bei 23 %, eine Dreierkoalition aus SPÖ, Grünen und Neos lag bei 42 bis 43 %. Und wenn die Wahl wirklich so ausgeht, dann sind die Wähler schuld, weil die falsch gewählt haben...